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Händler machen Stadt - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und ...

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Positionen: BMVBS <strong>und</strong> HDE im GesprächGemeinsam gelungene <strong>Stadt</strong>erlebnisse schaffenDie Initiative „<strong>Händler</strong> <strong>machen</strong> <strong>Stadt</strong>“ ist <strong>für</strong> dasB<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Verkehr, <strong>Bau</strong> <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung(BMVBS) <strong>und</strong> <strong>für</strong> den Handelsverband Deutschland(HDE) die gelungene Fortsetzung einer langjährigenZusammenarbeit. Ihre neuen Qualitäten <strong>und</strong> aktuelleHerausforderungen <strong>für</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Handel erörternDr. Ulrich Hatzfeld, Leiter der Unterabteilung <strong>Stadt</strong>entwicklungim BMVBS, <strong>und</strong> Stefan Genth, Hauptgeschäftsführerdes HDE.Herr Genth, Herr Hatzfeld – was hat Sie denn zudem gemeinsamen Projektaufruf bewogen?Hatzfeld: Im Weißbuch Innenstadt bekennen wir uns zureuropäischen, nutzungsgemischten <strong>und</strong> demokratischen<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> auch zur Leitfunktion des Einzelhandels <strong>für</strong>die Innenstadt. Zugleich wissen wir, dass der Handel ineinem tief greifenden Strukturwandel steckt. Standortlagenwerden auf- <strong>und</strong> abgewertet, Betriebskonzepte kommen<strong>und</strong> gehen, die Versorgung des ländlichen Raumswird immer schlechter. In einer solchen Umbruchsituationwollen wir wissen: Was sind Perspektiven <strong>für</strong> denEinzelhandel in den <strong>Stadt</strong>kernen? Wo gibt es Innovationen,wo konstruktive Kooperationen, die Städte <strong>und</strong> denHandel voranbringen?Genth: „<strong>Händler</strong> <strong>machen</strong> <strong>Stadt</strong>“ist eine Behauptung, die eigentlichsehr weit geht. Wir warenuns bewusst, dass der Handelsehr viel <strong>für</strong> die <strong>Stadt</strong> tunkann, dass er stadtbildprägendsein kann. Was uns zusammen-Stefan Genth, HDE bringt, ist das Wissen, was wirgemeinsam brauchen, <strong>und</strong> die Erkenntnis, etwas voranbringenzu wollen – gewissermaßen ein beiderseitigesklares Bekenntnis zum Standort <strong>Stadt</strong>.Hatzfeld: Wir wollten mit dem Titel die Notwendigkeitunterstreichen, dass Einzelhandel <strong>und</strong> Städte gemeinsaman Perspektiven mit dem Ziel arbeiten, die <strong>Stadt</strong>kerneattraktiv, urban <strong>und</strong> funktional zu erhalten. Zugleich sollder Aufruf aber auch die Erkenntnis stärken, dass da<strong>für</strong>vor Ort Gestaltungsspielräume notwendig sind.Genth: Es gibt ja lokal <strong>und</strong> regional schon zahlreicheSpielarten der Zusammenarbeit. In der Umsetzung desWeißbuchs Innenstadt wollten wir auch auf B<strong>und</strong>esebeneeinen gemeinsamen Impuls setzen.Haben Sie mit über 150 Einsendungen gerechnet?Genth: Wir waren sowohl von der Menge als auch von derQualität positiv überrascht.Hatzfeld: Uns hat die Reaktion in der Tat beeindruckt,denn es fehlt kaum an anderen Projekten in diesemBereich. Man denke an die Initiativen der B<strong>und</strong>esländer,die breiten Diskussionen <strong>und</strong> vielen Veranstaltungen aufB<strong>und</strong>esebene oder auch an unser ExWoSt-Forschungsfeld„Innovationen <strong>für</strong> Innenstädte“; überall steht das Thema„Kooperation“ auf der Tagesordnung. Ich denke, dass essich vor Ort inzwischen herumgesprochen hat, dass derHandel durch Kooperationen untereinander <strong>und</strong> mit Verwaltung<strong>und</strong> Politik mehr erreicht, als wenn er versucht,seine Interessen im Alleingang durchzusetzen.Genth: An der Verteilung auf die B<strong>und</strong>esländer zeigensich erste Ergebnisse kontinuierlicher Arbeit am Thema:Aus Nordrhein-Westfalen mit seinem aktiven „NetzwerkInnenstadt“ oder Bayern, das schon 2005 das Modellvorhaben„Leben findet Innenstadt“ initiierte, kamen nichtnur viele Beiträge, sondern auch Preisträger.Und was sagen Sie zum breiten Spektrumder Einsendungen?Hatzfeld: Es war gut, kein zu stark einschränkendes Mottozu setzen. So brauchte keiner Zweifel zu haben, ob seinProjekt wirklich zum Thema passt. Wir haben außerdemdie ganze Bandbreite von dem kennengelernt, was derzeitunter der Überschrift „Kooperation“ in den Städten passiert.Genth: Wir fanden die vielen unterschiedlichen Initiativensehr spannend. Das gilt sowohl <strong>für</strong> die konkretenProjekte als auch <strong>für</strong> die Sicht der Einzelhändler aufihre Innenstadt.Welche Unterstützung können Sie denn den <strong>Händler</strong>nvor Ort anbieten?Genth: Mit unseren über 60 Unterorganisationen stellenwir uns der Aufgabe, auch in die Landes-, Regional- <strong>und</strong><strong>Stadt</strong>planung hineinzuwirken <strong>und</strong> die <strong>Händler</strong> zu beraten.Es ist doch großartig, wie viele <strong>Händler</strong> sich ehrenamtlichin die <strong>Händler</strong>gemeinschaften einbringen. Von denen4Positionen

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