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Hamburger Bildungsempfehlungen für die Bildung und ... - NUN

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60<strong>Bildung</strong>sbereich Mathematische Gr<strong>und</strong>erfahrungen• Erfahrungen mit grafischer Darstellung – im Umgang mitNetzplänen, Übersichtskarten, Diagrammen oder TabellenFragen der Verlässlichkeit mathematischer Erfahrungen <strong>und</strong>Orientierung durch Zahlen <strong>und</strong> Formen („Ist das immer so?“)leiten oft das Erkenntnisinteresse weiter zu philosophischenFragen nach Herkunft <strong>und</strong> Entstehung naturwissenschaftlicher<strong>und</strong> anderer Phänomene („Woher weiß man das?“).Mathematische Gr<strong>und</strong>erfahrungen von Mädchen<strong>und</strong> JungenMathematische Operationen nutzen Mädchen ebensowie Jungen, um Ordnungsstrukturen für ihr Bild von derWelt herauszubilden. Ihre Zugangsweisen mögen dabeiunterschiedliche sein. Ihre Fähigkeiten zu logischen <strong>und</strong>abstrahierenden Aneignungsstrategien sind individuellverschieden, nicht aber geschlechtsspezifisch in besseroder schlechter einzuteilen. Was Mädchen <strong>und</strong> Jungen sichzutrauen, ist nicht zuletzt abhängig davon, was <strong>die</strong> Frauen<strong>und</strong> Männer, mit denen sie aufwachsen, ihnen zutrauen.Und <strong>die</strong>s ist wiederum dadurch beeinflusst, was sich Frauen<strong>und</strong> Männer selbst zutrauen. Die Ausarbeitungen zu <strong>die</strong>sem<strong>Bildung</strong>sbereich verfolgen auch <strong>die</strong> Absicht, ErzieherinnenMut zu machen, sich gemeinsam mit Mädchen <strong>und</strong> Jungenauf <strong>die</strong> Faszinationen der Mathematik einzulassen <strong>und</strong> gemeinsammit den Kindern zu lernen.Fragen Erk<strong>und</strong>ungsfragenDas Kind in seiner Welt• Zeigt das Kind Interesse an seinem Alter, an Zahlen,Telefonnummern oder ähnlichen Symbolen?• Zeigt das Kind Interesse an Relationen im Alltag: Mehr– weniger, größer – kleiner? Schwer oder leicht?• Stellt das Kind Fragen in Bezug auf Ordnungssystemewie Mengen, Nummerierungen, Reihenfolgen?• Wie orientiert sich das Kind in räumlichen <strong>und</strong> zeitlichenAbläufen?• Kennt das Kind <strong>die</strong> für Spielsituationen wichtigen mathematischenRegeln – Abzählreime, ‚drittes Level‘ beiComputerspielen?• Hat das Kind Freude an geometrischen Formen, wiederkehrendenMustern (z.B. Mandalas)?• Kennt es das Gr<strong>und</strong>prinzip einer Waage, einer Uhr, einesKalenders?• Erfasst das Kind Situationen, in denen Bezug genommenwird auf Mengen – verteilen <strong>und</strong> zuordnen von Material,Besteck oder Geschirr?Fragen Das Kind in der Kindergemeinschaft• Welche Kinder interessieren sich für <strong>die</strong> Welt der Zahlen?Welche Kinder haben daran wenig Interesse?• Gibt es kulturspezifische Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Unterschiedebei mathematischen Fragestellungen?• Welche Kinder haben besonderes Interesse an mathematischenHerausforderungen in Me<strong>die</strong>n?• Wie viele sind wir? Wie viele Jungen, wie viele Mädchen?• Wer wohnt wie <strong>und</strong> wo, bezogen auf mathematischeKomponenten wie Hausnummern, Stockwerke, Wohnungsgröße,Anzahl der Familienmitglieder?• Gehen Jungen <strong>und</strong> Mädchen ähnlich an mathematischeFragestellungen heran – oder gibt es Unterschiede?<strong>Hamburger</strong> <strong><strong>Bildung</strong>sempfehlungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Bildung</strong> <strong>und</strong> Erziehung von Kindern in Tageseinrichtungen

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