Erfolgsbedingungen für die Entsendung von ... - antropov.de
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mittels <strong>de</strong>s strukturierten Interview und Gesprächen in Auswahlkommission <strong>de</strong>r zu<br />
entsen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Führungskräfte durchgeführt. Unter erfolgreichen <strong>Entsendung</strong>en waren<br />
jene mit und ohne Vorbereitung seitens <strong>de</strong>r Muttergesellschaft, da schon gewisse Aus-<br />
landserfahrungen und vor allem Russlan<strong>de</strong>rfahrungen vorlagen. Es gab jedoch weni-<br />
ger erfolgreiche <strong>Entsendung</strong>en mit Vorbereitungsmaßnahmen durch <strong>die</strong> Unterneh-<br />
mung. Damit hängt <strong>de</strong>r nicht völlig eintreten<strong>de</strong> Erfolg nicht unbedingt mit <strong>de</strong>r fehlen-<br />
<strong>de</strong>n Vorbereitung zusammen. Qualität, Vielfalt und Dauer <strong>de</strong>r Vorbereitungsmaßnah-<br />
men spielen ebenso eine wesentliche Rolle. Die meisten Entsandten nahmen an<br />
Sprachkursen und „Look-and-see-Trip“ zur Vorbereitung auf <strong>de</strong>n Auslandseinsatz teil.<br />
Sprachkurse wur<strong>de</strong> <strong>von</strong> vorwiegend weniger erfolgreichen Entsandten wegen unzurei-<br />
chen<strong>de</strong>r Russischkenntnisse genutzt und „Look-and-see-Trip“ <strong>von</strong> vorwiegend erfolg-<br />
reichen Entsandten in Anspruch genommen. Interkulturelles Training, lan<strong>de</strong>skundli-<br />
ches Material und Kontakt zu ehemaligen Entsandten wur<strong>de</strong>n ausschließlich erfolgrei-<br />
chen Entsandten angeboten. Die Vorbereitungszeit <strong>von</strong> 2 Wochen ist <strong>für</strong> Entsandte<br />
ohne Russlan<strong>de</strong>rfahrung und ausreichen<strong>de</strong> Russischkenntnisse ziemlich kurz einzu-<br />
schätzen und hat sich <strong>de</strong>mzufolge auf <strong>de</strong>n Erfolg ausgewirkt. Die meisten Entsandten,<br />
<strong>die</strong> ihre <strong>Entsendung</strong>en erfolgreich durchgeführten, sind mit <strong>de</strong>n Vorbereitungsmaß-<br />
nahmen seitens <strong>de</strong>r Geschäftsführung zufrie<strong>de</strong>n gewesen. Und <strong>die</strong> meisten weniger er-<br />
folgreichen Entsandten waren allerdings nicht zufrie<strong>de</strong>n.<br />
• Die meisten Entsandten wur<strong>de</strong>n <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Muttergesellschaft während <strong>de</strong>s Einsatzes be-<br />
treut, wobei in <strong>de</strong>n meisten Fällen Hilfestellung bei <strong>de</strong>r Wohnungssuche gewährleistet<br />
wur<strong>de</strong>.<br />
• Um <strong>de</strong>n Kontakt zum Stammhaus während <strong>de</strong>s Einsatzes zu pflegen, wur<strong>de</strong>n Informa-<br />
tionsaufenthalte - meist unregelmäßig und <strong>für</strong> einige Tage - im Stammhaus angebo-<br />
ten..<br />
• Die Vergütung wur<strong>de</strong> in allen Fällen nach <strong>de</strong>m Konzept „Orientierung am Inlandsge-<br />
haltsniveau“ bestimmt. Die Unternehmen haben bei allen Entsandten <strong>die</strong> Lebenshal-<br />
tungskosten wie Mietzuschuss und Heimreisen übernommen. Die Versicherungsleis-<br />
tung wur<strong>de</strong> jedoch nur <strong>für</strong> einen weniger erfolgreichen Entsandten übernommen.<br />
Nicht alle Entsandten waren mit <strong>de</strong>r finanziellen Unterstützung durch das Stammhaus<br />
während <strong>de</strong>s Einsatzes zufrie<strong>de</strong>n.<br />
• Die meisten Entsandten hatten eine vertragliche „Rückkehrgarantie“. Aus <strong>de</strong>n Ergeb-<br />
nissen könnte man schließen, dass das Fehlen <strong>de</strong>r „Rückkehrgarantie“ nicht direkt mit<br />
<strong>de</strong>m <strong>Entsendung</strong>serfolg zusammenhängt, da sowohl erfolgreiche als auch weniger er-