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Erfolgsbedingungen für die Entsendung von ... - antropov.de

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folgreiche Entsandte solch eine vertragliche Option hatten. Die meisten Befragten mit<br />

„Rückkehrgarantie“ hatten keine Vorstellung, welche Position sie nach <strong>de</strong>r Rückkehr<br />

einnehmen wer<strong>de</strong>n. Es gab keinen Entsandten mit Reintegrationsproblemen. Bei <strong>de</strong>r<br />

Wie<strong>de</strong>reinglie<strong>de</strong>rung <strong>von</strong> 2 erfolgreichen Entsandten haben <strong>die</strong> Unternehmen nur<br />

Weiterbildungsseminare angeboten. Hinsichtlich <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Tochterge-<br />

sellschaft haben <strong>die</strong> meisten Befragten infolge <strong>de</strong>s Auslandseinsatzes positive Verän-<br />

<strong>de</strong>rungen festgestellt. Einen Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r Rückkehrposition und <strong>de</strong>r<br />

<strong>Entsendung</strong> haben <strong>die</strong> meisten erfolgreichen Entsandten festgestellt.<br />

• Bezüglich <strong>de</strong>r familiären Situation waren <strong>die</strong> meisten Entsandten vor <strong>de</strong>m Einsatz fa-<br />

miliär gebun<strong>de</strong>n. Die meisten Lebenspartner waren in Deutschland berufstätig. Bei<br />

drei erfolgreichen und zwei weniger erfolgreichen Entsandten war <strong>de</strong>r Auslandseinsatz<br />

mit Familienanschluss vorgesehen. Trotz<strong>de</strong>m sind nur zwei weniger erfolgreiche Ent-<br />

sandten und ein erfolgreicher Entsandter mit ihrer Familie nach Russland gezogen.<br />

Die mitausgereisten Lebenspartner fan<strong>de</strong>n keinen Job in Russland und wur<strong>de</strong>n <strong>von</strong><br />

<strong>de</strong>n Unternehmen dabei auch nicht unterstützt. Die mitgereisten Kin<strong>de</strong>r haben interna-<br />

tionale Schule o<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgärten besucht. Der Integrationsprozess <strong>de</strong>r Familienange-<br />

hörigen wur<strong>de</strong> <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Entsandten insgesamt positiv eingeschätzt. Es könnte also<br />

durchaus sein, dass <strong>de</strong>r Erfolg einer <strong>Entsendung</strong> mit <strong>de</strong>m Familienanschluss eng im<br />

Zusammenhang steht, ob sich Familienmitglie<strong>de</strong>r an frem<strong>de</strong> Bedingungen anpassen<br />

und das Unternehmen dabei unterstützt hat. Lei<strong>de</strong>r mangelt es oft an finanzieller Un-<br />

terstützung und Hilfe bei <strong>de</strong>r Jobsuche <strong>für</strong> Lebenspartner. Keiner <strong>de</strong>r Befragten hat<br />

nach <strong>de</strong>m Russlandaufenthalt negative Verän<strong>de</strong>rungen im Privaten festgestellt.<br />

• Positiv beurteilt haben <strong>die</strong> meisten Entsandten ihre Lebens- und Freizeitqualität in<br />

Russland. Weniger begeistert waren in <strong>die</strong>sem Punkt ausgerechnet <strong>die</strong> weniger erfolg-<br />

reichen Entsandten, was eventuell auch Ursache <strong>für</strong> <strong>de</strong>n nicht völligen <strong>Entsendung</strong>ser-<br />

folg war.<br />

• Kontakte zur einheimischen Bevölkerung unterhielten alle Entsandte. Probleme mit<br />

<strong>de</strong>n Einheimischen hatte ein weniger erfolgreicher Entsandter. Fast alle erfolgreichen<br />

als auch weniger erfolgreichen Befragten hatten Probleme mit <strong>de</strong>r Akzeptanz <strong>de</strong>r rus-<br />

sischen Kultur und <strong>de</strong>s Alltags. Sowohl erfolgreiche als auch weniger erfolgreiche<br />

<strong>Entsendung</strong>en waren mit bzw. ohne Störfaktoren bei <strong>de</strong>r Aufgabenerfüllung konfron-<br />

tiert. Man kann also nicht ein<strong>de</strong>utig sagen, dass <strong>de</strong>r Erfolg <strong>de</strong>r <strong>Entsendung</strong> mit <strong>de</strong>m<br />

Nichtvorhan<strong>de</strong>nsein <strong>von</strong> Störfaktoren zusammenhängt. Sowohl erfolgreiche als auch

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