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Händler machen Stadt - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und ...

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Professionelle Strukturen: PraxisbeispieleKooperation auf freiwilliger Basis oder per Gesetz30 bis 40 Business Improvement Districts gibt esderzeit in Deutschland. Hamburg war das erste B<strong>und</strong>esland,das 2005 mit dem „Gesetz zur Stärkung der Einzelhandels-,Dienstleistungs- <strong>und</strong> Gewerbezentren“ (GSED)die Möglichkeit zur Einrichtung solcher Gebiete schuf:Gr<strong>und</strong>eigentümer schließen sich mit Unternehmern vorOrt, Einzelhändlern, Gastronomen <strong>und</strong> Dienstleisternzusammen. Im Ergebnis eines Meinungs- <strong>und</strong> Abstimmungsprozessesverpflichten sich alle, in einem örtlichklar begrenzten Bereich <strong>für</strong> üblicherweise drei bis fünfJahre zusammenzuarbeiten <strong>und</strong> gemeinsam die Aufwertungsmaßnahmen<strong>für</strong> den Standort zu finanzieren.Neben den förmlich festgelegten BID in Bremen,Hamburg, Hessen (INGE), NRW ( nach ISGG), dem Saarland<strong>und</strong> Schleswig Holstein (PACT) gibt oder gab eszudem zahlreiche Modellprojekte mit öffentlicher Förderung.Neben dem verpflichtenden BID-Modell erweisensich an anderen Standorten auch freiwillige Kooperationenals erfolgreich. Nordrhein-Westfalen unterscheidetz. B. zwischen Zusammenschlüssen, die nach dem ISGGNRW alle Gr<strong>und</strong>eigentümer bzw. Immobilienbesitzer perGesetz mit einer Abgabe finanziell einbinden, <strong>und</strong> Immobilien-<strong>und</strong> Standortgemeinschaften ohne Pflichtabgabe.Teilweise sollen diese den verpflichtenden Zusammenschlussvorbereiten. 1BID Ansgari in Bremen –klein, aber effektivAuf Gr<strong>und</strong>lage des „Bremischen Gesetzes zur Stärkungvon Einzelhandels- <strong>und</strong> Dienstleistungszentren“wurde 2007 am Bremer Ansgarikirchhof eines vonmittlerweile drei Business Improvement Districts inder Hansestadt eingerichtet. Der <strong>Stadt</strong>platz am Randeder Altstadt liegt etwas im Schatten der Hauptpassantenströme,eine typische 1b-Lage. Bereits 2007 kam einProjektbericht der Hochschule Bremen zu dem Ergebnis,dass mit einem BID die Aufwertung des Standortesbesonders gut zu erreichen sei. Auch die Anlieger triebendie <strong>Stadt</strong> mit der Forderung, etwas zur Profilierung desPlatzes zu tun. Der Innovationsbereich wurde zunächstMehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum war ein wichtigesAnliegen des BID Ansgari<strong>für</strong> drei Jahre eingerichtet <strong>und</strong> startete mit einem Budgetvon 150.000 Euro. Die Summe brachten nur achtEigentümer auf – damit gilt das BID Ansgari als daskleinste Deutschlands. „Diese kompakte Größe machteeiniges leichter, die Kommunikation war schneller, <strong>und</strong>gleichzeitig waren alle immer sehr nah dran“, resümiertJan-Peter-Halves vom Aufgabenträger CS City-ServiceGmbH im Projektbericht über die Arbeit 2009 bis 2012.Der Aufgabenträger wird vom Initiativkreis bestimmt<strong>und</strong> aus den Beiträgen finanziert. Er kann maßgeblichda<strong>für</strong> sorgen, dass Projekte schnell <strong>und</strong> erfolgreichumgesetzt werden. Gestaltung, Marketing <strong>und</strong> Veranstaltungenwaren die drei Hauptaufgabenfelder in den28Praxisbeispiele

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