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Händler machen Stadt - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und ...

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die Einschätzung eines solchen Projektes <strong>für</strong> den Außenstehendennicht leicht. Hier wäre eine zielführende Diskussionzu den Begriffen Citymanagement <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>marketingwünschenswert. Wir als HDE ermutigen zurBeteiligung, da es viele positive Beispiele gibt.Ist das nicht auch eine Frage des Marketingbudgetsvor Ort?Genth: Nicht alleine. Es geht hier nicht nur um Geld.Hatzfeld: Entscheidend ist, ob man erkennt, was langfristigwirklich wichtig <strong>für</strong> den Standort ist. Dabei mussman auch die Geschichte des Standortes im Auge behalten.Wenn es seit Jahren unausgesprochene Konflikteoder Verletzungen gibt, helfen große Budgets auchnicht weiter. In solchen Fällen kann ein professionellesKonfliktmanagement helfen.Die Nationale <strong>Stadt</strong>entwicklungspolitik will alsGemeinschaftsinitiative von B<strong>und</strong>, Ländern <strong>und</strong>Kommunen Innovationsförderung betreiben. ImKuratorium sitzt auch der HDE. Kann die Initiativeetwas zum Thema „Einzelhandel <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung“beitragen?Genth: Konkret im Rahmen des Weißbuchs Innenstadt istdas <strong>für</strong> uns sehr gut vorstellbar, im Rahmen des Erfahrungsaustauschs.Das sollte verstetigt werden, anstatt das„Rad neu zu erfinden“.Das Erscheinungsbild einer <strong>Stadt</strong> zähltHatzfeld: Mit der Nationalen <strong>Stadt</strong>entwicklungspolitikversuchen wir, das Thema „<strong>Stadt</strong>“ zu einem öffentlichdiskutierten Thema zu <strong>machen</strong> <strong>und</strong> darüber hinausneue Partner <strong>für</strong> die <strong>Stadt</strong>entwicklung zu finden. In beidenBereichen ist der Einzelhandel angesprochen <strong>und</strong>he rausgefordert. Das ist zwar nicht sein Kerngeschäft<strong>und</strong> wird es nie werden, aber „der Einzelhandel brauchtdie <strong>Stadt</strong>, wie die <strong>Stadt</strong> den Einzelhandel braucht“. Insofernbin ich froh, dass der HDE sich in dem aktuellenProjektaufruf <strong>für</strong> die langfristigen Perspektiven desStandorts Innenstadt engagiert.Was uns überrascht hat, war die vergleichsweisegeringe Kenntnis bei den <strong>Händler</strong>gemeinschaften,welches Instrumentarium die <strong>Stadt</strong>entwicklungeigentlich hat. Gerade das Programm „Aktive <strong>Stadt</strong><strong>und</strong>Ortsteilzentren“ mit seinem kooperativen Ansatzkönnte noch bekannter sein.Hatzfeld: Das Problem kennen wir, es dauert einfacheinige Jahre, bis sich neue Regeln <strong>und</strong> Möglichkeitenin der Praxis durchsetzen. Mit dem Verfügungsfondshaben wir ein Instrument geschaffen, das die genanntenKooperationen explizit stärken soll. Aber es dauert,bis das in einer Berufsgruppe bekannt wird, zumal dieja nun auch andere Aufgaben hat, als <strong>Stadt</strong>planung zu<strong>machen</strong> oder sich um Förderung zu kümmern. Auch dieStädte müssen die Nutzung neuer Optionen – selbst imBereich der Förderung – erst lernen.Genth: Unsere <strong>Händler</strong> stehen tagtäglich vor der He rausforderung,unseren K<strong>und</strong>en ein gutes Angebot zu bieten.Auch dadurch werden Städte <strong>und</strong> insbesondereInnenstädte attraktiv. Somit haben die <strong>Händler</strong> oftmalseigentlich gar keine Zeit, sich in so abstrakte Projektewie die integrierte <strong>Stadt</strong>entwicklung einzuarbeiten. Esgibt zu viel, was plakativer um Aufmerksamkeit wirbt<strong>und</strong> leichter vermittelbar ist. „<strong>Händler</strong> <strong>machen</strong> <strong>Stadt</strong>“versucht, das zu ändern.Viele <strong>Händler</strong>gemeinschaften haben aber auch denWunsch geäußert, stärker in die <strong>Stadt</strong>entwicklungeingeb<strong>und</strong>en zu sein.Genth: Das begrüßen wir sehr. Dies ist ein Trend, denwir b<strong>und</strong>esweit auch bei anderen Anspruchsgruppen6Positionen

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