Forschungsbericht 2010 - 2011 - Hochschule Bremen
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<strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong><br />
160 Inhalte und organisatorische Gestaltung:<br />
Basierend auf der ermittelten Anforderung Qualitätsbewusstsein<br />
herauszubilden und qualitätssichernd zu<br />
handeln und den daraus abgeleiteten Qualifizierungsbedarfen<br />
werden folgende Kompetenzbereiche inhaltlich<br />
und mediendidaktisch als E-Learning Module im<br />
hybriden Lernarrangement umgesetzt:<br />
1. Grundlagen Hygiene, Sensorik und HACCP für Beschäftigte<br />
in KMU.<br />
2. Grundlagen Hygiene, Sensorik und HACCP für Auszubildende<br />
und MultiplikatorInnen.<br />
3. Hygiene, Sensorik, HACCP, kaufmännische Grundlagen<br />
sowie Warenkunde/Kundenorientierung für TeilnehmerInnen<br />
der Fortbildung "Fachkraft im Fischhandel".<br />
Diese bundesweit einzigartige Fortbildung umfasst<br />
250 Stunden, die zum größten Teil online absolviert<br />
werden. Die erfolgreiche Teilnahme wird von <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Bremen</strong> und IHK Bremerhaven gemeinsam<br />
zertifiziert. Die Zertifikate sollen im Rahmen der Messe<br />
"Fish international <strong>2010</strong>“ in <strong>Bremen</strong> vor dem anwesenden<br />
Fachpublikum verliehen werden, gefördert durch<br />
die Fischereihafenbetriebsgesellschaft Bremerhaven.<br />
Methodisch-didaktischer Ansatz:<br />
Das Lernarrangement des Vorhabens verknüpft traditionelle<br />
und innovative Lernformen - also Lernen<br />
in Präsenzseminaren und Online - Selbstlernphasen<br />
- miteinander: Blended Learning. Es orientiert sich dabei<br />
an der betrieblichen Lernumgebung und den damit<br />
verbundenen zeitlichen und technischen Rahmenbedingungen<br />
sowie dem finanziellen Spielraum der<br />
Zielgruppen und ihrer Unternehmen. Ziel des Blended<br />
Learning Ansatzes ist die Vermittlung von Fach- und<br />
Schlüsselkompetenzen.<br />
Die bedarfsorientierten Angebote werden im Dialog<br />
mit den Zielgruppen entwickelt. In Orientierung an den<br />
erhobenen Kenntnissen über Alter, Geschlecht, Vorbildung,<br />
Nationalität, beruflichen Kontext sowie über<br />
Vorkenntnisse im Lerngegenstand und Lernerfahrungen<br />
und über die Motivation zum Lernen erfolgt die<br />
Auswahl des Lernstoffes für die Zielgruppen der drei<br />
Handlungsstränge.<br />
Um die geforderte hohe Flexibilität und Variabilität zu<br />
gewährleisten ist das Weiterbildungsangebot modular<br />
strukturiert. Die Module sind in die Lernplattform<br />
des Projekts, einer internetbasierten Wissens- und<br />
Kommunikationsumgebung eingebunden. Die Lerninhalte<br />
stehen in differenzierter Tiefenstaffelung zur<br />
Verfügung, um den unterschiedlichen fachlichen Vorkenntnissen<br />
Rechnung zu tragen. Dieses umfassende<br />
Angebot, das ein Spektrum vom Aufbau- bis zum Vertiefungswissen<br />
umfasst, wurde transparent strukturiert,<br />
um die erforderliche Wissensebene identifizieren<br />
zu können, die zum Verständnis des Themas und zur<br />
Bearbeitung der Lernerfolgskontrolle hinreichend ist.<br />
In das Lernangebot wurden Lernhilfen integriert, auf<br />
die jederzeit während der Erarbeitung des Lernmaterials<br />
zugegriffen werden kann. Sie sollten sich einerseits<br />
konkret auf das Lernmaterial und die hier verwendeten<br />
Begrifflichkeiten beziehen, und den Lernenden das<br />
Verständnis erleichtern. Beispielhaft hierfür sind Bibliothek,<br />
Glossare und Links. Ergänzend dazu wurde<br />
eine Suchmaschine in die Lernumgebung integriert,<br />
um den Lernenden die Möglichkeit zu bieten, interne<br />
oder weitergehende Recherchearbeiten durch zu führen,<br />
ohne die Lernumgebung verlassen zu müssen.<br />
Teilnehmende und Interessierte bekommen hier zum<br />
Beispiel ergänzende Informationen zu den Seminaren<br />
und können ihr Wissen in Übungen selbst kontrollieren.<br />
Außerdem haben sie die Möglichkeit, miteinander<br />
oder mit den Dozentinnen und Dozenten in Kontakt<br />
zu treten. Dazu gibt es Diskussionsforen, Chats oder<br />
auch geschlossene Gruppen. Kommunikation und Kooperation<br />
der Teilnehmenden untereinander ist für den<br />
Lern- und Transfererfolg sehr wichtig. Wissen wird so<br />
automatisch immer wieder aktualisiert und in die alltäglichen<br />
Geschäftsprozesse eingebunden.<br />
Beratung zur Herausbildung von Kompetenzen im<br />
Wissensmanagement:<br />
Entscheidendes Mittel für das Qualifizierungsziel der<br />
nachhaltigen Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit<br />
ist die Unterstützung von individualisierten selbstorganisierten<br />
Lernwegen durch kompetente Beratung<br />
zur Herausbildung von Kompetenzen im Wissensmanagement.<br />
Die Entwicklung und Implementierung<br />
von möglichst dauerhaften betrieblichen Lernkulturen<br />
und Lernarrangements soll dabei nicht durch die Implementierung<br />
eines vorgefertigten Modells erfolgen.<br />
Vielmehr wird die Umorientierung der betrieblichen<br />
Lernkultur auf die Initiierung, Förderung und Begleitung<br />
individualisierter Lernwege der Beschäftigten<br />
durch die Beratung betrieblicher MultiplikatorenInnen<br />
situativ und flexibel unterstützt.<br />
Finanzierung<br />
Gefördert mit Mitteln der Europäischen Union<br />
vom Senat der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong>