Erfolgsbedingungen für die Entsendung von ... - antropov.de
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Tabelle 1: <strong>Entsendung</strong>sformen und ihre Dauer<br />
<strong>Entsendung</strong>sform<br />
Autor<br />
6<br />
Scherm Groenewald & Neubei-<br />
ser<br />
Hogh<br />
Dienstreise 3 Monate 3 Monate 3 Monate<br />
Abordnung 3 Monate >2 Jahre >6 Monate<br />
Delegation 3-14 (max. 24) Monate mehrere Jahre 6 Monate- 2 Jahre<br />
Versetzung 4-8 (mind. 2) Jahre mehrere Jahre 2-5 Jahre<br />
Übertritt - zeitlich unbefristet -<br />
Quelle: Eigene Darstellung<br />
2.3. Internationale Führungskraft<br />
Als Hauptakteure <strong>de</strong>s Auslandseinsatzes sind internationale Führungskräfte zu betrachten.<br />
Laut <strong>de</strong>r Definition <strong>von</strong> Hogh ist eine Führungskraft als eine Person zu verstehen, <strong>die</strong> „ in-<br />
nerhalb <strong>de</strong>r betrieblichen Personalstruktur an einer Stelle angesie<strong>de</strong>lt ist, an <strong>de</strong>r sie <strong>die</strong> Befug-<br />
nis hat, betriebliche Entscheidungen selbst zu treffen und durchzuführen“ (2000: 12). Die<br />
Führungskraft kann sowohl Besitzer als auch Angestellter <strong>de</strong>s Unternehmens sein. Besitzer<br />
o<strong>de</strong>r Gesellschafter <strong>de</strong>s Betriebes können nicht entsandt wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn führen eigenverant-<br />
wortlich Geschäftsreisen zum Zweck <strong>de</strong>r Gewinnmaximierung aus ihrem eingesetzten Eigen-<br />
kapital durch. Somit wer<strong>de</strong>n nur leiten<strong>de</strong> Angestellte entsandt.<br />
Die Führungskräfte, <strong>die</strong> ins Ausland entsandt wer<strong>de</strong>n, sind in Anlehnung an Schnei<strong>de</strong>r Träger<br />
<strong>de</strong>s Kommunikationsprozesses <strong>de</strong>s Unternehmens (1996: 129). Sie vermitteln Entwicklungs-,<br />
Erzeugnis-, Fertigungs-, Vermarktungskenntnisse u.a. Die Führungskräfte beeinflussen <strong>die</strong><br />
Art und Weise sowie <strong>die</strong> Geschwindigkeit <strong>de</strong>s Internationalisierungsprozesses <strong>de</strong>s Unterneh-<br />
mens. Sie vermitteln Informationen aus <strong>de</strong>m Stammhaus zur Tochtergesellschaft und umge-<br />
kehrt. Die Aufgaben sind sehr verantwortungsvoll und ihre erfolgreiche Erfüllung trägt zum<br />
Erfolg <strong>de</strong>s ganzen Unternehmens bei, was wie<strong>de</strong>rum <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>r Unter-<br />
nehmung stärkt. Daher wer<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Anfor<strong>de</strong>rungen an Führungskräfte gestellt, <strong>die</strong><br />
Gegenstand <strong>von</strong> umfangreichen Auswahlverfahren gewor<strong>de</strong>n sind.<br />
Es gibt eine Reihe <strong>von</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen an Führungskräfte, wobei neben <strong>de</strong>n Fach- und Füh-<br />
rungsqualitäten auch physische und psychische Anfor<strong>de</strong>rungen sowie Fremdsprachenkennt-<br />
nisse zu einer möglichst erfolgreichen <strong>Entsendung</strong> befähigen. Die fachliche Qualifikation ist<br />
<strong>von</strong> großer Be<strong>de</strong>utung. Da kann es durchaus sinnvoll sein, Mitarbeiter zu entsen<strong>de</strong>n, <strong>die</strong> eher<br />
etwas überqualifiziert zu sein scheinen, um <strong>die</strong> anstehen<strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen bewältigen<br />
und sich in <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassung behaupten zu können. Bei <strong>de</strong>r Führungsqualität ist es notwen-