Forschungsbericht 2010 - 2011 - Hochschule Bremen
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<strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong><br />
196 Literatur<br />
Kesel AB (2000) Aerodynamic characteristics of dragonfly<br />
wing sections compared with technical aerofoils.<br />
Journal of Experimental Biology 203, 3125-3135<br />
Vargas A, Mittal R, Dong, H (2008) A computational<br />
study of the aerodynamic performance of a dragonfly<br />
wing section in gliding flight. Bioinspiration & Biomimetics<br />
3, 026004<br />
Wakeling, JM, Ellington, CP (1997) Dragonfly flight:<br />
I. Gliding flight and steady-state aerodynamic forces.<br />
Journal of Experimental Biology 200, 543-56<br />
Veröffentlichungen<br />
Baars A (2009) Libellen als Vorbilder für Kleinstflugzeuge?<br />
- Aerodynamische Charakterisierung eines<br />
2D-Libellenflügels im Gleitflug bei Re = 300. Proc. XIX<br />
International Symposium Research-Education-Technology,<br />
<strong>Bremen</strong> 24-25.9.09<br />
Quantifying the landing reaction of cockroaches<br />
Finanzierung<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Senator für Bildung und Wissenschaft der Freien Hansestadt<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Kontakt<br />
Prof. Dr.-Ing. Albert Baars<br />
Bionik-Innovations-Centrum (B-I-C)<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Neustadtswall 30<br />
28199 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421-5905-2749<br />
albert.baars@hs-bremen.de<br />
www.bionik.hs-bremen.de<br />
Laufzeit Projektbeteiligte<br />
03/2009 - 06/<strong>2010</strong> Martin, Andrew, Dipl.-Biol.<br />
Hoffmann, Florian, Dipl.-Ing. (FH)<br />
Projektleiterin Tagoe, Joshua, B.Sc.<br />
Kesel, Antonia, Prof. Dr. Kloss, Philip, B.Sc.<br />
Projektbericht<br />
Obwohl ein Flügelapparat bei vielen Insektenspezies<br />
ausgeprägt ist, ist über das tatsächliche Flugverhalten<br />
von Kakerlaken wenig bekannt. Evolutiv betrachtet<br />
gehören sie zu den ältesten zum Flug befähigten<br />
Insekten und sind in ihrem Bauplan seit Jahrmillionen<br />
weitgehend unverändert. Hinsichtlich der Komplexität<br />
der Flugmechanik und -steuerung wird davon ausgegangen,<br />
dass Kakerlaken "einfacher gebaut" sind als<br />
andere Insekten.<br />
Bild 1: Bei der Grünen Bananenschabe (Panchlora nivea)<br />
sind sowohl Männchen als auch Weibchen zum Flug befähigt.<br />
In einer eigens errichteten Flugarena, die den Versuchsorganismen<br />
keinerlei visuelle Kontraste lieferte,<br />
wurden Kakerlaken der Spezies Blaptica dubia von ei-<br />
ner erhobenen Plattform aus definierten Höhen freigelassen.<br />
Um die Charakteristika des Fluges zu erfassen<br />
wurden (Highspeed-) Videosequenzen aus 2 Perspektiven<br />
aufgezeichnet. Aufgezeichnete Flugsequenzen<br />
wurden sowohl bezüglich der Präsenz charakteristischer<br />
Phasen während des Fluges (Flügelentfaltung,<br />
Flügelschlagbeginn, Flugstabilisierung u.ä.), als auch<br />
auf einzelne physikalische und aerodynamische Parameter<br />
(Flugbahn, vertikale und horizontale Geschwindigkeits-<br />
und Beschleunigungsvektoren, Körperanstellwinkel<br />
zur Flugbahn, u.ä.) hin untersucht.<br />
Bild 2: Ausschnitt aus einer am Windkanal mit einer Highspeedkamera<br />
aufgenommenen Flugsequenz einer männlichen<br />
Argentinischen Waldschabe (Blaptica dubia).<br />
Erste Versuche zeigen, dass Kakerlaken eher einen<br />
kontrollierten Absturz absolvieren, als einen tatsächlichen<br />
Flug. Dabei weisen sie in den ersten Sekunden