Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger
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Lifestyle of Health and Sustainability (LOHAS)<br />
LOHAS markiert einen Lebensstil bzw. Konsumententyp, der sich in seinem<br />
Konsumverhalten an <strong>Gesundheit</strong>, Nachhaltigkeit und Genuss orientiert. Kontrolliert<br />
biologischer Anbau alleine reicht dabei aber nicht. Zusätzlich achten die Anhänger<br />
von LOHAS auf "fair trade" und Artenschutz und energiesparende Erzeugung. In den<br />
USA sollen etwa 30% der Einwohner diesem Konsumententyp zuordenbar sein, in<br />
Deutschland bisher 15%, Österreich dürfte einen ähnlichen Wert haben.<br />
Folgende Themen bzw. Produkte, sind speziell für Anhänger von LOHAS interessant:<br />
• Persönliche <strong>Gesundheit</strong> und Wohlbefinden<br />
o Lebensmittel aus kontrolliert biologischem und nachhaltigem Anbau<br />
(Fair trade)<br />
o Nahrungsergänzungsmittel<br />
o Alternative Medizin<br />
• Natürliches Umfeld zu Hause<br />
o Möbel aus natürlichen Materialen und nachhaltiger Produktion (Fair<br />
trade)<br />
o Biologisch abbaubare Reinigungsmittel<br />
• "Grünes" Bauen<br />
o Bauen mit natürlichen Materialien<br />
o Passiv-Haus<br />
• Alternative Transportmittel<br />
o Hybridfahrzeuge<br />
o Verwendung von Biodiesel<br />
o Car sharing Modelle<br />
• Alternative Energien<br />
• Öko-Tourismus<br />
o "Öko-<strong>Wellness</strong>"-Tourismus<br />
o "Öko-Abenteurer"-Urlaub<br />
Die Anhänger von LOHAS umfassen eine sehr heterogene Gruppe an Menschen.<br />
Ein Charakteristikum ist die hohe Bereitschaft Produkte aus biologischem Anbau zu<br />
kaufen. 75% der Konsumenten gaben an grundsätzlich lieber zur Bio-Alternative zu<br />
greifen und sogar 77,6% sind bereit dafür einen Aufpreis zu bezahlen. Allerdings darf<br />
der Aufpreis nicht zu hoch sein. Für 39% der Befragten ist bei einer Preissteigerung<br />
von 10% die Schmerzgrenze erreicht, für weitere 29% wäre eine Steigerung um 20%<br />
akzeptabel. Nur 9% der Verbraucher würden auch bei einem höheren Preisaufschlag<br />
noch immer zum Bio-Produkt greifen. Ähnliches gilt für Fair trade Produkte. (vergl.<br />
Ernst&Young: LOHAS)<br />
Sehr stark ausgeprägt ist in der Gruppe der LOHAS die Wechselbereitschaft. Mehr<br />
als die Hälfte würden zugunsten eines besseren Bio-Angebots den Händler<br />
wechseln. Noch höher ist die Bereitschaft (zwischen 88,4% und 94,5%) die Marke<br />
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