Erfolgsbedingungen für die Entsendung von ... - antropov.de
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heiten <strong>de</strong>r russischen Mentalität müssen <strong>von</strong> <strong>de</strong>utschen Unternehmen berücksichtigt und teil-<br />
weise akzeptiert wer<strong>de</strong>n“. Den weniger erfolgreichen Entsandten hin<strong>de</strong>rte <strong>die</strong> Bürokratie und<br />
z.T. unterschiedliche Aussagen <strong>de</strong>r Ämter. Daraus ließe sich ableiten, dass sowohl erfolgrei-<br />
che als auch weniger erfolgreiche <strong>Entsendung</strong>en mit Störfaktoren bei <strong>de</strong>r Aufgabenerfüllung<br />
verlaufen sind. Sowohl erfolgreiche als auch weniger erfolgreiche Entsandte haben ihren Ein-<br />
satz mit bzw. ohne Störfaktoren, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Aufgabenerfüllung beeinträchtigten, erlebt. Man<br />
kann also nicht ein<strong>de</strong>utig eine Aussage treffen, dass <strong>de</strong>r Erfolg <strong>de</strong>r <strong>Entsendung</strong>en mit <strong>de</strong>m<br />
Nichtvorhan<strong>de</strong>nsein <strong>von</strong> Störfaktoren bei <strong>de</strong>r Aufgabenerfüllung zusammenhängt.<br />
Begünstigt haben einige Faktoren <strong>die</strong> Aufgabenerfüllung in vier erfolgreichen und zwei we-<br />
niger erfolgreichen Fällen. Erfolgreiche Entsandte gaben an, dass ihre Russischkenntnisse<br />
ihnen bei <strong>de</strong>r Aufgabenerfüllung zugute kamen. Auch persönliche Qualitäten in <strong>de</strong>r Kommu-<br />
nikation und <strong>die</strong> Begeisterungsfähigkeit <strong>de</strong>r russischen Kollegen wur<strong>de</strong>n als begünstigen<strong>de</strong><br />
Faktoren genannt. Die weniger erfolgreichen Entsandten haben <strong>die</strong> Strukturiertheit und <strong>die</strong><br />
Tatsache, dass <strong>die</strong> Frau Russisch spricht und <strong>die</strong> Wohnung in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Siedlung liegt, als<br />
Begünstigungsfaktor während <strong>de</strong>s Einsatzes angeführt. Bei einer weniger erfolgreichen und<br />
drei erfolgreichen <strong>Entsendung</strong>en gab es keine Faktoren, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Aufgabenerfüllung beson<strong>de</strong>rs<br />
positiv beeinflussten. Daraus lässt sich keine ein<strong>de</strong>utige Ten<strong>de</strong>nz <strong>für</strong> <strong>de</strong>n <strong>Entsendung</strong>serfolg<br />
ableiten, weil sowohl erfolgreiche als auch weniger erfolgreiche <strong>Entsendung</strong>en ohne Begüns-<br />
tigungsfaktoren bei <strong>de</strong>r Aufgabenerfüllung absolviert wur<strong>de</strong>n. Auch mit begünstigen<strong>de</strong>n Fak-<br />
toren wur<strong>de</strong>n einige erfolgreiche als auch weniger erfolgreiche Auslandseinsätze ausgeführt.<br />
Hinsichtlich <strong>de</strong>r vorwiegend gesprochenen Sprache im Auslan<strong>de</strong>insatz haben <strong>die</strong> meisten er-<br />
folgreichen Befragten Russisch gesprochen. Zwei erfolgreiche Entsandte gaben Russisch in<br />
Kombination mit Englisch und Deutsch als vorwiegend angewandte Sprache an. Sie haben<br />
anscheinend bei<strong>de</strong> Sprachen gleich viel gesprochen. Alle weniger erfolgreichen Entsandte<br />
haben in Russland vorwiegend Englisch gesprochen. Das bestätigt, dass Russischkenntnisse<br />
<strong>für</strong> einen Russlan<strong>de</strong>insatz <strong>von</strong> immenser Be<strong>de</strong>utung sind (vgl. Abb. 13).<br />
Probleme mit <strong>de</strong>r Verständigung hatten ein erfolgreicher und ein weniger erfolgreicher Ent-<br />
sandter. Alle an<strong>de</strong>ren hatten keine Probleme bei <strong>de</strong>r Verständigung festgestellt. Hiermit lässt<br />
sich nicht bestätigen, dass nur weniger erfolgreiche Entsandte Probleme bei <strong>de</strong>r Verständi-<br />
gung in Russland hatten.