Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung
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Netzwerkzeitung Schule & Gesundheit 2006<br />
Umwelterziehung & ökologische Bildung<br />
Die Bedeutung der Umwelterziehung/<br />
ökologischen Bildung im Schulalltag<br />
Die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen im Sinne<br />
der unmittelbaren und mittelbaren Lebensumwelt der<br />
Schülerinnen und Schüler hat im Kontext von Schule &<br />
Gesundheit eine große Bedeutung. Ohne Beachtung natürlicher<br />
Grenzen der Umweltnutzung und deren Gestaltung<br />
durch den Menschen ist langfristig ein Überleben der<br />
Menschheit nicht gesichert, ist die Basis eines gesunden<br />
Lebens nicht mehr vorhanden. Bereits im Jahre<br />
1977 haben die europäischen Umweltminister in der<br />
Deklaration von Tifl is die Umweltbildung als integralen<br />
Bestandteil schulischer Bildung festgeschrieben. Die<br />
Kultusministerkonferenz hat diesen Beschluss 1980 für<br />
Deutschland aufgegriffen und die Umwelterziehung als<br />
fächerübergreifende Querschnittsaufgabe festgeschrieben.<br />
Das Hessische Schulgesetz greift diesen Beschluss<br />
auf und schreibt in §6 die Umwelterziehung/ökologische<br />
Bildung als besondere fächerübergreifende Bildungs- und<br />
Erziehungsaufgabe fest.<br />
Die Sicherung einer natürlichen – gesunden Lebensumwelt<br />
als Basiskonzept aller Lebensmöglichkeiten für Menschen<br />
wurde im Jahre 1992 auf der Konferenz von Rio festgeschrieben.<br />
Dies hat im Bereich der Umweltbildung zu weit<br />
reichenden Konsequenzen und zu einer engeren Verbindung<br />
mit Nachbarbereichen geführt.<br />
Ziele, Absichten und Möglichkeiten einer zukunftsfähigen<br />
Entwicklung in allen die Lebensbereiche der Menschen umfassenden<br />
Bereichen wurden weltweit in der Bildung für eine<br />
nachhaltige Entwicklung zusammengefasst. Im Jahre 2002<br />
– zehn Jahre nach Rio – haben die an der Agenda 21 beteiligten<br />
146 Staaten noch einmal die besondere Bedeutung von<br />
Bildung als zentralem Bestandteil nachhaltiger Entwicklung<br />
herausgestellt und für die Jahre 2005-2014 eine Dekade<br />
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung beschlossen.<br />
Unter nachhaltiger Entwicklung wird seitdem verstanden:<br />
Die Bedürfnisse der heutigen Generation so zu befriedigen,<br />
dass die Befriedigung zukünftiger Generationen dadurch<br />
nicht gefährdet wird.<br />
In einem Projekt des Rates für nachhaltige Entwicklung haben<br />
Schülerinnen und Schüler das mit ihren eigenen Worten<br />
treffend beschrieben:<br />
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