26.11.2012 Aufrufe

Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger

Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger

Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lifestyle of Health and Sustainability (LOHAS)<br />

LOHAS markiert einen Lebensstil bzw. Konsumententyp, der sich in seinem<br />

Konsumverhalten an <strong>Gesundheit</strong>, Nachhaltigkeit und Genuss orientiert. Kontrolliert<br />

biologischer Anbau alleine reicht dabei aber nicht. Zusätzlich achten die Anhänger<br />

von LOHAS auf "fair trade" und Artenschutz und energiesparende Erzeugung. In den<br />

USA sollen etwa 30% der Einwohner diesem Konsumententyp zuordenbar sein, in<br />

Deutschland bisher 15%, Österreich dürfte einen ähnlichen Wert haben.<br />

Folgende Themen bzw. Produkte, sind speziell für Anhänger von LOHAS interessant:<br />

• Persönliche <strong>Gesundheit</strong> und Wohlbefinden<br />

o Lebensmittel aus kontrolliert biologischem und nachhaltigem Anbau<br />

(Fair trade)<br />

o Nahrungsergänzungsmittel<br />

o Alternative Medizin<br />

• Natürliches Umfeld zu Hause<br />

o Möbel aus natürlichen Materialen und nachhaltiger Produktion (Fair<br />

trade)<br />

o Biologisch abbaubare Reinigungsmittel<br />

• "Grünes" Bauen<br />

o Bauen mit natürlichen Materialien<br />

o Passiv-Haus<br />

• Alternative Transportmittel<br />

o Hybridfahrzeuge<br />

o Verwendung von Biodiesel<br />

o Car sharing Modelle<br />

• Alternative Energien<br />

• Öko-Tourismus<br />

o "Öko-<strong>Wellness</strong>"-Tourismus<br />

o "Öko-Abenteurer"-Urlaub<br />

Die Anhänger von LOHAS umfassen eine sehr heterogene Gruppe an Menschen.<br />

Ein Charakteristikum ist die hohe Bereitschaft Produkte aus biologischem Anbau zu<br />

kaufen. 75% der Konsumenten gaben an grundsätzlich lieber zur Bio-Alternative zu<br />

greifen und sogar 77,6% sind bereit dafür einen Aufpreis zu bezahlen. Allerdings darf<br />

der Aufpreis nicht zu hoch sein. Für 39% der Befragten ist bei einer Preissteigerung<br />

von 10% die Schmerzgrenze erreicht, für weitere 29% wäre eine Steigerung um 20%<br />

akzeptabel. Nur 9% der Verbraucher würden auch bei einem höheren Preisaufschlag<br />

noch immer zum Bio-Produkt greifen. Ähnliches gilt für Fair trade Produkte. (vergl.<br />

Ernst&Young: LOHAS)<br />

Sehr stark ausgeprägt ist in der Gruppe der LOHAS die Wechselbereitschaft. Mehr<br />

als die Hälfte würden zugunsten eines besseren Bio-Angebots den Händler<br />

wechseln. Noch höher ist die Bereitschaft (zwischen 88,4% und 94,5%) die Marke<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!