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Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung

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Netzwerkzeitung Schule & Gesundheit 2006 <strong>Verkehrserziehung</strong> & <strong>Mobilitätsbildung</strong><br />

Alle Drogen<br />

setzen die<br />

Verkehrstüchtigkeit<br />

herab<br />

Drogen haben keinen<br />

besonderen Einfluss<br />

auf die<br />

Verkehrstüchtigkeit<br />

Statements der Vier-Ecken-Konferenz<br />

Nur Alkohol und<br />

Beruhigungsmittel<br />

verringern die<br />

Verkehrstüchtigkeit<br />

Drogen,<br />

die anregen und<br />

aufputschen<br />

verbessern auch die<br />

Verkehrstüchtigkeit<br />

Fahrerlaubnis können mehrere Jahre vergehen. Im ungünstigsten<br />

Fall kann sie ganz ausbleiben, wenn der Nachweis<br />

einer dauerhaften Abstinenz von Drogen nicht gelingt. Dies<br />

gilt ebenso für Alkohol.<br />

Da für junge Menschen die Mobilität einen sehr hohen<br />

Stellenwert hat, ist der Führerscheinentzug nicht<br />

nur sehr schmerzhaft sondern schafft weitere Probleme.<br />

Schülerinnen und Schüler aus ländlichen Gegenden können<br />

eventuell die Schule oder den Arbeitsplatz schlecht erreichen.<br />

Das gleich gilt, wenn sich der Arbeitsplatz auf der<br />

Grünen Wiese befi ndet. In vielen Branchen ist der Besitz<br />

einer Fahrerlaubnis Einstellungsvoraussetzung oder unerlässlich<br />

zur Berufsausübung, so dass der Verlust auch den<br />

Arbeitsplatz kosten kann. In fast jeder Berufsschulklasse mit<br />

Führerscheininhabern fi nden sich Schüler und Schülerinnen,<br />

die einen Entzug der Fahrerlaubnis zu beklagen haben.<br />

Im Interesse der Schülerinnen und Schüler ist es dringend geboten,<br />

dieses Thema zum Unterrichtsgegenstand zu machen.<br />

Als Anknüpfungspunkt kann nach einer Einführung in das<br />

Thema zu Beginn der Unterrichtsstunde ein Zeitungsartikel<br />

dienen, um den Schülern die Wichtigkeit zu verdeutlichen<br />

und eine persönliche Anteilnahme und Betroffenheit auszulösen.<br />

Im Anschluss bietet sich eine „Vier-Ecken-Konferenz“<br />

an: Vier Statements werden auf Plakaten jeweils einer Ecke<br />

des Raumes zugeordnet.<br />

Die Jugendlichen begeben sich in die Ecke, deren Standpunkt<br />

ihrer eigenen Meinung nahe kommt. Die Gruppen erhalten<br />

folgende Aufgaben:<br />

1. Sie tauschen Motive und Erfahrungen aus, die ihre Wahl<br />

bestimmt haben.<br />

2. Sie stellen fest, welche Motive und Erfahrungen allen<br />

gemeinsam sind. Die wichtigsten werden schriftlich<br />

festgehalten.<br />

Die „Vier-Ecken-Konferenz“ dient dazu sich ein Bild<br />

vom Informationsstand zu machen und ein Meinungsbild<br />

herzustellen. Anschließend wird ein Fallbeispiel eines<br />

Jugendlichen konstruiert, der in eine Verkehrskontrolle gerät.<br />

Die Schüler und Schülerinnen überlegen, was weiter<br />

passiert.<br />

Für einen weitergehenden Einstieg sind die folgenden<br />

Unterrichtseinheiten zu empfehlen:<br />

4Drogen<br />

und Medikamente im Straßenverkehr –<br />

Unterrichtseinheit für Gymnasien und Berufsschulen<br />

Fachstelle Prävention (Mechthild Reith) im Verein<br />

Arbeits- und Erziehungshilfe e.V.<br />

E-Mail: praevention@vae-ev.de<br />

4don’t<br />

drug and drive – Unterrichtsleitfaden<br />

www.dont-drug-and-drive.de<br />

■<br />

Autor<br />

Donald Karg<br />

Fachberater für <strong>Verkehrserziehung</strong> beim Staatlichen<br />

Schulamt Frankfurt und Mitglied der Arbeitsgruppe<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> beim Kultusministerium<br />

u<br />

www.checkwerfaehrt.de<br />

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