Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger
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Dies umfasst zum einen eine Einschätzung der Stärken und Schwächen in der<br />
eigenen Unternehmensorganisation. Beispielsweise ist ein ausgeprägtes Filialnetz<br />
ein Vorteil für Produkte mit häufigem Kundenkontakt. Die vorhandenen Kompetenzen<br />
und im Unternehmen sollten bewertet werden, genauso wie die Stärken in der<br />
internen Wertschöpfungskette. Produkte, die mit überdurchschnittlichen Margen<br />
produziert werden, bieten eine gute Basis für die Weiterentwicklung zu<br />
<strong>Gesundheit</strong>sprodukten. Auch können in einer Analyse des Produktportfolios attraktive<br />
Ergänzungen durch <strong>Gesundheit</strong>sprodukte entdeckt werden. Diese wiederum sollten<br />
zur <strong>Gesundheit</strong>saffinität der bestehenden oder angestrebten Kundenstruktur passen.<br />
Um die beschriebenen Empfehlungen noch einmal praktisch zu verdeutlichen,<br />
möchten wir an dieser Stelle ein praktisches Beispiel einführen:<br />
Stellen wir uns einen Zeitungskiosk an einer belebten Strassenkreuzung einer<br />
Großstadt vor. Der Betreiber des florierenden Kiosks mit zwei Mitarbeitern hat vom<br />
<strong>Gesundheit</strong>sboom gelesen und möchte sein Geschäft ausbauen. Auf Basis der<br />
Trendbeschreibungen hat er beschlossen, das wachsende <strong>Gesundheit</strong>sinteresse zu<br />
nutzen. Viele seiner Kunden sind junge und Lifestyle-orientierte Berufstätige, die zu<br />
<strong>Gesundheit</strong>sthemen positiv eingestellt sind. Da er bisher seine Produkte noch nicht<br />
nach <strong>Gesundheit</strong>saspekten ausgewählt hat, ist dies ein neuer Markt für ihn.<br />
Bei der genaueren Analyse seiner Kompetenzen stellt er fest, dass er durch seine<br />
gute Lage mit viel Laufkundschaft gegenüber vielen Einzelhändlern im Vorteil ist –<br />
jedoch nur wenn sich das Kaufinteresse der Kunden auf wenige Produkte<br />
beschränkt. Vor allem bei den Getränken erkennt er hohe Margen und möchte diese<br />
gern durch <strong>Gesundheit</strong>sgetränke wie Bionade und verschiedene gesunde Tees zum<br />
Mitnehmen ergänzen. Daneben schweben ihm weitere Take-away-Produkte wie<br />
Zeitschriften mit <strong>Gesundheit</strong>sinformationen oder abgepackte und mit Löffeln<br />
versehene Obstsalate vor. Die Idee, <strong>Gesundheit</strong>saktivitäten wie die Nutzung des<br />
alten Trimm-dich-Fahrrads seines Onkels anzubieten, lässt er fallen als er erkennt,<br />
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