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Händler machen Stadt - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und ...

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Hauptplatzdie es so auch in München nicht gibt. Für die Innenstadtvon Pfaffenhofen ist dies ein echter Image- <strong>und</strong> Qualitätsgewinn,denn junge Pfaffenhofener lernen ihre <strong>Stadt</strong>zu schätzen, sowohl als K<strong>und</strong>en wie als Geschäftsleute.Die WSP als auf Wirtschaftsförderung <strong>und</strong> Innenstadtentwicklungausgerichtetes städtisches Unternehmen<strong>und</strong> der Verein Lebendige Innenstadt sind ersteAnsprechpartner <strong>für</strong> gemeinschaftliche Aktivitäten vonWirtschaft <strong>und</strong> Bürgerschaft. Erst seit 2008 ist der Verein<strong>für</strong> die <strong>Stadt</strong> aktiv <strong>und</strong> hat es seither geschafft, sichfest in den Köpfen der Pfaffenhofener zu verankern.Gemeinsame Veranstaltungen der Gewerbetreibendenmit Konzerten <strong>und</strong> besonderen Angeboten der <strong>Händler</strong><strong>und</strong> Gastronomen gehören ebenso dazu wie der vorweihnachtlicheLichtkalender. Für die Lichtinstallationan 24 innerstädtischen Hausfassaden mussten Partnergef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mittel akquiriert werden. Im ersten Jahrnutzte die <strong>Stadt</strong> Pfaffenhofen zusammen mit dem Vereindie Mittel des Verfügungsfonds aus der Städtebauförderung;in den Folgejahren finanzieren die Vereinsmitgliederselbst die Aktion. Den entscheidenden Anstoß <strong>für</strong> dieGemeinschaft gab der Umbau des Marktplatzes: Ebenfallsunterstützt durch Mittel aus dem Städtebauförderprogramm„Aktive <strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Ortsteilzentren“ ist auf demgroßflächig als Parkraum genutzten Hauptplatz wiederRaum <strong>für</strong> Veranstaltungen <strong>und</strong> den wöchentlich stattfindendenMarkt <strong>für</strong> regionale Produkte entstanden.Die hohe Vereinsdichte steht exemplarisch <strong>für</strong> diegute Gemeinschaft, die gepflegt wird. Das kann auchder Vereinsvorsitzende Fabian Stahl nur bestätigen: „Esist ein überschaubarer Kreis, man kennt die Leute inPfaffenhofen.“ Die guten Kontakte zu lokalen Einzelhändlern<strong>und</strong> die Möglichkeit der Direktansprache vonImmobilienbesitzern helfen den Aktiven <strong>für</strong> die Innenstadtbei ihren Zielen. Der tragende soziale Gedankespielt bei der Akquise von Sponsorengeldern <strong>für</strong> dieProjekte ebenso eine Rolle wie bei der Platzierung dersogenannten „Give-Box“ inmitten des Hauptplatzes.Die begehbare Box bietet Raum <strong>für</strong> den Tausch vonBüchern, Spielzeug usw. ganz nach dem Motto: „DasWIR gewinnt!“ Es ist die Gemeinschaft, die Ideen einbringt<strong>und</strong> sich <strong>für</strong> das Gelingen stark macht. Wichtig<strong>für</strong> die Umsetzung der individuellen Projekte ist aberauch die Unterstützung der <strong>Stadt</strong> Pfaffenhofen, die<strong>für</strong> neue Ideen <strong>und</strong> Ansätze immer ein offenes Ohrhat <strong>und</strong> sich an der Umsetzung beteiligt. Anerkennung<strong>für</strong> ihren Einsatz erhielten die Pfaffenhofenerauf internationaler Ebene: Seit Herbst 2011 darf sichdie <strong>Stadt</strong> „Lebenswerteste Kleinstadt der Welt“ nennen.Sie errang einen Sieg beim „International Award forLiveable Communities“, der jährlich an „dynamischelebendige, umweltfre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> zukunftsfähigeKommunen“ vergeben wird. Ausgezeichnet werden imRahmen des UNEP-Programms der Vereinten Nationen54Preisträger im Profil

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