Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung
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Netzwerkzeitung Schule & Gesundheit 2006 Umwelterziehung & ökologische Bildung<br />
Umweltressorts der Länder bemerkenswerten Einsatz bei<br />
der Unterstützung der UN-Dekade BNE.<br />
■<br />
Außerschulischer Bereich gewinnt an<br />
Bedeutung<br />
Die Umweltminister der Länder haben dies rechtzeitig erkannt<br />
und bereits im November 2003 (61. Sitzung der<br />
Umweltministerkonferenz, 19.-20.11.03 in Hamburg)<br />
„Empfehlungen zur Umweltbildung und zur Bildung für<br />
nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet. Darin unterstrichen<br />
sie die Bedeutung der Umweltbildung für den<br />
Prozess der nachhaltigen Entwicklung und empfahlen den<br />
Ländern, sich an der UN-Dekade BNE zu beteiligen. Die<br />
Zahl der Veranstaltungen, Fortbildungen oder Projekte usw.,<br />
die seit Beginn der UN-Dekade BNE mit Unterstützung<br />
durch die Umweltressorts der Länder stattfanden, ist beachtlich.<br />
Im Kultusbereich arbeitet seit mehreren Jahren<br />
erfolgreich das Programm der Bund-Länder-Kommission<br />
für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK)<br />
Transfer 21 mit dem Ziel, Schülerinnen und Schülern<br />
Gestaltungskompetenz für die Zukunft näher zu bringen.<br />
Aber auch außerhalb von Schule gibt es viele herausragende<br />
Beispiele einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, darunter<br />
das Projekt „Leben gestalten lernen“ im Elementarbereich<br />
(Bayern), das Projekt des Umweltzentrums Naturgut<br />
Ophoven „Sonnige Zeiten – Grünes Klassenzimmer“<br />
(Nordrhein-Westfalen), der Wettbewerb „Alt und Jung<br />
für eine zukunftsfähige Entwicklung“ (Mecklenburg-<br />
Vorpommern), die Einrichtung einer Koordinationsstelle<br />
für die Dekade bei einem Umweltverband (Thüringen), die<br />
Zertifi zierung von Einrichtungen und Anbietern der umwelt-<br />
und entwicklungspolitischen Bildung (Schleswig-Holstein)<br />
oder der bundesweite Modellversuch „Nachhaltigkeit in<br />
der berufl ichen Aus- und Weiterbildung am Beispiel von<br />
Wärmeschutzmaßnahmen im Gebäudebestand“ (Hamburg),<br />
um nur einige zu nennen.<br />
■<br />
Länder erstellen eigene Aktionspläne zur<br />
UN-Dekade<br />
Das große Interesse an der UN-Dekade und das Engagement<br />
in vielen Ländern lässt sich auch an den zahlreichen<br />
Auftaktveranstaltungen ablesen, die unter wesentlicher<br />
Beteiligung der Umweltressorts seit Beginn der Dekade<br />
2005 stattfanden oder demnächst geplant sind. Zu nennen<br />
sind hier Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg,<br />
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,<br />
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-<br />
Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. In mehreren<br />
Ländern liegen Kabinettbeschlüsse zur Unterstützung der<br />
UN-Dekade oder der Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
vor. Die Federführung für die Unterstützung der UN-<br />
Dekade BNE wurde in den meisten Bundesländern auf die<br />
Umweltressorts übertragen und dabei in der Regel eine enge<br />
Zusammenarbeit mit dem Bildungsressort vereinbart.<br />
Besonders bemerkenswert ist, dass bereits drei Länder<br />
(Baden-Württemberg, Hamburg, Thüringen) einen eigenen<br />
Aktionsplan zur Dekade verabschiedet haben und weitere<br />
Länder (u.a. Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-<br />
Anhalt) dies planen. Diese Pläne beinhalten meist Leitlinien<br />
zur Unterstützung der UN-Dekade und führen daneben in einer<br />
Liste besonders wichtige Vorhaben auf Länderebene auf.<br />
■<br />
Umweltministerkonferenz unterstützt UN-<br />
Dekade<br />
Die Umweltministerinnen, -minister, -senatorinnen und<br />
-senatoren der Länder sahen auf ihrer 63. Sitzung (4. bis<br />
5. November 2004 in Niedernhausen) im Hinblick auf<br />
ihr vielfältiges Engagement auf diesem Themenfeld die<br />
Notwendigkeit, über den langen Zeitraum von zehn Jahren im<br />
Deutschen Nationalkomitee der UN-Dekade BNE vertreten<br />
zu sein. Das Nationalkomitee ist dieser Bitte nachgekommen<br />
und hat mich als Vertreterin der Umweltministerkonferenz<br />
(UMK) in das Deutsche Nationalkomitee berufen.<br />
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