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Händler machen Stadt - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und ...

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Das Weißbuch Innenstadt<strong>und</strong> der EinzelhandelAspekte eines kooperativen Prozesses„Innenstädte sind traditionell Orte des Handels. Eine Vielfalt an Geschäften trägt zurLebendigkeit der Zentren bei. Dabei ist das Beständigste am Handel der Wandel.“ So formuliertes das Weißbuch Innenstadt des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Verkehr, <strong>Bau</strong> <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung(BMVBS) im zweiten Kapitel. Weiter heißt es dort: „Der Handel ist <strong>und</strong> bleibt die Leitfunktion<strong>für</strong> die Innenstadt, seine Dynamik ist deshalb auch maßgeblich <strong>für</strong> die vielen strukturellenÄnderungen in der Innenstadt.“ 1 Selbstverständlich besteht die Innenstadt nicht nur aus Läden<strong>und</strong> Geschäften. Die Zentren werden durch die Vielfalt der Nutzungen lebendig: Es wird dortnicht nur gekauft <strong>und</strong> gearbeitet, sondern auch gewohnt, gelernt <strong>und</strong> sich erholt – eben gelebt.Der im Herbst 2010 veröffentlichte Weißbuch-Entwurf hat einen breiten Diskussionsprozessüber die Innenstadt, ihre Bedeutung <strong>und</strong> ihre Entwicklungsmöglichkeiten in Gang gesetzt.Das Weißbuch benennt die verschiedenen Themenfelder, die <strong>für</strong> die Zentren von Bedeutungsind: Handel, Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit, Wohnen, Integration, (<strong>Bau</strong>-)Kultur <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>leben. DerEntwurf wurde mit allen Innenstadtakteuren, den Kommunen, Ländern, der Wirtschaft, Verbänden,Institutionen, Vereinen <strong>und</strong> Initiativen usw. über mehrere Monate öffentlich diskutiert<strong>und</strong> anschließend überarbeitet. Auch die Bürgerschaft konnte sich an diesem Prozessbeteiligen. Die Veröffentlichung des Weißbuchs Innenstadt im Juni 2011 war also bereits dasProdukt eines kooperativen Verfahrens.In der Folge geht es darum, die Vorschläge aus dem Weißbuch auf breiter Ebene gemeinschaftlichumzusetzen. Denn <strong>Stadt</strong>entwicklung wird immer weniger allein nur eine kommunaleAngelegenheit. Eine Vielzahl von Akteuren ist durch ihr Handeln an <strong>Stadt</strong>entwicklungin ganz unterschiedlichen Formen beteiligt, seien es Unternehmen, Eigentümer, Vereine,Bildungseinrichtungen etc. Interessen müssen formuliert, diskutiert <strong>und</strong> ausgehandelt werden– Nutzungskonflikte sind typisch gerade <strong>für</strong> die Innenstadt. Betroffene werden selbst zuHandelnden <strong>und</strong> übernehmen Verantwortung. KommunaleAufgabe ist es, alle Akteure frühzeitig <strong>und</strong> partnerschaftlichin die <strong>Stadt</strong>entwicklung mit einzubinden – im Sinne einerkooperativen <strong>Stadt</strong> entwicklung.Auch <strong>Händler</strong> <strong>und</strong> Gewerbetreibende gestalten Innenstadtdurch ihr Tun maßgeblich mit. Jede Gestaltung eines Ladeneingangs,einer Geschäftsfassade oder eines Schaufensters wirktnach außen. Natürlich erfolgt das Engagement zunächst imEigeninteresse. Aber Erfolg des eigenen Ladens, Qualität derImmobilie <strong>und</strong> Situation des Quartiers hängen eng zusammen.Aus diesem Gr<strong>und</strong> sind gemeinschaftlich durchgeführte Projektewirksamer als Einzelengagement. Häufig sind dies Aktionen,die dem Marketing des eigenen Standortes dienen, wie z. B.verkaufsoffene Sonntage oder Feste. Von besonderem Interessesind diese Projekte jedoch dann, wenn sie eine nachhaltigeWirkung <strong>für</strong> die Attraktivität des Standortes haben <strong>und</strong> in die1 Weißbuch Innenstadt, BMVBS 201110<strong>Händler</strong> <strong>machen</strong> <strong>Stadt</strong>

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