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NUTZTIEREEffizienz in der GrossviehmastTORO W-FOS Hohe Qualitätsanforderungen und das wirtschaftliche Umfeldführen dazu, dass die Munimast immer spezialisierter und professioneller wird.Moderne Managementinstrumente wie das neue Fütterungssystem Toro W-FOShelfen, die Futterkosten zu senken und die Verkaufsmargen zu erhöhen.AlexBarencoMichelDromardDrei Stunden für 110 MuniSeit Jahren werden die <strong>UFA</strong>-Milchviehrationenmit Hilfe des FütterungssystemsW-FOS (wahr fermentierbareorganische Substanz)berechnet. Aktuell testen einige Grossviehmast-Betriebeden Toro W-FOS Rationenplan.Neben bekannten Wertenwie NEV, RP, APDE, APDN und RP/NEV,welche die Basis für die Berechnung undden Ausgleich der Ration bilden, werdendabei auch die Fermentationsprozesseberücksichtigt.Der alljährlich stattfindende Swiss Beef Anlass gibt Rindviehmästernfachliche Impulse, vermittelt neue Ideen und fördert den Austauschunter Branchenkennern. Dieses Jahr wurde diese Veranstaltung in derRomandie durch die <strong>UFA</strong> Puidoux organisiert. Rund 200 Personenfanden sich anfangs September in Nuvilly auf dem Betrieb «Au Coutset»von Nicole und Sepp Rupper ein.Die Familie Rupper hat in der Munimast einen Erfahrungsschatz von 40Jahren. Der Betrieb «Au Coutset» umfasst diverse Aktivitäten:• 110 Munimastplätze, Terra Suisse (Abtränken, Mast und einigeRemonten)• Pouletmast-Halle mit 850 m 2• Arbeiten für Dritte im Rahmen einer Maschinengemeinschaft (=Hauptaktivität bezüglich Zeitaufwand)• Pflanzenbau: Brotweizen, Gerste, Zuckerrüben, Silomais, Zwischenkulturen,ÖkoflächeDie Familie Rupper strebt eine hohe Arbeitsproduktivität an. EinePerson setzt pro Tag ein limitiertes Zeitfenster von drei Stunden für dieKälberaufzucht und die Mastmuni ein. Dazu ist ein zielgerichtetesManagement unerlässlich. Das <strong>UFA</strong>-Toro-Programm, welches Futteranalysen,Fütterungspläne, einen Wägedienst sowie jährliche Betriebsauswertungenumfasst, bietet hierbei eine willkommene Hilfestellung.Die Fermentationsprozesse imPansen spielen in der Bereitstellung derNährstoffe für die Tiere eine sehr bedeutendeRolle. Ein Grossteil des EnergieundProteinbedarfs wird durch Substanzenaus der Pansenfermentation gedeckt.Flüchtige Fettsäuren und Mikrobenmasse,die im Pansen produziertwerden, stellen wichtige Energie- undProteinquellen dar.Die Rationszusammensetzungbeeinflusst die Fermentierung entscheidend.Anhand des W-FOS-Systems werdendiese Einflüsse beschrieben undkönnen in der Rationsberechnung einbezogenwerden. Von jedem Futtermittelwerden die Fermentationsdynamikenvon Kohlenhydraten und Proteinenim Detail dargestellt:Was wird fermentiert?• Wahre fermentierbare organischeSubstanz (WFOS)– Wahr fermentierbares Rohprotein(WFRP)– Wahre fermentierbare Kohlenhydrate(WFKH).Wie schnell wird fermentiert?• Schnell fermentierbar (12 Stunden) (LFKH, LFRP)Damit der Pansen korrekt funktioniert,sind insbesondere die WerteSFKH und SFRP bedeutend. Bei zuhohen SFKH-Gehalten besteht die Gefahreiner Pansenübersäuerung. Enthältdie Ration dagegen zu viel SFRP, steigendie Harnstoffwerte im Blut. Ein Teil desgefütterten Stickstoffs wird ausgeschiedenstatt verwertet. Das ist ökonomischund physiologisch ungünstig.Wichtig ist auch das Verhältnis zwischenSFRP und SFKH. Anhand diesesVerhältnisses wird die Synchronität undStabilität des Pansens beurteilt.Gut für Mast- und SchlachtleistungNach W-FOS ausgeglichene Rationenführen zu einer verbesserten Fut-84 11 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE

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