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Durch einen kompakten Radstand und die vierte Achse wandert die<br />

Infrastruktur des Motors traditionell an die Heckwand der Kabine.<br />

Motor<br />

D<br />

RK Reibkupplung<br />

D Torosionsschwingungsdämpfer<br />

TK Turbokupplung<br />

Ret Retarder<br />

P Pumpenrad<br />

44 K&H 11/2010<br />

RK TK/Ret<br />

P<br />

R<br />

T<br />

S<br />

Schematischer Aufbau<br />

F<br />

T Turbinenrad<br />

R Rotor<br />

S Stator<br />

F Freilauf<br />

TB Turbinenbremse<br />

TB<br />

Die schematische Darstellung verdeutlicht die Wirkungsweise der<br />

von Voith und Daimler gemeinschaftlich entwickelten Turbokupplung.<br />

Getriebe<br />

Teilnehmern schnell für den notwendigen Respekt gegenüber<br />

dem leicht überbreiten Schwerlastvertreter – und<br />

erlaubten einen interessanten Einblick in die anspruchsvolle<br />

Praxis der zahlreichen Schwerlastpiloten.<br />

Deutlich ergonomischer<br />

Dabei trafen die SLT-Workshop-Teilnehmer auf schon fast<br />

ideale Einsatzbedingungen: eine äußerst gering frequentierte,<br />

nicht öffentliche Straße, keine Einschränkungen<br />

des Lichtraumprofils, im Prinzip ideale Traktionsbedingungen<br />

(kein Regen, keine lange Trockenheit) und natürlich<br />

Tageslicht. So konnte man sich auf die jeweiligen<br />

Eigenheiten der beiden SLT-Varianten konzentrieren –<br />

und ebenso schnell feststellen, dass die Daimler-Ingenieure<br />

ihrem selbstgesetzten Entwicklungsziel sehr nahe<br />

gekommen sind. Während die WSK-Version die notwendige<br />

Konzentration oder eben auch Routine einer Doppel-<br />

H-Schaltung erfordert, heißt es bei der Turbokupplung<br />

eigentlich nur noch Gasgeben – oder eben bremsen.<br />

Für die optimierte Bedienung in der Praxis stehen dann<br />

noch Extras wie Rangierhilfe oder Freischaukeleinrichtung<br />

zur Verfügung. Allerdings, so Profitrainer Kurt Metz bei<br />

der Einweisung in das System und Fahrzeug, sieht er eine<br />

Herausforderung seines Teams bei der Fahrerschulung im<br />

Vermitteln des Philosophiewechsels.<br />

Neues Schalten<br />

Hier bieten sich gewisse Parallelen zur Einführung der<br />

ersten elektronischen Schaltung bei Mercedes-Benz, der<br />

seinerzeitigen EPS an, die anstelle des „Benzinrührens“<br />

nur noch ein Hoch oder Runter des Schaltknaufes erforderte.<br />

Die „Zöpfe“, die jetzt abgeschnitten werden, sind<br />

ähnlich lang.<br />

So kamen direkt von Mercedes-Benz schon vor über<br />

25 Jahren mit den Typen 3250, 3850, 4050, 4850 u. ä. die<br />

ersten echten Schwerlastzugmaschinen zum Einsatz, die<br />

mit dem V10-Zylindermotor OM 423 LA und der WSK<br />

400 mit den ZF-Getrieben 16 S-160/190 bzw. 16 S- 160/<br />

190 A (=Allrad) über das entsprechende technische Rüstzeug<br />

für überdimensionale Transporte verfügten. Seit<br />

2004 werden fast schon serienmäßig SLT auf Basis von<br />

Actros 2 mit V8-Motor OM 502 LA (448 kW/ 609 PS und<br />

2400 Nm bei 1080 U/min) mit der von ZF beigestellten<br />

Wandlerschaltkupplung WSK 400 und dem handgeschalteten<br />

Mercedes-Benz-16-Gang-Synchron-Getriebe G 240<br />

hergestellt.<br />

Die vergleichsweise einfache SLT-Realisierung wird durch<br />

zahlreiche baugleiche Teile aus der Actros-Großserienfertigung<br />

ermöglicht. Damit sind Ersatzteilversorgung,<br />

Wartung und Service in den Mercedes-Benz-Lkw-Service-

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