Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger
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Das Umsatzwachstum in den Jahren 2002 bis 2005 bei den Ergänzungen zum<br />
Ersten <strong>Gesundheit</strong>smarkt („soweit von Statistik Austria erfasst“) betrug 3,7%, im<br />
anderem Segment („Vorsorge und <strong>Wellness</strong>“) betrug es sogar 6,0%. Zum Vergleich:<br />
der Erste <strong>Gesundheit</strong>smarkt wuchs im selben Zeitraum um 4,2%.<br />
Da das Leistungsspektum der gesetzlichen Krankenversicherungen praktisch nur<br />
wenig verändert wurde, betrifft die Steigerung im Segment " Ergänzungen zum 1.<br />
<strong>Gesundheit</strong>smarkt " hauptsächlich Dienstleistungen und Produkte aus dem Bereich<br />
Komplementärmedizin und psychosozialer <strong>Gesundheit</strong>. Der noch viel stärkere<br />
Anstieg im Bereich „Vorsorge und <strong>Wellness</strong>“ kann vor allem auf das gesteigerte<br />
<strong>Gesundheit</strong>sbewusstsein der Österreicher als auch auf neue Lebenskonzepte und -<br />
stile wie z.B. das etablierte Bio-Segment oder LOHAS (Lifestyle of health and<br />
sustainability = ein neuer Lebenstil, der eine Kombination von <strong>Gesundheit</strong>,<br />
Nachhaltigkeit und Genuss ist) zurückgeführt werden.<br />
Diese Hypothesen werden auch durch die Ergebnisse empirischer Tests in<br />
Österreich unterstützt. Laut einer Studie aus dem Jahr 2007 von Yakult Österrech<br />
(Internationaler Hersteller von probiotischen Joghurtdrinks) schätzen 28% der<br />
Österreicher ihr <strong>Gesundheit</strong>sbewusstsein sehr hoch ein, 43% als hoch und nur 1%<br />
als gar nicht hoch. <strong>Gesundheit</strong> ist ein Thema für alle, selbst sehr junge<br />
ÖsterreicherInnen (14-19 Jahre) interessieren sich dafür. Vergleicht man<br />
Einkommens- und Bildungsniveaus, findet man kaum Auswirkungen auf das<br />
<strong>Gesundheit</strong>sbewusstsein. (vergl. Yakult 2007: Das <strong>Gesundheit</strong>sverständnis der<br />
Österreicher)<br />
Eine weitere Studie, die diesen Trend bestätigt, ist die jährlich erscheinende "Geld-<br />
Studie" der Generali Versicherung. Auch dieses Jahr wurde wieder einer<br />
repräsentativen Gruppe von ÖsterreicherInnen die Frage gestellt: "Wofür werden Sie<br />
nächstes Jahr mehr Geld ausgeben?"<br />
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