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Sozialbericht 2009 - Betrieb für Sozialdienste Bozen

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anhand derer nun ausgewertet werden kann, ob bestimmte Situationen als einzelneVorkommnisse isoliert oder als wiederkehrende Phänomene betrachtet werden sollten,noch bevor sie sich in ihrer voll entwickelten Form manifestieren. So konnte kontinuierlichNeues geboten werden, um das Interesse der Jugendlichen zu erregen, ohne jemalsdas Endziel aus den Augen zu verlieren: neue, flexible Formen der erzieherischen Betreuungfür die Integration von Jugendlichen zu finden, die mit wiederholten Niederlagenin ihrer Umgebung zurecht kommen müssen. Die Projektleiter haben Aktivitäten undAusflüge für Einzelpersonen oder für größere und kleinere Gruppen organisiert. Einigesehr genutzte Aktivitäten waren: z.B. das Töpfern, musikalische Tätigkeiten, breakdance,Fischen, Fußball und Jonglieren.Es wurden insgesamt 9 Jugendliche betreut. Allesamt waren bereits den <strong>Sozialdienste</strong>nbekannt und von diesen betreut. Sie wurden in pädagogische Aktivitäten einbezogen,die ihnen ansonsten nicht zugänglich gewesen wären. Ihnen wurden somit nützlicheAlternativen geboten. Weiters wurde mit ihnen dahin gehend gearbeitet, dass sie nunalle regelmäßig die Schule besuchen und demnach eine geregelte schulische Laufbahneingeschlagen haben.Top Cross 2GIn Zusammenarbeit mit dem Verein „Frauen Nissà“ soll die soziokulturelle Integration unddas Wohlbefinden der zweiten Generation von Einwanderern in <strong>Bozen</strong> durch die Unterstützungihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden. Das Projekt wurde im Oktober2008 ins Leben gerufen und im Dezember <strong>2009</strong> abgeschlossen. Nennenswerte Aktivitätenim Laufe des Jahres:1) Analyse und mapping der best practice in der Behandlung und in der Prävention vonFällen sozialer Ausgrenzung von minderjährigen Ausländern mit Migrationshintergrund;2) Theaterlabor „Ritratto di nuovi italiani“ für ausländische Jugendliche. Das Projekt entstandaus der Überzeugung heraus, dass Kunst eine Universalsprache ist, anhand dererkulturelle und ideologische Grenzen überbrückt werden können und die sich daher besondersfür die Arbeit mit ausländischen Jugendlichen der zweiten Generation und Ansässigeneignet. Es haben 8 ausländische und 10 einheimische Jugendliche teilgenommen;23) Theaterlabor „La tela bianca“ als Weiterbildungsangebot für Lehrpersonal und Erzieherim Rahmen des Fortbildungsplanes für italienischsprachige Schulen der Provinz <strong>Bozen</strong>.In diesem Zusammenhang waren auch ein Vergleich der didaktisch-pädagogischenProbleme mit ausländischen Jugendlichen der zweiten Generation sowie der anzuwendendenStrategien in der täglichen Arbeit vordergründig. Am Projekt haben 21 Personenaus allen Schultypen teilgenommen;MINDERJÄHRIGE4) Tagung „Nuove generazioni – lavori in corso. Giovani adolescenti in un confronto interculturale“:Jugendliche verschiedener italienischer Vereine haben Vorträge gehalten.Es wurde dabei u.a. der Ausdruck „zweite Generation“ kritisiert und Überlegungen zurIdentitätsbildung seitens der Betroffenen selbst angestellt. Im darauf folgenden Workshopkam es zu einem interessanten Erfahrungsaustausch, indem lokale und nationaleSituationen erläutert und beschrieben wurden. Das mittelfristige Ziel besteht darin, die2.4 MINDERJÄHRIGE | DIE SOZIALPÄDAGOGISCHE BETREUUNG 67

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