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SCHWEIZER BAUERN: WOHER – WOHIN?LANDLEBENImmer eine gute LösunggefundenErnst und Cornel Gähwiler bewirtschaftenden Eichenhof in Zihlschlacht (TG).Bis am 1. Mai 2010 hatte dabei ErnstGähwiler das Sagen, seitdem sein SohnCornel.1996 gab es in der Schweiz die Geflügelmastbereits seit vielen Jahren. Dochvon der Massenproduktion im heutigenStil war sie weit entfernt. Vater ErnstGähwiler interessierte sich dafür und alsihn ein Futtermittelvertreter fragte, ober nicht damit anfange wolle, liess erkurzerhand die Berater auf seinen Hofkommen. «Sie überzeugten mich undwir bauten einen Stall für 6000 Hühner»,erzählt er. Sie hätten 1996 als ersteim weiten Umkreis mit der Geflügelmastangefangen, fügt der innovative Landwirtan. Das war auch der Zeitpunkt, andem Gähwilers Sohn Cornel mitredendurfte. Er war damals zwölf Jahre alt.Heute sind Vater und Sohn ein harmonierendesTeam. «Wir sind nicht immergleicher Meinung», sagen sie. «Doch wirstritten uns bis jetzt noch nie, sondernredeten miteinander und fanden immereine gute Lösung. Das hat mit gegenseitigemVertrauen zu tun.»Ernst Gähwiler hat auf dem Eichenhofeine lange Reihe an Veränderungen erlebt:Neben den baulichen gehören jeneim Umgang mit den Hühnern zu dengrössten. «Es gab keine Betonböden»,erinnert er sich. «Ausgemistet und ge-waschen wurde der Stall vielleicht nachjeder dritten Mast. Ausgestallt wurdendie Hühner in Kisten wie heute. Allerdingsbekamen wir diese an einem Tag.Am nächsten wurden sie gefüllt wiedergeholt.» Heute ist es anders: So verlässtzum Beispiel kein Tier den Hof ohne einProtokoll und die Rückverfolgbarkeit istüber einen Strichcode gewährleistet.Die Geflügelmast macht Freude. Vaterund Sohn sind überzeugt, dass auchin Zukunft die produzierende Landwirtschaftim Vordergrund stehen müsse.«Wir hoffen, dass der Konsument auchin Zukunft bereit ist, für Schweizer Geflügeleinen etwas höheren Preis zu bezahlen.»Martin BrunnerGenerationengesprächein der LandwirtschaftDer LandwirtschaftlicheInformationsdienstLID ist in -zwischen 75 Jahrealt. Aus diesemAnlass tauschensich jeden Monatzwei Bauern -generationen aus,blicken zurück undin die Zukunft.Was war besser,was schwierigerund wohin steuertdie Landwirtschaft?Einen umfassendenBericht diesesGenerationen -gesprächs findenSie auch auf derWebsitewww.lid.ch.75 Jahre Kommunikationzwischen Stadt und Land102 11 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE

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