Zukunftsmarkt Gesundheit & Wellness - Roland Berger
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Neben diesen öffentlichen Finanzierungsmöglichkeiten sind auch in der Private<br />
Equity-Branche starke Finanzierungspartner zu finden. Im Jahr 2006 wurden in<br />
Österreich rd. ein Fünftel des Ventura Capital-Volumens oder 30 Mio. EUR in<br />
<strong>Gesundheit</strong>sunternehmen investiert. Einige Beispiele für Investments in den letzten<br />
Jahren sind:<br />
Investitionsobjekt Auswahl Investoren<br />
Intercell (Biotech) Global Life Science Ventures, TVM, MPM<br />
Bio Ventures, Apax<br />
A.M.I GmbH (Medizintechnik) IPO Beteiligungs Management AG<br />
FutureLab (Laborbetreiber) Invest und Global Equity Partners<br />
CNSystems (Medizintechnik) gamma capital partners<br />
Pro-Med AG (Infusionstechnik) gamma capital partners<br />
the siesta group (Schlaflabore) gamma capital partners<br />
Tissuegnostics (Analyse von Zell- und<br />
Gewebepräparaten)<br />
Athena Wien<br />
Eucodis (Biotech) Pontis Venture, gamma capital partners<br />
oridis biomed (Biotech) Pontis, gamma capital partners<br />
MFT (Trainingsgeräte) Bank Austria Creditanstalt<br />
Ambrosia & Arnica Handelsges.m.b.H<br />
(Trainingsgeräte)<br />
Bank Austria Creditanstalt<br />
Für den beschriebenen Kioskbetreiber ist aufgrund der geringen Größe seines<br />
Unternehmens wahrscheinlich keine Investition mit Kapital der Private Equity<br />
Branche möglich zu erwarten. Er muss den Ausbau seines Geschäfts zum<br />
<strong>Gesundheit</strong>skiosk aus eigenen Mitteln oder mit einem klassischen Bankkredit<br />
bewältigen. Bei Unternehmen ab einem Jahresumsatz von rd. 2 Mio. EUR wird<br />
jedoch eine Finanzierung durch Unternehmen der Private Equity-Branche (vgl. Bank<br />
Austria Private Equity GmbH, www.privateequity.at) geprüft und kann somit eine<br />
attraktive Geldquelle sein.<br />
Nachdem der Aufbau von <strong>Gesundheit</strong>sstrategie und mögliche Finanzierungsformern<br />
besprochen wurden, werden im nächsten Abschnitt Empfehlungen zu attraktiven<br />
Organisationsformen für das Engagement im <strong>Gesundheit</strong>smarkt dargestellt.<br />
3. Neue Organisationsformen im <strong>Gesundheit</strong>smarkt<br />
Um neue Geschäftsideen entstehen zu lassen, ist eine Umgebung notwendig, die<br />
Innovationen fördert. Dies ist der Fall, wenn sich Partner mit unterschiedlichem<br />
Hintergrund mit ihren spezifischen Kompetenzen und Perspektiven gegenseitig<br />
unterstützen. In der Konsumgüterindustrie hat sich ein Netzwerkgedanke etabliert,<br />
der Sichtweisen ganz unterschiedlicher Akteure einbezieht (siehe Abbildung).<br />
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