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Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger

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Management Summary<br />

Mit der vorliegenden Studie will die Wirtschaftskammer Österreich die<br />

Aufmerksamkeit auf die wachsende volkswirtschaftliche Bedeutung und die<br />

Wachstumspotenziale des <strong>Gesundheit</strong>smarktes lenken. Dazu wurden sowohl der<br />

Erste <strong>Gesundheit</strong>smarkt, also die „klassische“ solidarisch finanzierte<br />

<strong>Gesundheit</strong>sversorgung, als auch der Zweite <strong>Gesundheit</strong>smarkt mit den freiwillig<br />

privat bezahlten Leistungen betrachtet. Die Bürgerinnen und Bürger in Österreich<br />

kümmern sich immer mehr selbst um ihre <strong>Gesundheit</strong> und kaufen Produkte und<br />

Dienstleistungen, aus Bereichen wie Prävention, <strong>Wellness</strong> oder Fitness. Dies schafft<br />

einen dynamisch wachsenden Markt mit ständig neuen Angeboten.<br />

Die Bedeutung dieses Marktes wird aus seiner Größe deutlich. Unsere<br />

Hochrechnungen ergaben ein Umsatzvolumen, das sich für 2008 auf insgesamt 34,7<br />

Mrd. EUR beläuft – 21,3 für den Ersten Markt, 13,4 für den Zweiten Markt, dessen<br />

Bedeutung somit erstmals sichtbar wird. Beide Märkte wachsen dynamisch mit 4,2%<br />

(Erster) bwz. 4,7% (Zweiter Markt) pro Jahr.<br />

Die Umsätze des Zweiten Marktes stammen aus so heterogenen Branchen wie<br />

Sportartikeln, <strong>Gesundheit</strong>stourismus, Gesunder Ernährung, Fitness oder privaten<br />

Zusatzversicherungen. Aktuell und in Zukunft kommen neue Branchen hinzu, ob<br />

gesunde Wohnungen, <strong>Gesundheit</strong>shandys oder gesunde Kleidung.<br />

Dies schafft Beschäftigung, neue Berufe und Studiengänge wie bspw.<br />

<strong>Gesundheit</strong>smanagement.<br />

Der <strong>Gesundheit</strong>smarkt wird weiter dynamisch wachsen. Bis 2020 erwarten wir eine<br />

Steigerung des Marktvolumens auf 50,3 Mrd. EUR zu heutigen Preisen. Treiber sind<br />

vor allem der medizinisch-technische Fortschritt, die demografische Entwicklung und<br />

der zunehmende <strong>Gesundheit</strong>skonsum auf Grund des Wertewandels. Aber auch<br />

Änderungen in der Versorgungsstruktur und das starke internationale Wachstum der<br />

<strong>Gesundheit</strong>snachfrage beeinflussen die Marktentwicklung.<br />

Die größten Potenziale stecken in den Bereichen Sport, Ernährung, Wohnung,<br />

Kleidung, Tourismus, Prävention und Betriebliches <strong>Gesundheit</strong>smanagement. Doch<br />

Unternehmen mit <strong>Gesundheit</strong>sbezug sind in immer mehr Branchen zu finden.<br />

Grundsätzlich kann jedes Unternehmen seine Potenziale im <strong>Gesundheit</strong>smakrt<br />

prüfen. Für den Erfolg sind neben einer klaren Strategie oft neue Formen der<br />

Vernetzung erforderlich. Gerade für Marketing und Vertrieb kann es bspw. hilfreich<br />

sein, mit etablierten Akteuren des <strong>Gesundheit</strong>swesens zusammenzuarbeiten.<br />

Bei aller Dynamik halten wir ein noch stärkeres Wachstum für möglich, wenn<br />

Vernetzung, Export und Forschungstransfer von institutioneller Seite entschlossen<br />

unterstützt werden. Österreich könnte so zu einem „Kompetenzzentrum für<br />

<strong>Gesundheit</strong>“ werden.<br />

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