Notfallmedizin
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– OP-Indikation nur bei Sofortparese des N.<br />
Facialis oder bei persistierender<br />
Otoliquorrhoe<br />
Verletzungen der Nase<br />
– Nasenbeinfraktur : oft Krepitieren, OP-<br />
Indikation bei Schiefstand der äußeren Nase<br />
sowie bei Septumfraktur (bis zu 1 Woche)<br />
– Septumhämatom: sofortige OP-Indikation<br />
wg. Gefahr der Knorpelnekrose<br />
Verletzungen des Mittelgesichtes<br />
– Erstmaßnahme: Blutstillung durch Einlage<br />
von Tamponaden in Nase sowie ggf.<br />
Nasenrachen, Versorgung von<br />
Weichteilverletzungen durch Naht<br />
– Frakturversorgung im Intervall (bis zu 10Tg<br />
nach Trauma)<br />
– Orbitabodenfraktur: OP bei<br />
Sensibilitätsverlust N.V 2; Doppelbildern<br />
Verletzung der vorderen Schädelbasis<br />
– Diagnostik: Dünnschicht-CT, Na-Fluoreszin<br />
– OP-Indikation : bei jeder Form der<br />
Rhinoliquorrhoe (Nachweis mittels beta2-<br />
Transferrin), Frakturen mit Duradefekt der<br />
vorderen Schädelbasis (bis 1 Woche nach<br />
Trauma)<br />
– sofortige OP-Indikation: Visusverlust bei<br />
Fraktur des Optikuskanals<br />
Verletzungen des Halses<br />
– stumpfe : Gefahr der Atemnot bei stumpfem<br />
Trauma des Larynx mit Einblutungen in die<br />
Schleimhäute – ggf. Intubation,k<br />
Tracheotomie, immer stationäre<br />
Überwachung für mind 24h<br />
– offene : meist Gefäßverletzungen, selten<br />
auch Perforation von Trachea, Larynx oder<br />
Ösophagus: sofortige operative Versorgung<br />
3. Fremdkörper<br />
Fremdkörper des Gehörganges<br />
– meist bei Kindern: Murmeln, Bausteine,<br />
Erbsen, Kerne<br />
– bei Erwachsenen, Watte, Spitze von Q-tips<br />
– selten TF-Verletzung<br />
– keinesfalls mit Pinzette, immer mit Haken<br />
entfernen<br />
Fremdkörper der Nase<br />
– meist bei Kindern: Perlen, Knöpfe,<br />
Kirschkerne<br />
– Diagnosestellung oft erst nach Tagen bis<br />
Wochen<br />
– wg. Verletzungsgefahr Entfernung oft in<br />
Narkose<br />
Aspirierte Fremdkörper<br />
– überwiegend bei kleinen Kindern: Erdnüsse,<br />
spielzeugteile<br />
– meist im rechten Hauptbronchus<br />
– Gefahr des Bolustodes durch<br />
Steckenbleiben im Larynx mit Verlegung<br />
der Atemwege<br />
– Therapie: sofortige Entfernung durch starres<br />
Bronchoskop mit Beatmung<br />
Verschluckte Fremdkörper<br />
– bei Kindern: Geldmünzen, Spielzeug, Kerne ,<br />
Nüsse<br />
– bei Erwachsenen: Fleischstücke, Knochen,<br />
Gräten, Zahnprothesen<br />
– Therapie: starre Oro- , Hypopharyngoskopie,<br />
Ösophagoskopie mit Fremdkörperentfernung<br />
ggf durchtrennung Fremdkörper vor<br />
Extraktion<br />
Aspirationsschutz: Entleerung Magen über<br />
Magensonde<br />
4. Atemnot<br />
Ursachen akuter Atemnot<br />
stenoiserende Prozesse im Pharynx<br />
Angina tonsillaris, Mononukleose, Uvulaödem,<br />
Zungenödem, Zungengrundabszess,<br />
Retropharyngealabszess, submuköse Blutung,<br />
Zurückschlagen der Zunge bei Bewusstlosigkeit,<br />
Tumoren<br />
stenosierende Prozesse des Larynx<br />
stridor congenitus, Epiglottitis, Pseudokrupp,<br />
beidseitige Recurrensparese, Glottiskrampf,<br />
Larynx-Tumor, Larynx-Trauma<br />
stenosierende Prozesse der Trachea<br />
häufigster Grund subglottische Stenosen bei Z.n<br />
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