56 10 59 55 - Kirchhoff Gruppe
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Die erste Servopresse wurde<br />
Ende 2011 am Standort<br />
Mielec installiert. Diese hat eine<br />
Presskraft von 16.000 kn, eine<br />
Tischgröße von 6.000 x 2.200 cm<br />
sowie einen maximalen Output<br />
von 50 Hüben pro Minute. Das<br />
Maximalgewicht der werkzeuge<br />
beträgt 60 Tonnen.<br />
Modernste Technologie steigert Produktivität<br />
r Mielec. Inbetriebnahme der neuen 1.600 to Arisa Servopresse<br />
t 24<br />
Nach 13 Jahren Metallumformung mit Hilfe herkömmlicher<br />
Pressen, setzt das Presswerk in Polen<br />
nun mit einer 1.600 to Servopresse modernste<br />
Technologie bei der Umformung von Metallteilen<br />
ein.<br />
Keine Kupplung, kein Schwungrad: Eine über einen<br />
Servomotor angetriebene Presse bietet vielfältige<br />
Vorteile wie höhere Produktivität und Geschwindigkeit,<br />
höhere Flexibilität, mehr Genauigkeit und<br />
weniger Instandhaltung. Im Vergleich zu mechanischen<br />
Pressen haben Servopressen weder<br />
Hauptmotor noch Schwungard, noch Kupplung.<br />
Diese Elemente werden durch den Einsatz von Servomotoren<br />
ersetzt, die direkt auf die Antriebsachse<br />
wirken und über den Pressenhub einen flexibel<br />
einstellbaren Geschwindigkeits- und Kraftverlauf<br />
ermöglichen. Somit kann die Produktivität gesteigert<br />
werden.<br />
Der größte Vorteil ist, dass innerhalb eines Stößelhubs<br />
verschiedene Geschwindigkeiten programmiert<br />
werden können. Hiermit kann die optimale<br />
Geschwindigkeit, um ein Teil zu formen, eingestellt<br />
werden: Langsame Stößelgeschwindigkeit während<br />
der Umformung und schnelle Stößelgeschwindigkeit<br />
während des Rückhubs der Presse. Damit<br />
kann die Anzahl der produzierten Teile pro Minute<br />
gesteigert werden. Eine verringerte Geschwindigkeit<br />
kann individuell im Bereich der Umformung<br />
angepasst werden.<br />
Das Ziel ist die Anzahl der produzierten Teile pro Minute<br />
zu steigern. Eine erhöhte Umformgeschwindigkeit<br />
bedeutet weniger Zeit um das Rohmaterial<br />
vorzuschieben sowie die Bauteile zu transportie-<br />
ren. Daher muss die Automatisierung wie z.B. der<br />
Vorschub und der Transfer ebenfalls eine erhöhte<br />
Leistung aufweisen. Trotz der erhöhten Geschwindigkeit,<br />
bleibt die Anforderung an Genauigkeit und<br />
Schwingungsarmut gleich, bzw. steigt um Streifen<br />
und Bauteile jeweils in die nächste Stufe zu transportieren.<br />
Die ARISA Servopresse ist mit einer neuen Generation<br />
von Walzenvorschub und Transfer ausgestattet,<br />
welche es erlauben das für den Vorschub, bzw.<br />
den Bauteiltransfer notwendige Zeitintervall zu<br />
verkürzen. Beide Systeme - insgesamt verbergen<br />
sich dahinter 14 ansteuerbare Achsen - beinhalten<br />
die neusten und leistungsfähigsten CNC-Steuerungen,<br />
die auf dem Markt verfügbar sind. Hier in<br />
diesem konkreten Fall ist das die von Siemens entwickelte<br />
„Simotion“ in letzter Ausbaustufe, welche<br />
ganzheitlich alle Achsantriebe inklusive Stößelantrieb<br />
steuert und synchronisiert.<br />
Die programmierbaren Bewegungsprofile beinhalten<br />
Kurvenfunktionen 5. Grades. Diese ermöglichen<br />
erst eine optimale Beschleunigung des Transfers<br />
ohne extreme Kraftspitzen der Bauteile in den Greifern<br />
- bei den bisher realisierbaren Kurvenfunktionen<br />
3. Grades war dies unvermeidbar. Erst durch<br />
die große installierte Rechenleistung dieser Steuerung<br />
werden diese Bewegungsprofile ermöglicht.<br />
Eine herkömmliche mechanische Presse verfügt<br />
über einen Pressenhub von 360° (umlaufender Betrieb),<br />
welcher nicht veränderbar ist. Mit der Servotechnologie<br />
kann der Pressenhub in einem bestimmten<br />
Bereich definiert werden. Hublänge und<br />
Hubprofil (verschiedene Geschwindigkeiten und