Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung
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Netzwerkzeitung Schule & Gesundheit 2006 Umwelterziehung & ökologische Bildung<br />
Erwachsenen mit einbezogen. Das Umweltministerium setzt<br />
sein Engagement in der vorschulischen Erziehung z.B. mit<br />
Fachtagungen oder Themen bezogenen Fortbildungen für<br />
Erzieherinnen und Erzieher in Hessen fort.<br />
Schulen<br />
Die Erziehung in der Schule verändert sich hin zu<br />
mehr Komplexität im ökologischen Denken. In der<br />
Umwelterziehung spielen sozial- und geisteswissenschaftliche<br />
Inhalte eine immer größere Rolle. Bildung für<br />
Nachhaltigkeit benötigt eine produktive, von thematischer<br />
und methodischer Vielfalt lebende Kooperation zwischen<br />
allen wichtigen gesellschaftlichen Gruppen. Hierzu ist<br />
eine Vernetzung von schulischen und außerschulischen<br />
Bildungsträgern erforderlich, die vom Umweltministerium<br />
unterstützt und gefördert wird.<br />
Die Initiative „Bauernhof als Klassenzimmer“ ist ein Angebot<br />
an die Schule, den Ursprung der Nahrungsmittel zu erfahren<br />
und das Wissen um die Produktionsweisen durch Besuche<br />
in landwirtschaftlichen Betrieben in Hessen mit Erkundung,<br />
Beobachtung und Mitarbeit vor Ort zu erweitern.<br />
Wichtig ist die fruchtbare Zusammenarbeit mit der hessischen<br />
Lehrerbildung. Darüber hinaus werden Kooperationen<br />
mit umweltbewussten hessischen Wirtschaftsbetrieben,<br />
mit Umweltzentren und anderen außerschulischen<br />
Bildungsträgern unterstützt. Bei der berufl ichen Bildung<br />
wirkt das Umweltministerium darauf hin, dass moderne<br />
Umweltschutztechnologien und Themen wie vorsorgender<br />
betrieblicher Umweltschutz und Umweltmanagementsysteme<br />
in die Lehrinhalte mit aufgenommen werden.<br />
Mit der Ausschreibung „Umweltschulen“ unterstützt Hessen<br />
das Engagement hessischer Schulen zur nachhaltigen<br />
Entwicklung und Verbesserung ihrer Umweltsituation. Als<br />
erste hessische Schule hat sich die Frankfurter Liebigschule<br />
einer umfassenden Umweltprüfung unterzogen. Mit der<br />
Standorteintragung gemäß der europäischen Öko-Audit-<br />
Verordnung ist ein Projekt auch formal umgesetzt, an dem<br />
Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrkräfte und externe<br />
Beteiligte mit Einsatz und Eifer erfolgreich mitgewirkt haben.<br />
Die Maßnahme wurde vom Hessischen Umweltministerium<br />
als Modellprojekt gefördert.<br />
Außerschulische Bildungsträger<br />
Das Umweltministerium fördert die Zusammenarbeit<br />
mit den außerschulischen Umweltbildungsträgern in<br />
Hessen. Die seit 2001 eingerichtete „Koordinierungsrunde<br />
Umweltbildung Hessen“, eine zweimal jährlich tagende<br />
Arbeitsgruppe, der Vertreterinnen und Vertreter hessischer<br />
Umweltbildungszentren und Vertreterinnen und Vertreter<br />
der mit Umweltbildung befassten Ministerien sowie der<br />
Lehrerbildung angehören, hat sich außerordentlich bewährt.<br />
Ziel dieser Arbeitsgruppe ist die Verbesserung des<br />
Austausches von Information, die frühzeitige Entwicklung<br />
von Kooperationsmöglichkeiten sowie die Koordination der<br />
Umweltbildungsaktivitäten in Hessen. Mit der Stärkung der<br />
Umweltbildung wird auch ihre Rolle im Prozess der nachhaltigen<br />
Entwicklung verdeutlicht.<br />
Maßnahmen zur Professionalisierung der Multiplikatoren im<br />
Umweltbildungsbereich sowie Qualifi zierungsmaßnahmen<br />
werden organisatorisch und finanziell unterstützt.<br />
Zur Überprüfung und Weiterentwicklung der<br />
Umweltbildungsarbeit in Hessen werden Maßnahmen zur<br />
Evaluierung und Qualitätssicherung in den Bildungsstätten<br />
gefördert und die Ergebnisse den nationalen und internationalen<br />
Untersuchungen zu Umweltbewusstsein und<br />
Handlungsbereitschaft gegenübergestellt.<br />
Waldpädagogik: Das Wissen über den Wald<br />
vermehren<br />
Mit der Änderung des Hessischen Forstgesetzes im<br />
Dezember 2000 wurden die forstliche Umweltbildung<br />
und Waldpädagogik gesetzliche Aufgabe der<br />
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