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Sozialbericht 2009 - Betrieb für Sozialdienste Bozen

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von Räumlichkeiten und Betreibern gekümmert. Insgesamt haben 14 Minderjährige zwischen8 und 14 Jahren, davon 5 in komplexer sozialer Notlage, den Dienst genutzt. Umden Nutzen des Besuchs eines solchen Dienstes ermitteln zu können, muss das Ende desSchuljahres <strong>2009</strong>/2010 abgewartet werden (der Dienst besteht seit Herbst <strong>2009</strong>).Projekte zugunsten der am Linken Eisackufer wohnenden minderjährigen SintiDie Stiftung ODAR bietet im Rahmen eines Abkommens mit dem BSB einen Nachschulbetreuungsdienstfür die Schüler der Grundschule S.F. Neri und der Sekundärschule ersterGrades Alfieri an. Die meisten Kinder der Sinti-Siedlung am linken Eisackufer besuchengenannte Schulen. Insgesamt nehmen 9 Minderjährige den Dienst in Anspruch. Angesichtsder guten Ergebnisse, die im Laufe des vergangenen Schuljahres erzielt wurden(keine Aussteiger, alle Schüler wurden in die nächste Klasse versetzt), wurde der Dienstauch für Schüler der Sekundärschule ersten Grades beantragt – sowohl, um allen Schülerndenselben Dienst zu bieten, als auch, um Aufsteigern den bereits in der Grundschulein Anspruch genommenen Dienst weiterhin zu garantieren. Nach Absprache mit den zuständigenSchullehrerinnen, wurden die Lerninhalte definiert. Diese bestanden vor allemin der Vertiefung und im Auf- und Nachholen des in der Schule behandelten Lernstoffs, inder Erledigung der Hausaufgaben und anderer Tätigkeiten je nach besuchter Schulklasse.Auf diese Weise können die Schüler mit den restlichen Mitschülern ihrer Klasse bzw. mitdem didaktischen Programm Schritt halten.Für die Grundschüler sind nach Abschluss der oft schwierigen und alleine nur schwer zubewältigenden Hausaufgaben auch Pausen im Schulhof mit Kameraden und Spiele imKlassenzimmer vorgesehen.Auf Anfrage der beiden Schulen hin wurde auch im Sommer ab 24. August ein dreiwöchigesNachschulprogramm eingeführt, das regelmäßig von 6 Schülern besucht wurde. Alle6 werden auch das Schuljahr <strong>2009</strong>/2010 in den genannten Schulen absolvieren. Sinn undZweck des Sommerdienstes war es, den im vorhergehenden Schuljahr behandelten Stoffzu wiederholen, die Aufgaben für die Ferien zu erledigen und die Schüler auf das kommendeSchuljahr vorzubereiten. Der Dienst wurde an zwei Wochentagen je drei Stunden langin einem kostenlos zur Verfügung gestellten Pfarrsaal des Viertels Don Bosco angeboten.Es wurden vorrangig die Sommeraufgaben erledigt und, je nach besuchter Schulstufeund je nach Fähigkeit, die Grundlagen der Hauptfächer wiederholt. Die Tätigkeit wurdeim Projektverlauf mittels wöchentlicher Besuche durch die Verantwortliche bewertet.Anschließend wurden Bewertungsfragebögen an die Klassenräte der betroffenen Schülerausgegeben (5 Klassenräte für 6 Minderjährige). Es folgen die Ergebnisse:– die Schüler erscheinen selbständiger, selbstbewusster und motivierter;– die Sommeraufgaben wurden teilweise erledigt;– die zum Schulbeginn behandelten Themen werden von den Minderjährigen nur aufgearbeitet,wenn sie individuell abgestimmt bzw. wenn die Schüler in kleine Gruppenaufgeteilt werden;– die Anzahl der Nachhilfestunden sollte ausgebaut werden, sowohl für Haus- oderSommeraufgaben, als auch für gezielte unterstützende Maßnahmen während desSchulunterrichts.2MINDERJÄHRIGE2.4 MINDERJÄHRIGE | DIE SOZIALPÄDAGOGISCHE BETREUUNG 69

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