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Phasenfütterung mit einfachen MittelnAufgrund technischer oder baulicherGegebenheiten können vieleSchweinezüchter ihre Sauen nichtmehrphasig füttern. Doch es gibtLösungen, den wechselnden Ansprüchender Tiere auch auf Basis einesUniversalfutters gerecht zu werden.Während der Säugezeit steigtder Energiebedarf der Zuchtsau umein Vielfaches an. Bis sich der Verdauungstraktan neue Futter gewöhnthat, dauert es rund eine Woche.Damit zum Geburtsstress nichtnoch der Futterstress hinzukommt,müssen Umstellungen frühzeitig erfolgen.Ist dies nicht möglich, solltebis nach dem Abferkeln mit der gewohntenGaltration weitergefahrenwerden. Gleichzeitig benötigt dieSau aber mehr Energie für die Geburt.Dieser Widerspruch lässt sichbeheben mit einem energiereichen,hochverdaulichen Top-Dressing,beispielsweise mit <strong>UFA</strong> top-pig (Expandat),das auf das rohfaserreicheGaltfutter gegeben wird. Die Verdauungder Sau wird durch dasDurchfüttern des gewohnten Futtersaufrechterhalten, der Darmbleibt in Bewegung. Gleichzeitigwird das Energiedefizit aus demGalt- oder Universalfutter ausgeglichen.Die Sauen danken den Einsatzeines Energiekonzentrats mit einerkürzeren Geburtsdauer und wenigertot geborenen Ferkeln.Toni Agner, <strong>UFA</strong> 2000KURZMELDUNGENNUTZTIEREWas der Markt willGemäss Tierschutzverordnungmuss zwei Wochen alten Kälbernab September 2013 neben Strohein weiteres Raufutter angebotenwerden. An der Kälbermasttagungvom 20. September in Wangs (SG)ging es um die Konsequenzen fürdie Praxis. Die Tagung wurde vom<strong>UFA</strong>-Beratungsdienst und denLANDI Buchs, Flums, Mels undWartau organisiert.Marcel Allemann, Leiter Verkaufund Logistik bei der Anicom,erklärte, wie die Branche dasKalbfleisch künftig definieren will.Im Alter von maximal 160 Tagensoll die Schlachtung stattfinden.Kalbfleisch soll zart sein mit rosabis rötlicher Farbe. Die Fleischver-Energiemangel?In den ersten Lebenswochen sind15 bis 25 °C für Kälber ideal. Ist eskälter, benötigen die Tiere zusätzli-che Energie, um die Körpertemperaturhalten zu können (1% pro1°C). Tendenziell nehmen Gesundheitsstörungenbei Kälbern im Winterzu. Das kann auch mit einemEnergiemangel aufgrund einer allzurationierten Tränke zusammenhängen,wie Versuche zeigen. Die Lösungliegt im Angebot von mehroder konzentrierterer Milch, wobeihöhere Mengen auf mehrere Gabenzu verteilen sind.Mortellaro: Gel statt SprayGel-Produkte auf der Basis von Mineralien,Alkohol und Aloe-Verawirken gegen die KlauenerkrankungMortellaro deutlich besser als herkömmlicheAntibiotika-Sprays, zeigteine Untersuchungen des holländischenTiergesundheitsdienstes.Silomais aufkonzentrieren?Wird die Energiedichte von Maissilagedurch spezifische Ernteverfahrenerhöht, geht Trockensubstanz-Ertrag «verloren» und die verfütterteRation ist ärmer an Fasern, die füreine optimale Pansenfunktion wichtigsind. In einer zweijährigen Studiehat Agroscope Liebefeld-Posieux(ALP) drei Ernteverfahren verglichen:1) Schnitt 70 cm oberhalb desBodens, 2) zwei Reihen ganz geerntet,bei der dritten Reihe nur dieKolben, 3) zwei Reihen ganz, in derdritten und vierten Reihe nur dieKolben. Der auf dem Feld verbleibendeTeil der Pflanzen wird gemässALP durch die Kraftfuttereinsparungnicht kompensiert. Zu einer solchenNegativbilanz komme es sowohl inder Milch- als auch in der Fleischproduktion.Kontrolle des MineralstatusDurch Beobachtung ist es schwierig,beim Milchvieh ein chronischesManko an Wirkstoffen zu erkennen.Besser eignet sich – im Verdachtsfall– die Beprobung von Harn oderSpeichel (Mineralstoffe) respektiveBlut (Spurenelemente) fünf gesunderKühe der Herde. Die Dateninterpretationerfolgt am besten miteiner Fachperson (Berater, Tierarzt).Tankmilch korrekt beprobtOb gefährliche Mastitiserreger vorkommenund welche Bakteriengruppein einer Herde dominiert,lässt sich mittels einer Tankmilchprobenachweisen. Vor der Probenahmesollte Tankmilch mindestenszehn Minuten gerührt werden. DieProbe wird an der Oberfläche mitsterilen Geräten oder via Ablauf entnommen,wobei bei letzterer Variantezuerst 2l Milch weglaufen sollten,um ein repräsentatives Resultatzu erhalten. Die Probe wird umgehendgekühlt und ans Labor geschickt.Je häufiger die Probenahme,desto besser die Aussagekraft.Vor Euterbehandlungen sollten jedochauch Viertelgemelksprobenentnommen werden.Schmallenberg: Selten akutObwohl die meisten Rinderbeständein der Schweiz mit dem Schmallenberg-Virusinfiziert sind, erkranktnur ein kleiner Teil der Tiere akut. Eswird aber damit gerechnet, dass inder aktuellen Abkalbe- und Ablammsaisonvermehrt missgebildeteTiere zur Welt kommen. Totgeboreneoder lebensschwache Kälber,Lämmer und Zicklein sowie solchemit den typischen Missbildungensollen untersucht werden. BVETwerter wünschen gut gedeckteKälber, welche tierfreundlich undnatürlich produziert werden. GemässYvan Meuwly bietet die bäuerlicheKälbermast hierbei Chancen.Der Bereichsleiter Rindviehbei der Anicom empfiehlt, auf Kälberaus Zweinutzungsrassen zusetzen, weil diese beste Mast- undSchlachteigenschaften aufweisen.Heinrich Ehmann zeigte auf, wiewichtig aufmerksames Beobachtenund frühes Intervenieren inAbsprache mit dem Tierarzt ist,um die Kosten tief zu halten. Dasvielfältige Know-how hinter derProduktion der <strong>UFA</strong>-Milchergänzerund -Wirkstoffkonzentrate imWerk Sursee beleuchtete StephanRoth, Ressortleiter Forschung undEntwicklung. Massgeblich zur Einsatzsicherheitder Kälberfutterund zur Kompetenz der <strong>UFA</strong>-Kälbermastspezialistentrage der<strong>UFA</strong>-eigene Versuchsstall Bühl inHendschiken bei.Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 11 2012 69

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