Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger

Aus der Kombination der Expertisen entstehen neue Produkte, die sich inhaltlich von
den Wettbewerbern absetzen und auch im Marketing Vorteile bieten:
• Die gesundheitsorientierte Frauenzeitschrift Brigitte hat gemeinsam mit dem
Tiefkühlkosthersteller Frosta eine gesunde Tiefkühldiät entwickelt, die auf den
Prinzipien der Brigitte-Diät beruht
• Der Mineralwasserproduzent Gerolsteiner entwickelte gemeinsam mit der
Sporthochschule Köln ein isotonisches Gesundheitswasser, das die
körperliche Leistungsfähigkeit verbessert
• Siemens nutzt die Expertise der Universität Heidelberg und des start-up-
Unternehmens MRC-Systems für neue Lasersysteme in der Medizintechnik
• Merian kooperiert mit Herstellern von mobilen Navigationsgeräten und bringt
den ersten elektronischen Reiseführer mit GPS-Ortung auf den Markt
3 a) Externe Organisation mit Kooperationspartnern
Der Aufbau solcher Vernetzungsansätze beginnt häufig im Kleinen und entwickelt
sich hin zu Unternehmensclustern. Ein Cluster bezeichnet regionale Kooperationen
von Unternehmen aus der gleichen Branche, jedoch teilweise aus verschiedenen
Stufen der Wertschöpfungskette und inhaltlichen verwandten wissenschaftlichen
Einrichtungen. Ein Beispiel ist das Wellbeing-Cluster in Niederösterreich. Es hat sich
zum Ziel gesetzt, Niederösterreich am gesundheitstouristischen Markt so weit zu
positionieren dass die Region herausragende Gesundheitsregion in Mitteleuropa
wird. Hierzu vernetzt das Cluster Unternehmen aus dem Gesundheitstourismus, der
Präventivmedizin, Gesundheitsdienstleister, Forschungs- und Bildungseinrichtungen
sowie Hersteller von Naturprodukten. Von 2001 bis 2006 konnten
Kooperationsprojekte der Partner in einem Volumen von 11 Mio. EUR gefördert
werden. Ein weiteres Beispiel ist das Biovalley in Südbaden. Durch einen Verein
getragen umfasst dieses Netzwerk unter anderem Mitglieder aus Forschung,
Wirtschaftsförderung, Bio-Tech-Unternehmen, Pharmaunternehmen und lokalen
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