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Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung

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Anschließend beginnt die praktische Übung. Ein Kind bekommt<br />

eine Wunde geschminkt, ein anderes versorgt es<br />

– bis alle Kinder mit Wunde und Verband versehen sind.<br />

Mit Spaß bei der Sache und auch einigem Geschick meistern<br />

die Kinder ihre Aufgabe und vergessen auch nicht den<br />

Klassenkameraden zu trösten. Und natürlich fehlt es auch<br />

keinem Schüler an Ideen, was man zu Hause den Eltern erzählen<br />

kann, was denn da Schlimmes passiert ist!<br />

■<br />

82<br />

Station 8: Bewegung ist Leben<br />

Verein zur Bewegungsförderung und Psychomotorik e.V.<br />

Marburg<br />

Vielfach wird der Zusammenhang von Bewegung und<br />

Gesundheit auf die Erhaltung und Verbesserung des Herz-<br />

Kreislauf-Systems und des Halte- und Stützapparates reduziert.<br />

Der Nutzen und die Notwendigkeit von Bewegung<br />

für die Gesundheit von Kindern muss aber umfassender und<br />

grundsätzlicher betrachtet werden. Ohne eine ausgewogene<br />

Einheit von Bewegung und Wahrnehmung ist die gesamte<br />

Entwicklung von Kindern beeinträchtigt. Nur indem das Kind<br />

über Bewegungshandlungen auf seine Umwelt zugeht, sich<br />

in ihr ausprobiert und damit experimentiert, bekommt es die<br />

notwendigen Reize, Erfahrungen und Informationen für die<br />

Entwicklung von motorischen, sensorischen, kognitiven und<br />

emotional-sozialen Kompetenzen. Bewegungsmangel, fehlende<br />

aktive Auseinandersetzungen mit dem eigenen Körper<br />

und Reizüberfl utung, insbesondere in den Sinnesbereichen<br />

Hören und Sehen, führen zu deutlichen Einschränkungen.<br />

Bewegung und Wahrnehmung bilden daher eine notwendige<br />

Grundlage der kindlichen Entwicklung.<br />

Diesen Zusammenhang möchten wir Kindern an dem<br />

Beispiel der Entwicklung der motorischen Kompetenz: „des<br />

Schreibens mit einem Stift“ deutlich machen. Um diese motorische<br />

Kompetenz sicher im 7. Lebensjahr anwenden zu<br />

können, müssen Kinder in ihrer Entwicklung wichtige andere<br />

motorische Kompetenzen erlangen, in verschiedenen<br />

Lebensstadien vielfältige Bewegungshandlungen ausfüh-<br />

www.schuleundgesundheit.hessen.de<br />

ren und bewältigen. In sieben Stationen, die die Abfolge<br />

der sieben Lebensjahre repräsentieren, werden die Kinder<br />

auf die den Lebensabschnitten zugehörigen motorischen<br />

Anforderungen hingewiesen und ebenso aufgefordert die jeweiligen<br />

Bewegungsaufgaben aktiv zu bewältigen.<br />

4Station<br />

1. Lebensjahr: Bewegungsthema: „Krabbeln,<br />

Kriechen“ – Bewegungsaufgabe: „Reifenturm<br />

durchkriechen“<br />

4Station<br />

2. Lebensjahr: Bewegungsthema: „Steigen,<br />

Klettern“ – Bewegungsaufgabe: „Kastenrahmen<br />

durchsteigen“<br />

4Station<br />

3. Lebensjahr: Bewegungsthema: „Balancieren“<br />

– Bewegungsaufgabe: „Auf Seilschnecke balancieren“<br />

4Station<br />

4. Lebensjahr: Bewegungsthema: „Federn,<br />

Wippen“ – Bewegungaufgabe: „Auf Wackelbrettern<br />

wippen“<br />

4Station<br />

5. Lebensjahr: Bewegungsthema: „Hüpfen,<br />

Springen“ – Bewegungsaufgabe: „Slalomparcours entlanghüpfen,<br />

-springen“<br />

4Station<br />

6. Lebensjahr: Bewegungsthema: „Fangen,<br />

Zielwerfen, koordinierte Arm-Handbewegungen“ –<br />

Bewegungsaufgabe: „Führen eines Balles mit einem<br />

Stab entlang einer Spur“<br />

4Station<br />

7. Lebensjahr: Bewegungthema: „präzise<br />

feinmotorische Tätigkeiten mit den Händen“ –<br />

Bewegungsaufgabe: „Gegenstände mit Wäscheklammer<br />

transportieren, Schreiben mit einem Stift“

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