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Händler machen Stadt - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und ...

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Kommunale PositionenPlanungskultur <strong>und</strong> SteuerungsinstrumenteDer Deutsche Städtetag <strong>und</strong> der Deutsche Städte- <strong>und</strong> Gemeindeb<strong>und</strong> wirkten in der Jury von „<strong>Händler</strong> <strong>machen</strong> <strong>Stadt</strong>“mit. Sie brachten die Sicht der kommunalen Spitzenverbände bei der Auswahl der Preisträger ein.Zwei Fragen an den Deutschen StädtetagStädte stehen mehr <strong>und</strong> mehr vor der Notwendigkeit, sich im Städtewettbewerb zu profilieren. Welchen Beitrag kannder Einzelhandel dazu leisten?Der Wettbewerb der Städte ist längst ein regionaler oder sogar ein internationaler Wettbewerb geworden. Wesentlichist hierbei die bereits angesprochenen Profilierung der <strong>Stadt</strong>, der Regio- <strong>und</strong> Metropolen. Der Einzelhandel kannhierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Durch das Herausarbeiten von regionalen Besonderheiten, die Schaffungzusätzlicher Serviceleistungen oder die Ausrichtung des Angebotes auf spezifische Nachfragen können Stärkengestärkt <strong>und</strong> Schwächen abgemildert werden. Die Entwicklung eines weitgehend gleichen <strong>Stadt</strong>bildes durch einezunehmende Filialisierung ist nicht zielführendZahlreiche Einzelhändler <strong>und</strong> <strong>Händler</strong>gemeinschaften zeigen Bereitschaft, sich auch über Events hinaus im <strong>und</strong> <strong>für</strong>den öffentlichen Raum zu engagieren. Wie können die Kommunen darauf eingehen, was ist seitens der KommunenVoraussetzung <strong>für</strong> eine gute Zusammenarbeit?<strong>Bau</strong>-, Planungs- <strong>und</strong> Beteiligungskultur sind die drei Schlüsselbegriffe in diesem Zusammenhang. Durch die systematischeVerknüpfung der Planungs- <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse mit geeigneten Kommunikationsverfahren kannein strategisches <strong>und</strong> kooperatives <strong>Stadt</strong>entwicklungsmanagement entscheidende Beiträge zur Weiterentwicklungeiner kommunalen Beteiligungskultur leisten. Hierbei sind auch die Einzelhändler <strong>und</strong> die <strong>Händler</strong>gemeinschafteneinzubinden. Bürger, Verwaltung <strong>und</strong> alle beteiligten Akteure müssen insgesamt zu einer lernenden, zuhörenden<strong>und</strong> ermöglichenden <strong>Stadt</strong>gesellschaft werden.Zwei Fragen an den Deutschen Städte- <strong>und</strong> Gemeindeb<strong>und</strong>Lassen sich Trading-down-Effekte mit kommunalen Steuerungsmaßnahmen verhindern oder abmildern? Wie viel Eingriffin Marktprozess ist hierbei empfehlenswert?Innenstädte <strong>und</strong> Ortskerne sind der Schlüsselfaktor <strong>für</strong> die <strong>Stadt</strong>entwicklung. In den Zentren der Städte <strong>und</strong> Gemeindenspiegelt sich brennglasartig die soziale, wirtschaftliche <strong>und</strong> kulturelle Entwicklung der Gesellschaft wider. Es mussdaher ein Kernanliegen sein, speziell die Innenstädte <strong>und</strong> Ortskerne zu stärken. Zur Sicherung einer verbrauchernahenVersorgung ist insbesondere die Erarbeitung von Einzelhandels- <strong>und</strong> Zentrenkonzepten in Erwägung zu ziehen, die denBelang der Erhaltung <strong>und</strong> Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche konkretisieren. In derartigen Konzepten sollte derNah- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>versorgung ein hoher Stellenwert beigemessen <strong>und</strong> eine Konzeptabstimmung mit den Kommunen desUmlandes sowie den zuständigen Kammern (IHK <strong>und</strong> HWK) vorgenommen werden. Insgesamt gilt es, die vorhandenenInstrumente des Planungsrechts auf der Basis f<strong>und</strong>ierter Einzelhandels- <strong>und</strong> Zentrenkonzepte konsequent zu nutzen.Welchen Beitrag können Einzelhändler <strong>und</strong> ihre Zusammenschlüsse <strong>für</strong> lebendige Innenstädte leisten?Im Sinne einer breiten „Einzelhandelsstrategie“ empfiehlt es sich <strong>für</strong> Städte <strong>und</strong> Gemeinden, gemeinsame Zielvereinbarungenmit dem Handel <strong>und</strong> den Bürgern zur Stärkung der Innenstädte <strong>und</strong> Ortskerne <strong>und</strong> damit zur Sicherungder Nahversorgung nicht nur zu entwickeln („Leitbilder“ etc.), sondern auch umzusetzen. Im Ergebnis ist aberauch der Einzelhandel selbst gefordert, durch gemeinsame <strong>und</strong> vollzugsorientierte Konzepte <strong>und</strong> durch eine bessereK<strong>und</strong>enorientierung zur Attraktivitätssteigerung der Innenstädte <strong>und</strong> Ortskerne beizutragen.40Positionen

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