Notfallmedizin
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– Behinderung der kardialen Einflussbahn<br />
V. Cava-Kompression (Schwangerscahft,<br />
Tumoren, Spannungspneu, Peep-Beatmung)<br />
– Behinderung der kardialen Ausflußbahn<br />
Lungenembolie, schwere pulmonale<br />
Hypertonie (Status asthmaticus,<br />
Lungenemphysem)<br />
– Behinderung der mechanischen Herzarbeit<br />
Perikardtamponade, Tumoren<br />
beim Spannungspneu: Ronaldi-Position 2. ICR li<br />
oder re medioclavikulär<br />
dann Ronaldi-Drainage<br />
Bülaudrainage dient auch gleichzeitig Drainage<br />
Hämatothorax (mamillarlinie 4./5. ICR)<br />
Zu einer Dekompensation kommt es infolge<br />
1. eines fulminanten Schockgeschehens<br />
2. einer zu zögerlichen Therapie im<br />
Kompensationsstadium<br />
Die Erschöpfung der Kompensationsmechanismen<br />
führt zu<br />
3. einem Zusammenbruch des oxidativen<br />
Stoffwechsels<br />
4. letzlich irreversiblen Organschäden oder<br />
Organausfällen<br />
Blöd ist eben, dass der anaerobe Stoffwechsel<br />
nur einen Bruchteil so viel ATP pro<br />
Glukosemolekül bringt<br />
Therapie der Hypotonie<br />
Kausal:<br />
– Blutstillung<br />
– Stop der Allergenzufuhr<br />
– Beseitigung der Obstruktion<br />
– myokardiale Revaskularisation<br />
Therapie des hypovolämischen Schocks –<br />
Symptomatisch<br />
Volumenzufuhr<br />
– großlumige Venöse zugänge<br />
– Optimierung Sauerstoffangebot<br />
– o2-zufuhr<br />
– ggf intubation und beatmung<br />
Reduktion endogene Streßantwort<br />
– suffiziente analgesie<br />
– sedierung<br />
– ggf Intubationsnarkose<br />
ml/min<br />
blau: 36ml, rosa: 61ml, grün: 96ml, weiß:<br />
128ml, grau: 196 ml, orange 330 ml, ZVK (1<br />
Lumen) 35 ml/min<br />
bei Volumentherapie brauchen wir ~1 l/min =><br />
3 orangefarbene Zugänge<br />
Shaldonkatheter: 1030 ml/min<br />
Schleuse (8F): 870 ml/min<br />
Therapie des kardiogenen Schocks –<br />
Symptomatisch<br />
Beseitigung der Rhythmusstörung<br />
– medikamentös<br />
– thransthorakaler / intravenöser Schrittmacher<br />
– elektrische Kardioversion (r-zackengetriggert)<br />
/ Defibrillation (nicht)<br />
Senkung des myokardialen O2-Bedarfs<br />
– vorsichtige beta-Blockade<br />
– vorischtige Vor- und Nachlastsenkung<br />
– suffiziente Analgesie und Sedierung, ggf. ITN<br />
Begrenzung des Infarktareals<br />
– Thrombozytenaggregationshemmung<br />
– Heparinisierung<br />
Gezielte Inotropiesteigerung<br />
– Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin,<br />
Dobutamin)<br />
– Phosphodiesterasehemmer (bei versagen<br />
Katecholamintherapie kann man damit noch<br />
was rausholen) (Enoximon, Milrinon)<br />
– Calciumsensitizer (Levosimendan – in de<br />
nicht zugelassen)<br />
Therapie distributiver Schock – Symptomatisch<br />
– Herdsanierung<br />
– Kreislaufstabilisierung<br />
– Antibiose<br />
– Sicherung oder Ersatz der Organfunktion<br />
(z.B. Beatmung, Dialyse)<br />
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