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MANAGEMENTIn die Zukunft schauen – aus derGeschichte lernenARCHIV FÜR AGRARGESCHICHTE Die Geschichte prägt das Verhalten aller Menschen.Es ist wichtig, sich kritisch damit auseinanderzusetzen. Wer sich mit Geschichtebeschäftigt, erweitert seinen Horizont und ermächtigt sich zum eigenständigen Denken.PeterMoserGetreidezüchterbei der Beurteilungvon Dinkel Anfangdes 20. Jahrhunderts.Bild: AfAKann man aus der Geschichte lernen?Als die <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> im Jahr2004 diese Frage ihren Lesern stellte,antwortete mehr als die Hälfteder antwortenden Bauern und Bäuerinnenmit Ja. Zu Recht dachten vermutlichviele dabei: Aus was denn sonst? Dennin die Zukunft kann man zwar schauen,aber lernen kann man nur aus der Vergangenheit.Diese wiederholt sich zwar«Viele landwirtschaftliche Genossenschaftenfeiern heute ihr 100-jährigesJubiläum. Gegründet worden waren sievon dynamischen Bauern, die ihrewirtschaftliche Situation verbessernwollten. Im Laufe der Zeit haben dieseGenossenschaften die Schweizer Land -wirtschaft wesentlichmitgeprägt. DieseLeistungen werdendurch das Agrararchivauch den kommendenGenerationensichtbar gemacht.Willy Gehriger, Vorstand Archivfür Agrargeschichte (war bis Juni 2012Geschäfts leitungsvorsitzender derfenaco).»nie, aber sie ist ein gewaltiger Erfahrungsschatz,der schier unerschöpflichesWissen über das Verhalten der Menschenbeinhaltet.Archiv für AgrargeschichteDie Pionierarbeit des AfA ist nurmöglich geworden, weil viele Organisationenaus dem Agrarbereich ihreArchivalien vom AfA erschliessenliessen. An der Jubiläumsveranstaltungvom 15. November 2012 schauen dieseAktenbildner und das AfA nicht nurzurück, sondern schmieden auch Plänefür die Zukunft. Mehr zu den Jubiläumsveranstaltungendes AfA im Jahr 2012auf www.agrararchiv.ch.Quellen Um sich mit Geschichte,auch mit der eigenen, auseinandersetzenzu können, braucht man Quellen.Also beispielsweise Briefe, Protokolle,Bilder, Plakate oder Filme. Nur mit Hilfedieser Informationsträger ist unser Gedächtnisin der Lage, vergangene Ereignisseeinigermassen präzis zu rekonstruierenund so verlässliche Grundlagenzum Nachdenken über das Verhalten inder Gegenwart zu schaffen. Zwar kannjeder und jede seine Vergangenheit selberrekonstruieren – aber alle brauchenQuellen dazu. Unsere Erinnerung alleinreicht in der Regel nicht aus. Denn diesepasst sich laufend den neu gemachtenErfahrungen an und verstellt so paradoxerweiseoft den Blick auf das Vergangene.Schriftliche und audiovisuelleQuellen sind deshalb eine unerlässlicheErgänzung und ein notwendiges Korrektivdes Gedächtnisses zur Rekonstruktionder Vergangenheit.Ein Selbsthilfeprojekt Der Landwirtschaftwird nicht selten der Vorwurfgemacht, sie rufe bei Schwierigkeitenschnell nach Hilfe des Staates, statt selbernach Lösungen zu suchen. Zumindestim Bereich der Sicherstellung, Erschliessungund Archivierung ihrerhistorisch relevanten Unterlagen trifftdas aber alles andere als zu. Im Gegenteil,hier hat die schweizerische Landwirtschaftim letzten Jahrzehnt ohnestaatliche Unterstützung eine europaweiteinzigartige Pionierleistung erbracht.Das im September 2002 von Historikernund Akteuren aus dem Agrarbereichgegründete Archiv für Agrargeschichte(AfA) hat in diesen zehn JahrenQuellen von mehr als 160 landwirtschaftlichenOrganisationen, Behörden,Firmen und Privaten im Umfang vonrund 1400 Laufmetern Akten (Protokolle,Korrespondenz, Fotos, Plakate, Fil-18 11 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE

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