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Sozialbericht 2009 - Betrieb für Sozialdienste Bozen

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Wenn wir auch nicht beanspruchen können, auf wenigen Seiten einen umfassendenÜberblick über die Bozner Lebensqualität zu geben, so haben wir es im vorliegenden<strong>Sozialbericht</strong> für angebracht gehalten, die in den folgenden Kapiteln enthaltenen Datenin einen Kontext zu betten und zum besseren Verständnis einige der oben genanntensozialen Prämissen zu erläutern, die einerseits die Lebensqualität beeinflussen undandererseits den Zugang zu den Dienstangeboten bzw. die Ansuchen um Dienstleistungenbestimmen. Aus den oben genannten Gründen führen wir folgende Daten an:¬ Zusammensetzung und Entwicklung der Bozner Bevölkerung 3Aus den offiziellen Statistiken geht hervor, dass die Stadt <strong>Bozen</strong> zum 31.12.<strong>2009</strong> insgesamt103.058 Einwohner und 47.712 Familien zählte. 52,25% der Einwohner waren Frauen(53.816), 47,3% Männer (49.242). Im Vergleich zu 2008 hat die Bevölkerung um 1.139Einheiten zugenommen (+1,1%), was unter anderem auch auf die Migration zurückzuführenist. Auch die Anzahl der Familien stieg um 1.503 Einheiten.Die zunehmende Alterung der Bevölkerung verlangt besondere Aufmerksamkeit, da diediesbezüglichen Daten kontinuierlich ansteigen. Der Trend hat sich mittlerweile bestätigt:Der Mensch lebt länger, die Senioren sind aber im Vergleich zu früher häufiger auf sich alleingestellt, da sie nicht mehr auf die Unterstützung von Kindern, Enkeln und Verwandtenzählen können. 22,6% der Bevölkerung ist über 65 Jahre alt (2004 waren es 21%). <strong>Bozen</strong>s„ältestes“ Viertel ist Europa - Neustift mit 28,3% Senioren über 65 und 13,5% Seniorenüber 75; es folgt Gries - Quirein mit jeweils 23,9% und 11,7%. Der Anteil an Senioren über65 liegt in den Vierteln Don Bosco, Zentrum - Bozner Boden - Rentsch und Oberau - Haslachunter dem städtischen Durchschnitt von 22,6%. Das „jüngste“ Viertel ist Oberau -Haslach mit einem Durchschnittsalter von 42,2 Jahren im Vergleich zu den 46,9 Jahren imViertel Europa - Neustift (Stadt <strong>Bozen</strong> – Bevölkerungsentwicklung und -struktur der Stadt<strong>Bozen</strong> und ihrer Stadtviertel).1BETRIEB UND UMFELD¬ EinwanderungZum 31.12.<strong>2009</strong> waren am Meldeamt der Gemeinde <strong>Bozen</strong> 12.524 Ausländer 4 eingetragen.Das sind 8,8% mehr als im Jahr 2008 (der Anstieg von 2007 auf 2008 betrug 13,5%)– ein bedeutender Anstieg, wenn auch geringer als in den vorhergehenden Jahren. DerAnteil an Ausländern im Vergleich zur Gesamtbevölkerung beträgt 12,15%.Im landesweiten Vergleich findet sich in <strong>Bozen</strong> die größte Konzentration von Ausländern;ca. ein Drittel aller in der Provinz <strong>Bozen</strong> gemeldeten ausländischen Staatsbürgerwohnt in der Hauptstadt.3 In diesem Kapitel wird auf die meldeamtlichen Daten der Gemeinde Bezug genommen.4 In diesem Kontext gelten als „Ausländer“ alle Einwanderer aus EU-Ländern (Italien ausgeschlossen) undNicht-EU-Ländern. Was die demografischen Statistiken der Gemeinde betrifft, ist anzumerken, dass in <strong>Bozen</strong>wohnhafte Ausländer, welche die italienische Staatsbürgerschaft erhalten haben, nicht als „Ausländer“gelten, sondern lediglich als italienische Staatsbürger mit Wohnsitz in <strong>Bozen</strong> und Geburtsort im Ausland.Als „Einwanderer“ zählen hingegen aus dem Ausland, aus Italien oder aus anderen Südtiroler Gemeindenstammende Personen.1.3 DIE GESELLSCHAFT IM WANDEL | ZUSAMMENSETZUNG UND ENTWICKLUNG DER BOZNER BEVÖLKERUNG / EINWANDERUNG 25

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