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Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung

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■ Station 9: Mit allen Sinnen<br />

Orangenschalen, Zimt und Curry. Bei Curry haben die meisten<br />

Kinder Schwierigkeiten, erkennen es aber als Gewürz.<br />

Fachbereich Gesundheit, Kinder- und Jugendärztlicher<br />

Dienst, des Landkreises Marburg-Biedenkopf<br />

Tastsinn<br />

Mit den fünf Sinnesorganen nehmen wir die Zustände und<br />

Vorgänge in der Welt um uns wahr. Mit Augen, Ohren, Die Kinder ertasten verschiedene Gegenstände: Wollknäuel,<br />

Nase, Zunge und Haut nehmen wir die Reize auf, die Büroklammern, Knete und Tesarollen. Dies gelingt fast al-<br />

über Nervenbahnen ins Gehirn weitergeleitet werden und<br />

dort in ganz bestimmten Arealen verarbeitet werden, sodass<br />

sie von uns als Bilder oder Bewegungen, Geräusche,<br />

len Kindern mühelos.<br />

Gerüche, Geschmack, Temperatur oder Berührung erfahren<br />

werden. Das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, das<br />

Geschmackssinn<br />

Auge, nimmt 70% der täglichen Wahrnehmung auf, ande- Die Kinder dürfen die Geschmacksrichtungen süß, sauer<br />

re Sinnesorgane sind weniger ausgeprägt (Geschmack) oder und salzig erleben. Da bitter als eklig empfunden wird und<br />

verkümmert (Geruch). In den praktischen Versuchen zu al- der Geschmack lange erhalten bleibt, verzichten wir auf dielen<br />

Sinnesbereichen sollen die Kinder sich auf jeweils ein se Erfahrung. Die Kinder strecken die Zunge heraus und be-<br />

Sinnesorgan konzentrieren und erfahren wie wir Geschmack,<br />

Tastsinn und Geruch unter Ausschaltung des Sehens erleben.<br />

Bei diesen Versuchen werden die Kinder mit einer beklebten<br />

kommen Zucker, Salz und Zitronensaft darauf geträufelt.<br />

Schwimmbrille ausgestattet, um nicht die Sinneserfahrung<br />

durch Sehen zu verfälschen.<br />

Hören<br />

Dieser Versuch zeigt den Unterschiede zwischen Luft- und<br />

Knochenleitung beim Hören: ein Drahtkleiderbügel wird<br />

Geruchssinn<br />

mit Schnüren versehen, diese werden um die Zeigefi nger<br />

gewickelt. Nun schlagen die Kinder den Bügel gegen eine<br />

Die Kinder sollen verschiedene Düfte „erriechen“, Metalltür und lauschen auf das Geräusch. Dann halten sie<br />

ohne etwas zu sehen. Als Beispiele nehmen wir hierfür sich die Ohren zu und schlagen wiederum mit dem Bügel<br />

gegen die Tür. Das Gehörte unterscheidet sich deutlich und<br />

erstaunt Kinder und Begleitpersonen.<br />

Sehen<br />

Die Kinder werden wieder mit der beklebten Schwimmbrille<br />

ausgestattet und dürfen sich dann unter Zuhilfenahme der<br />

Hände und Arme einen Weg durch den Raum ertasten und<br />

auch Treppen hinauf- und hinuntersteigen. Diese Erfahrung<br />

wird zunächst oft als „cool“ geschildert, bei genauerem<br />

Nachdenken aber als schwierig und gefährlich für den Alltag<br />

eingeschätzt.<br />

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