Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung
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Netzwerkzeitung Schule & Gesundheit 2006 <strong>Verkehrserziehung</strong> & <strong>Mobilitätsbildung</strong><br />
Bestandsanalyse der Möglichkeiten<br />
zur Mobilitätserziehung in Darmstadt<br />
Ziel ist es, dem hohen Mobilitätsbedarf<br />
(und -wunsch) von Kindern und<br />
Jugendlichen mit einem Angebot zu entsprechen.<br />
Da es bereits eine Vielzahl von<br />
Angeboten gibt, sollen diese erfasst und<br />
dokumentiert werden. Folgende Inhalte<br />
sollen ermittelt bzw. erfasst werden:<br />
4Verkehrsräume<br />
zur sicheren Nutzung des Fahrrades ggf.<br />
auch mit Betreuung<br />
4Schulhöfe<br />
mit ansprechenden Freifl ächen zum Üben und<br />
Trainieren des Radfahrens<br />
4Lage<br />
und Öffnungszeiten der Fahrradwerkstätten (städtisch<br />
geförderte und private)<br />
4Lage<br />
und Öffnungszeiten von Fahrradverleihstationen<br />
(städtisch geförderte und private)<br />
4Regelmäßige<br />
Veranstaltungen zum Thema Mobilität<br />
4Organisationen,<br />
die Radparcours o. ä. anbieten oder<br />
vermieten<br />
4Befragung<br />
in Kindergärten, Schulen und Jugendhäusern<br />
zum Thema Mobilität und <strong>Verkehrserziehung</strong> (Sammlung<br />
von Best Practice – Beispielen)<br />
4Schulen<br />
mit besonderen Angeboten (Bewegungsspiele,<br />
Schulhöfe zum selbst gestalten)<br />
Vernetzung der Orte für Kinder und Jugendliche<br />
Ziel ist es, die Orte von Kindern in Darmstadt mittels sicherer<br />
Wege zu vernetzen und explizit sichere Rad- und<br />
Fußwege zu den Schulen aufzuzeigen. Mit Hilfe des<br />
Radverkehrsplans sollen Kinder und Jugendliche ihre<br />
Mobilität in Darmstadt unabhängig und individuell bewerkstelligen<br />
können. Zur Bewältigung des gestiegenen<br />
Mobilitätsbedarfs und der wachsenden Streckenlängen soll<br />
der Radverkehrsplan anregen, die Wege per Rad zurückzulegen.<br />
Besonderer Wert wird auf die Verknüpfung der individuell<br />
sehr unterschiedlichen Ziele gelegt. Wege sind so zu<br />
gestalten, dass eine Aneinanderreihung<br />
der Ziele zu Wegeketten (z.B. Schule<br />
– Treffpunkt von Schülern – Sportplatz<br />
– Wohnung) problemlos möglich gemacht<br />
wird. Der Schulwegeplan soll auf<br />
den gewonnenen Erkenntnissen aus der<br />
Bestandsanalyse beruhen.<br />
Folgende Daten fließen in die<br />
Bearbeitung ein:<br />
4Vorhandene<br />
Schulwegepläne<br />
4Spielplatzplan<br />
4Jugendstadtplan<br />
4Vorhandenes<br />
Radverkehrsnetz<br />
4Lage<br />
der Fußgängerschutzanlagen<br />
4Lage<br />
der Fußgängerüberwege<br />
4Lage<br />
von Querungshilfen<br />
4Lage<br />
von Tempo 30-Zonen<br />
4Lage<br />
der verkehrsberuhigten Bereiche<br />
4Unfall-<br />
und Gefahrenpunkte<br />
Der Radverkehrsplan für Kinder und Jugendliche soll in<br />
einem übersichtlichen Maßstab und unter Beteiligung<br />
von Kindern, Jugendlichen und Vertretern der städtischen<br />
Fachabteilungen erarbeitet werden. Der Plan soll auf Unfall-<br />
und Gefahrenpunkte hinweisen und sichere Wege und<br />
Strecken empfehlen.<br />
Workshop mit Personen, die an der Mobilitätserziehung<br />
in Darmstadt beteiligt sind<br />
Damit die <strong>Verkehrserziehung</strong> in Darmstadt nachhaltig verbessert<br />
werden kann, ist es wünschenswert, ein Netzwerk aller<br />
Akteure zu schaffen. Die Durchführung eines Workshops<br />
in einem geeigneten Rahmen (als Veranstaltungsort wird die<br />
Centralstation vorgeschlagen) könnte hierfür einen wichtigen<br />
Meilenstein darstellen. Der Prozess eines regelmäßigen<br />
Austauschs soll somit nach Möglichkeit verselbständigt<br />
werden.<br />
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