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Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger

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Berechnungsmethodik: Umsatz vs. Bruttowertschöpfung<br />

Um die Bedeutung der <strong>Gesundheit</strong>swirtschaft für eine Volkswirtschaft<br />

abzuschätzen, sind zwei mögliche Berechnungsmethoden gegenüber zu stellen:<br />

Berechnung anhand des Unternehmensumsatz<br />

Wie in dieser Studie durchgeführt, wird die Marktgröße anhand der durch die<br />

Unternehmen gemeldeten Umsatzwerte im Inland aufsummiert. Diese Methode<br />

ermöglicht eine rasche Abschätzung der Marktgröße, die jedoch mit Unschärfen<br />

in der Abgrenzung zum Ausland behaftet ist. Sofern für die Produktion der Güter<br />

Vorleistungen aus dem Ausland importiert wurden, sind die Kosten für diese<br />

Vorleistungen im Umsatz und damit in der Marktgröße enthalten. Andererseits<br />

wird Umsatz, der durch Export der Endprodukte im Ausland finanziert wird, nicht<br />

in die Marktberechnung aufgenommen. Diese Methode wurde für die vorliegende<br />

Studie gewählt.<br />

Berechnung anhand der Bruttowertschöpfung<br />

Um die Bedeutung der Branche beispielsweise für die Beschäftigung im Inland<br />

genauer zu ermitteln, müsste nach den Prinzipien der volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtkostenrechnung die Bruttowertschöpfung ermittelt werden. Diese ist die<br />

die Differenz aus Produktionswert und Vorleistungen und ist somit das<br />

Nettoergebnis der Produktionstätigkeit. Es wird für jedes Unternehmen berechnet,<br />

welche Wertschöpfung durch die Geschäftstätigkeit an seinen Standorten<br />

entsteht, unabhängig davon, ob Vorleistungen aus dem In- oder Ausland bezogen<br />

wurden und wohin der Vertrieb der Produkte stattfindet. Im zweiten Schritt kann<br />

auch für die inländische Vorleistungsindustrie ermittelt werden, welche<br />

Wertschöpfung sie durch den Absatz von Produkten in die <strong>Gesundheit</strong>swirtschaft<br />

erreicht. Der Nachteil dieser Methode ist der hohe Aufwand in der Umsetzung, da<br />

eine Vielzahl von Daten erhoben werden müssen. Im Moment ist diese<br />

Berechnung in Österreich ohne aufwändige Primärdatenerhebung nicht möglich.<br />

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