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GENETIKNUTZTIEREErlanda ist Miss Mittelland 2012 geworden. Die Blitz-Tochter hat in derersten Laktation 8144 kg Milch bei 4.38 % Fett und 3.52 % Eiweiss gegeben.Erna ist die Muttervon Erlanda. DieRubens-Tochtererreichte in der drittenLaktation eineMilchleistung von11 771 kg.Milchcharakter undSubstanzIn der Linearen Beschreibung (LBE) von(Red-)Holstein-Kühen fliesst derMilchcharakter in den Block «Formatund Kapazität» ein. «Milchtypen habenmehr Volumen bei gleicher Grösse, Tiefeund Breite und zeigen oft höhereLeistungen», erklärt Timothée Neuenschwandervon der Linear AG, welchedie LBE durchführt. Der Milchcharaktersei eine Beschreibung der Rippen in vierDimensionen: Winkel (Schräge, seitlichgesehen), Öffnung (Wölbung, vonhinten gesehen), Abstand (zwischen denRippen) und Qualität (flache Knochen).Bei der Punktierung an Schauen wirdder Milchcharakter nicht erfasst, kannjedoch in der Beurteilung der Körperpartien,ein Kriterium für die Position«Rahmen», eine Rolle spielen.Die Substanz einer Kuh wird bei der LBEals BCS (Body condition score)gemessen, um die Stoffwechselstabilitätzu beurteilen. Das Resultat fliesst in dieZuchtwertschätzung ein, beeinflusst aberdie Einstufung nicht. Bei der Schaupunktierungwird die Bemuskelung innerhalbder Position «Rahmen» bewertet.amt für Landwirtschaft (BLW) sind in derVernehmlassung rund 100 Stellungnahmeneingegangen. Viele würden die Erhaltungbisheriger Massnahmen oderneue Beiträge, etwa für eine Leistungsprüfung«Gesundheit» im Rindvieh -bereich oder «Ebergeruch» im Schweinebereichfordern. Das BLW hat denZuchtorganisationen signalisiert, dass füralle Betragsänderungen Übergangsfristenvorgesehen werden, damit genügendZeit für die Vorbereitung bleibt. Den definitivenBeschluss fällt der Bundesrat.«Vergisst das Essen» MancheZüchter möchten Viehschauen nichtmissen. Aber lohnt sich der damit verbundeneAufwand? Freude an der Sachesei schon wichtig, räumt Ernst Thometein, der gern Zeit mit den Kühen verbringt.«Manchmal vergisst er sogar dasEssen», ergänzt seine Frau Therese. Ausder Präsenz im Stall ergibt sich eine guteTierbeobachtung. Störungen werdenrasch erkannt, Behandlungen rechtzeitigeingeleitet. Das wirkt sich positiv auf dieHerdengesundheit aus.«Milchfieber und Azidose sindbei uns kaum ein Thema», stellt ErnstThomet fest. Ketose komme ebenfallsnur selten vor. Das lässt sich dadurch erklären,dass die Empfehlungen der Fütterungsberatunggenau umgesetzt wer-den (siehe Kasten). Auf eine korrekteKlauenpflege zwei Mal pro Jahr wird hoherWert gelegt, auch bei Rindern.Zukunftsfragen Gerhard Thometmag Kühe ebenfalls, ist aber je nachMilchpreisentwicklung auch für andereBetriebszweige offen. Seine Frau Claudiaarbeitet 60% als Krankenschwester.Mit den kleinen Kindern, der Milchviehzuchtund der Legehennenhaltung fälltviel Arbeit an, wenn die Eltern mal nichtmehr wie heute mitarbeiten können.«Zur Abweidung der Hügel macht dieRindviehhaltung auf unserem Betriebaber sicher Sinn», hält Gerhard fest.«Glück ist nötig» Nach dem Interviewverrät ein Blick in den Stall sogleich:Die Geburt ist erfolgreich verlaufen.Gudrun hat zum elften Mal gekalbt.Es ist ein gesundes Ralstorm-Kuhkalbzur Welt gekommen. Sei es bezüglichZucht oder Tiergesundheit – «etwasGlück ist nötig», sagt Ernst Thomet zufrieden,während er Gudrun eine Portionfrisches Futter verabreicht. Autor Matthias Roggli,<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>, 3360Herzogenbuchsee.INFOBOXwww.ufarevue.ch 11 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 11 2012 79

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