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Hamburger Bildungsempfehlungen für die Bildung und ... - NUN

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3. Pädagogisch-methodische Aufgaben21Wer spielt mit wem, womit <strong>und</strong> wo besonders häufig?Wer beschäftigt sich überwiegend allein? Es bedarf derProfessionalität der Erzieherin, um <strong>die</strong> dem Verhalten zuGr<strong>und</strong>e liegenden Entwicklungsthemen der Kinder herauszufinden.Gleichzeitig gilt es kritisch zu prüfen, welcheHandlungsmöglichkeiten den Kindern im Alltag der Kita ermöglichtwerden.BeobachtungsregelnJe nach Fragestellung werden alle Wahrnehmungen dokumentiert,gesammelt <strong>und</strong> geordnet. Neben den zufälligenBeobachtungen, <strong>die</strong> sich im Kita-Alltag ergeben, sind Zeitenfür systematische Beobachtungen einzuplanen. Es ist zuempfehlen, dass ein Kind von mindestens zwei Kolleginnenunabhängig voneinander beobachtet wird. Entsprechendder Fragestellung ist von den Beobachtern exakt zu beschreiben,was ein Kind oder mehrere Kinder auf welche Weise<strong>und</strong> mit wem <strong>und</strong> wie oft tun. Die beobachteten Sachverhaltemüssen sauber von Erklärungsversuchen <strong>und</strong> Bewertungengetrennt werden. Die pädagogischen Fachkräfte sollensich zunächst auf <strong>die</strong> dokumentierten Beobachtungenbeziehen. Allgemeine Einschätzungen zur Person des beobachtetenKindes sollen, soweit es geht, zurückgestellt werden.Hier ist eine kollegiale Kontrolle hilfreich. So könnensubjektive Begrenzungen in der Wahrnehmung <strong>und</strong> in derInterpretation korrigiert werden.Qualitätskriterien zum Beobachten <strong>und</strong>Dokumentieren• Erzieherinnen führen regelmäßige Beobachtungeneinzelner Kinder oder Kindergruppen durch, dokumentieren<strong>die</strong>se <strong>und</strong> werten sie mit den Kindern,im Team <strong>und</strong> mit den Eltern aus.• Sie finden organisatorische Möglichkeiten, <strong>die</strong>regelmäßiges Beobachten im Rahmen der jeweiligenBedingungen der Kita sichern.• Sie achten auf alle Kinder <strong>und</strong> beobachten nichtnur <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> zeitweise oder dauerhaft mehrZuwendung brauchen.• Sie beschreiben mit Hilfe ihrer Beobachtungen,der Selbstzeugnisse des Kindes <strong>und</strong> der Einschätzungder Eltern, welche Entwicklungsfortschritteein Kind gemacht hat <strong>und</strong> welche Wege es dahingenommen hat.• Sie entwickeln mit den Eltern gegebenenfalls einegemeinsame Vorstellung für <strong>die</strong> zukünftige Förderungdes Kindes (Förderplan).• Sie halten <strong>die</strong> Ergebnisse der Reflexion schriftlichfest <strong>und</strong> nutzen sie für <strong>die</strong> Erstellung einer individuellen<strong>Bildung</strong>s- <strong>und</strong> Entwicklungsdokumentation,für <strong>die</strong> auch verschiedene Me<strong>die</strong>n eingesetztwerden können. Sie entwickeln dafür ein Dokumentationssystem.• Sie stellen <strong>die</strong> <strong>Bildung</strong>s- <strong>und</strong> EntwicklungsdokumentationKindern <strong>und</strong> Eltern zur Verfügung.<strong>Hamburger</strong> <strong><strong>Bildung</strong>sempfehlungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Bildung</strong> <strong>und</strong> Erziehung von Kindern in Tageseinrichtungen

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