.dem betreffend~n ·Gericht satt w_er9en. Ob sich eine Speise einfrieren läßt <strong>und</strong>wie lange sie sich im G~frierschr~. hält, s_ind zusätzliche Angaben, die heutzutagean Bedeutung zunehmen.-Praktische Tips, die dem Unerfahrenen helfen,kleine Mißg~schicke zu vetmeiden o~er aber. sie leicht zu bese1~g~n ,~e~oll-.. ständigen ein gutes Kochbuch. . ~ ,Aüs .alten Kochbüchern könne~ wir ein"iges leinen, wenn auch nicht .bedingungslos.Autoren, die nur die_ höiis.che Küche_beschreiben, in d~r Verschwen. · dJ.Ing <strong>und</strong> Praßsucl:tt vorherrschten <strong>und</strong> die Schaugerichte oft wichtiger waren alsdas ganze Essen, liefern uns sehr a:rischauliche Belege ve t"g~ngener Zeiten, -sindaber-als praktische Ratgeber k~uril geeignet.So ist es .zum_Beispiel fragliclj, ob ein inod_erner Koch, egal .ob A-mateu ~ oder- Beruiskoch, von dem Römer Apicius- Autor de·s bekaruitesten, aus rö~cherZeit erhalten gebliebenen Kochbuches- allzuviel Unterstützung_ erhal~en würde.Der reiche Schle~mer war nicht nur verrückt aufs Kochen, son_de~n. ganz of~feilsichtlich üqerhaupt yerrückt, er war »ein tiefer Abgr<strong>und</strong> der S_chlemmerei «~,wi~ PliQius berichtet. ·Dem Veme~·unen nach soll er seine umfangreiche Rezeptsammlung,die später als Kochbuch. _»De -aufgeschrieben haben, sondern ein Zeitgenosse, der Gra~rn~tiker Apion.Wie auch immer, a_ls Apicius, .der etwa um de11: Beginn unser~r Zeitrechnunglebte ~ den größten Teil seines V e.rmögens verpraßt hatte, nahm .~r sich aus Angst.- . -r~ coquinaria « erschien, nicht selbst,·..-
künftig nicht mehr »menschenwürdig« essen zu können, das Leben. Wenn wirNapoleons Frau Josephine Glauben schenken, waren Apicius' Rezepte fast allenicht machbar. Als Napoleon von einer Reise zurückkehrte, waren sämtlicheBewohner seines Minizoos Josephines »Testversuchen« zum Opfer gefallen,denn Apicius' Rezepte verlangten unter anderem Pfaue, Flamingos, Strauße,Drosseln Papageien, Kraniche <strong>und</strong> Haselmäuse. Oft war es nur eine Zunge oderein Hirn, das laut Kochanweisung gebraucht wurde. Apicius selbst soll sogar einenZiegenbock geschlachtet haben, nur. weil er mit einer seiner Drüsen eineSülze zu verbessern glaubte.Andererseits war Josephine sicherlich keine geübte Köchin. In Wirklichkeitsollen einige von Apicius' weniger anspruchsvollen Rezepten durchaus gut <strong>und</strong>schmackhaft sein.Neugierige Hobbyköche können also ihr Heil einmal mit »Pisam«, einem vonApicius' Erbsengerichten, oder mit einer seiner Fischsoßen, die er für Heilbuttempfiehlt, versuchen. Die Rezepte wurden für die moderne Küche aktualisiert.Pisam -Erbsen250 g gelbe Erbsen, 1/2 Tee!. Natron 1 kleine Zwiebel, 2 hartgekochte Eier,21/2 Eßl. Olivenöl (oder Salatöl), 11/2 Eßl. Weinessig, 1 Teel. Salz.Erbsen <strong>und</strong> Natron in einen Kochtopf geben. Mit kaltem Wasser bedecken.Zum Kochen bringen <strong>und</strong> bei kleiner Flamme garen. Wasser abgießen <strong>und</strong> die-Erbsen abkühlen lassen. Zwiebel schälen <strong>und</strong> fein hacken. Eier halbieren <strong>und</strong>das Eig1b herausnehmen. Das Weiße vom Ei fein hacken, mit der Zwiebel unterdie Erbsen mischen. Salatsoße aus Öl, Essig <strong>und</strong> Salz rühren <strong>und</strong> mit den Erbsenverrühren. Eigelb durch ein Sieb auf die Erbsen drücken. Mit wenig Olivenöl besprenkeln<strong>und</strong> als Vorspeise servieren.Soße für gegrillten Fisch2 gehäufte Teel. frischer, gehackter Thymian, 1 gestrichener Teel. gestoßeneLiebstöckeiblätter, 1 gestrichener Teel. gestoßener Koriander, 1/2 gestrichenerTeel. frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 2 Teel. Honig, 3 Teel. Weinessig.-2 Messerspitzen Sardellenpaste, 4 Eßl. Olivenöl (oder Salatöl), 1 Eßl. Grapefruitsaft,1 gehäufter Teel. Mehl oder besser Maisan.Thymian, Liebstöckel, Koriander, schwarzen Pfeffer, Honig, Weinessig, Sardellenpaste,Olivenöl <strong>und</strong> Grapefruitsaft im Topf langsam erhitzen. Mehl oderMaisan mit etwas Wasser glattrühren <strong>und</strong> unter die Würzmischung ziehen. Soßeunter Rühren aufkochen lassen, bis sie sämig ist.Das Sichten von alten Rezepten kann durchaus fündig sein. Dieses <strong>und</strong> jenes Rezept,wenn auch ein wenig abgewandelt, ist oft heute noch von Wert. Das ersteSenfrezept des Römers Columella aus-dem 1. Jahrh<strong>und</strong>ert u. Z. dokumentiertzum Beispiel, daß sich an der Senfherstellung in all den Jahrh<strong>und</strong>erten nicht viel 29
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