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Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger

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Kurze Darstellung des <strong>Gesundheit</strong>swesen in Österreich<br />

Das österreichische <strong>Gesundheit</strong>ssystem ist geprägt durch eine föderalistische<br />

Struktur. Festgelegt in der Bundesverfassung fallen dem gegenüber jedoch fast alle<br />

Bereiche des <strong>Gesundheit</strong>swesens primär in Bundeskompetenz. Die wichtigste<br />

Ausnahme betrifft das Krankenanstaltenwesen, wo der Bund (beraten durch die<br />

Agentur für <strong>Gesundheit</strong> und Ernährungssicherheit AGES und das Bundesinstitut für<br />

Qualität) nur Grundsatzgesetzgebungskompetenz besitzt. Die<br />

Ausführungsgesetzgebung bzw. die Vollziehung obliegt den Bundesländern.<br />

Zusätzlich wurde 2005 die Bundesgesundheitsagentur eingesetzt mit der Aufgabe die<br />

leistungsorientierten Vergütungssysteme weiterzuentwickeln und Planungs- und<br />

Qualitätsvorgaben vorzubereiten.<br />

Im ambulanten Sektor sowie im Rehabilitationssektor und im Arzneimittelbereich wird<br />

die <strong>Gesundheit</strong>sversorgung durch Verhandlungen zwischen den<br />

Krankenversicherungsträgern bzw. dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger<br />

und den Kammern der ÄrztInnen und ApothekerInnen sowie der Berufsvertretungen<br />

anderer <strong>Gesundheit</strong>sberufe organisiert.<br />

Die Finanzierung des <strong>Gesundheit</strong>ssystems ist ebenfalls pluralistisch. Die<br />

Sozialversicherungsträger finanzierten im Jahr 2004 rund 45% der<br />

<strong>Gesundheit</strong>sausgaben. 25% entfielen auf Bund, Länder und Gemeinden; den Rest<br />

trugen private Haushalte, private Zusatzversicherungen, private nichterwerbsorientierte<br />

Organisationen und Dienstgeber für betriebsärztliche Leistungen<br />

bei.<br />

Die Leistungserbringung bzw. der öffentliche <strong>Gesundheit</strong>sdienst fällt in den<br />

Kompetenzbereich der Länder.<br />

Abb. Skzizzenhafte Darstellung des österreichischen <strong>Gesundheit</strong>ssystem; Quelle: Bundesministerium<br />

für <strong>Gesundheit</strong> und Familie<br />

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