26 Corporate Social Responsibilitykräfte mit dem Ziel, die Führungspotenziale auf der individuellenEbene zu verbessern. Ausserdem werdenAngebote bereitgestellt, die die Weiterentwicklung derFührungsleistung des Gesamtunternehmens zum Zielhaben. Um die künftigen Führungskräfte des Unternehmensauszubilden und zu entwickeln, wird ausserdemein Nachwuchsförderungsprogramm durchgeführt.Mitarbeiterbefragung2012 wurde konzernweit eine Mitarbeiterbefragungdurchgeführt. Die Befragung dient der Unterstützungeines stetigen und kontinuierlichen Verbesserungsprozesses,der auf einem hohen Verantwortungsbewusstseinbasiert und eine partnerschaftliche Zusammenarbeitvoraussetzt. Ziel und Fokus liegen darin,die Mitarbeitermotivation zu erkennen, die Identifikationmit <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> zu spüren sowie Auskunft überTeamfähigkeit, Kommunikation und Engagement zuerhalten.Im Jahre 2013 wird die nächste Mitarbeiterbefragungstattfinden, um einerseits die Entwicklung derletzten zwölf Monate nachzuvollziehen und andererseitsdas Verbesserungspotenzial für das nächsteJahr offenzulegen.4 Soziales EngagementVon 2005 bis 2012 pflegte <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> mit Swisscontacteine langfristige Partnerschaft. Im Rahmendieser Partnerschaft unterstützte <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> seit2005 verschiedene Sozialprojekte in Bangladesch,dem zweitgrössten Zulieferland von <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong>.Bangladesch ist eines der ärmsten Länder der Welt.In der Hauptstadt Dhaka lebt ein Grossteil der Be völkerung in Slums. Insbesondere Frauen haben kaumZugang zum Arbeitsmarkt, oft aufgrund fehlenderBildung.Hier setzt das Projekt «Arbeitsmarktintegration durchAusbildung in der Textilbranche» an, das <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong>in den letzten sieben Jahren unterstützte. Das Projektbezweckt, die von Armut betroffenen Personen, insbesondereFrauen, in praktischen Fertigkeiten der Textilbrancheweiterzubilden. Ziel des Projekts ist es, dassdie betroffenen Personen durch die erhaltene Ausbildungden Einstieg in eine einkommensgenerierendeTätigkeit finden und sich dadurch selbstständig einebessere Lebenssituation schaffen können. 75 % derKursteilnehmer finden nach der Ausbildung eine Stellein der Kleiderindustrie, im Verkauf, bei anderen NGOsoder gründen ihr eigenes Geschäft. Seit dem Projektstartim Jahr 2005 profitierten sechs Ausbildungszentren,zudem wurden weit über 4 000 Personenaus den Slums in Dhaka ausgebildet.Ab 2013 wird <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> die AWD-Stiftung Kinderhilfeunterstützen. Seit 1997 engagiert sich die AWD-Stiftung Kinderhilfe Schweiz für in Not geratene Kinderim In- und Ausland. Hauptziele der Stiftung sind dieRettung von Leben, die Linderung von Krankheiten unddie Verbesserung der Lebensqualität von Kindern. DasHauptprojekt der Stiftung liegt in Kirgistan, wo sie eineigenes medizinisches Grossprojekt initiiert hat und vorOrt den Aufbau eines Behandlungszentrums für Kindermit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten unterstützt. Mitden finanziellen Mitteln, die <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> der Kinderhilfezur Verfügung stellt, soll ein weiteres medizinischesZentrum in Kirgistan zur Behandlung für Kindermit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten aufgebaut werden.Botschafterin der Kinderstiftung ist das SchweizerFotomodell Sarina Arnold, die auch immer wieder für<strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> tätig ist.5 UmweltDie <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> Gruppe ist kein ressourcenintensivesUnternehmen. Dennoch erachtet sie die globaleKlimaveränderung als eine der essenziellen Indikatorenfür die heutige Ressourcenübernutzung. Daher lancierte<strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> verschiedene Massnahmen, um einenklimabewussten Betrieb und umweltbewusste Produktezu fördern. <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> verfolgt die folgenden Grund sätze zum Thema Umwelt und Klima:Klimaschonender Betrieb– Wir setzen vermehrt auf den Einsatz vonerneuerbaren Energiequellen.– Wir bauen unsere Filialen auf energieeffizienteBeleuchtung um.– Wir gestalten den Transport unserer Warenumweltbewusst.Umweltschonende Produkte– Wir verwenden Transporthilfen und Zwischen ver packungen mehrmals und rezyklieren Abfälle.– Wir wählen unsere Lieferanten auch aufgrundökologischer Kriterien aus.
Corporate Social Responsibility27Energieeffizienz 2012Strom aus 100 %WasserkraftEinsparung CO2 11 626 TonnenEnergieeffizienteBeleuchtungEinsparung CO2 1 827 TonnenKlimabewusster Betrieb<strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> setzt sich für einen klimaschonendenBetrieb ein mit dem Ziel, CO2-Emmissionen einzusparen.Weil sich die überwiegende Zahl der Filialenvon <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> in gemieteten Immobilienobjektenbefindet, sind die Möglichkeiten beschränkt, Einflussauf den Einbezug von Umweltaspekten beim Bau derentsprechenden Gebäude zu nehmen. <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong>unternimmt jedoch folgende Massnahmen, um denBetrieb klimabewusster zu gestalten:Vermehrte Umstellung auf erneuerbaren Strom2012 konnten dank der Deckung des Strombedarfs ausWasserkraft 11 626 Tonnen CO2-Einsparnisse erzieltwerden.Senkung des Energieverbrauchs der energieeffizientenBeleuchtung<strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> rüstete in der Berichtsperiode die Filialenweiter auf energieeffiziente Beleuchtung um. Dadurchkonnten durchschnittlich 1 827 Tonnen CO2 eingespartwerden. Das neue Beleuchtungskonzept wird in denkommenden Jahren Schritt für Schritt auch auf die anderenVertriebsorganisationen ausgeweitet werden.Umweltfreundlicher TransportDer Warentransport nach Europa erfolgt in aller Regelper Seefracht, der umweltfreundlichsten Form derSpedition. Die Container werden von externen Logistikpartnernvon verschiedenen Abgangshäfen in Südostasiendirekt in eines der zwei europäischen Verteilzentren– Hamburg (Deutschland) und Koper (Slowenien)– überführt. Von dort erfolgt die Feinverteilung derWare per Bahn oder LKW. Die Filialen werden in derRegel mindestens zweimal pro Woche beliefert. DieWarenversorgung der südeuropäischen Länder wurdeMitte 2011 umgestellt. Seither werden die südeuropäischenFilialen direkt mit Ware aus dem Hafen Koperversorgt, wodurch ein Drittel des gesamten Seewegseingespart werden kann. Zudem entfallen sämtlicheLandtransporte – rund 1 000 Kilometer – von den Nordhäfen(Hamburg) in die südeuropäischen Länder. Insgesamtkonnte durch die umgestellte Warenversorgungrund 20 % CO2 eingespart werden. Bahntransportewerden in der Feinverteilung der Ware immer dann eingesetzt,wenn dies sinnvoll und möglich ist. In grossenLändern mit weiten Fahrstrecken wird darüber hinausdie Ausnutzung der LKWs optimiert, indem möglichstgrosse LKWs für eine grössere Anzahl Filialen in einenlokalen Hub fahren. Erst dort beginnt die Feinverteilung.Dabei sind die Transportdienstleister gehalten, Fahrzeugemit möglichst tiefen Feinstaubemissionen einzusetzen.Klimabewusste ProdukteRecyclingKleiderbügel werden grundsätzlich einem Bügelkreislaufzugeführt, sprich nach dem Verkauf werden dieKleiderbügel wieder in die Verteilzentren gebracht fürneue Ware. Sind Kleiderbügel defekt, werden sie aussortiertund granuliert. Aus dem Granulat werden neueKleiderbügel hergestellt. Papier, Karton und Folienwerden von den Filialen an die Logistik zurückgegeben.Dort erfolgt die fachgerechte Entsorgung. Die Versorgungder Filialen mit Liegeware wird Stück für Stückauf eine Versorgung in Kunststoffboxen umgestellt;dadurch wird der Kartonbedarf erheblich reduziert.Kartons aus der Beschaffung werden nach Wareneinganggepresst und dem fachgerechten Recyclingzugeführt.Sensibilisierung und Dialog mit der Öffentlichkeit<strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong> ist Mitglied der «Energieagenturder Wirtschaft». Somit bekennt sich <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong>zur aktiven Reduktion der CO2-Emissionen und zurOptimierung der Energieeffizienz. <strong>Charles</strong> <strong>Vögele</strong>hat es erreicht, durch geschickten Einsatz vonmodernen Beleuchtungskonzepten den Stromverbrauchüber die Jahre zu senken, obwohl die Lädentendenziell länger offen waren.