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Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung

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Kernstück des RiSk-Projektes sind Aktionstage an beruflichen<br />

Schulen, in denen Schülerinnen und Schüler, die<br />

bereits einen Führerschein haben oder kurz davor sind,<br />

die persönliche und emotionale Seite des Autofahrens und<br />

das eigene Risikoverhalten im Straßenverkehr hinterfragen.<br />

Ausgehend von der Erkenntnis, dass nicht Wissen vor<br />

Unfällen schützt, sondern eine tragfähige innere Haltung<br />

beim Fahren, konzentriert sich dieses Projekt ganz auf<br />

die Seite der Motivation der Fahranfängerinnen und<br />

Fahranfänger wie auch der Mitfahrerinnen und Mitfahrer.<br />

Das allgemein vorhandene Wissen um die Risiken wird durch<br />

die Diskussion von typischen Dilemmata in potenziellen<br />

Gefahrensituationen, das begleitete Fahren mit Schülerinnen<br />

und Schülern sowie eine Auswertungsrunde ins Bewusstsein<br />

geholt und emotional vertieft. In den Diskussionen, die ohne<br />

Druck und Belehrung stattfi nden, entsteht immer wieder<br />

ein intensiver Austausch zwischen den Schülerinnen und<br />

Schülern, wie auch tatsächliche Anteilnahme an den erstaunlich<br />

zahlreichen Schilderungen von schweren Unfällen aus<br />

dem Erfahrungsbereich der Jugendlichen.<br />

Das Ziel dieser Sensibilisierung ist, ein risikobewussteres,<br />

sicheres Fahrverhalten bei den Schülerinnen und Schülern<br />

28<br />

www.schuleundgesundheit.hessen.de<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> & <strong>Mobilitätsbildung</strong><br />

Risiken im Straßenverkehr kommunizieren<br />

– Aktion RiSk am Studienseminar<br />

Seit November 2004 ist das Studienseminar für berufl iche Schulen<br />

in Kassel mit Außenstelle in Fulda und seinen assoziierten Ausbildungsschulen<br />

Kooperationspartner des Projektes RiSk - „Risiken im<br />

Straßenverkehr kommunizieren“. Ziel dieses Projektes ist die Senkung<br />

des Risikos von Verkehrsunfällen durch eine Beeinfl ussung der Risikodisposition<br />

jugendlicher Fahranfänger – in diesem Fall konzentriert<br />

auf Schülerinnen und Schüler der Berufsschulklassen. Weitere Partner<br />

dieses Projektes sind ADAC, ACE, AvD, ADFC, VCD, Unfallkasse Hessen,<br />

Landesverkehrswacht Hessen und Landesverband Hessischer Fahrlehrer<br />

e.V.<br />

auf der Basis emotionalen Bewusstseins anzubahnen, das im<br />

System des Lebensraums Schule integriert ist. Letztendlich<br />

hoffen wir langfristig, eine Senkung der Unfallquoten der<br />

Fahranfängerinnen und Fahranfänger an berufl ichen Schulen<br />

zu erzielen.<br />

Unser Engagement richtet sich auf schulischer Ebene in erster<br />

Linie an Schülerinnen und Schüler, die die Teilzeitschulformen<br />

an Ausbildungsschulen des Studienseminars für berufliche<br />

Schulen besuchen, inzwischen liegen auch positive<br />

Erfahrungen mit Vollzeitschulformen vor.<br />

In gemeinsamer Verantwortung bilden wir Lehrkräfte<br />

im Vorbereitungsdienst (LiV) in Gesprächsführung und<br />

Moderationstechniken aus. Hierzu fand bisher zweimalig eine<br />

von den Projektpartnern mitfi nanzierte Blockveranstaltung<br />

in Weilburg statt, an der auch die Studienseminare für berufl<br />

iche Schulen in Gießen und Darmstadt beteiligt waren.<br />

Die weitere Ausbildung und Begleitung der zu Moderatoren<br />

ausgebildeten LiV fi ndet in Seminarveranstaltungen statt.<br />

Bisher fanden an zahlreichen Schulen in Kassel und<br />

Umgebung Aktionstage statt, zuletzt in Fritzlar und Korbach,

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