Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung
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Netzwerkzeitung Schule & Gesundheit 2006 weitere Beiträge<br />
schlechte Gefühle“ bereits angestoßen und sinnfällig gemacht.<br />
Der Zusammenhang zwischen der Gefühlswelt und<br />
dem körperlichen Befi nden wird den Kindern in Beispielen,<br />
die sie selber fi nden, klargemacht (Zittern vor Angst, rot vor<br />
Scham....).<br />
Wir erzählen den Kindern eine Geschichte, in der es um<br />
Mobbing in der Schule geht und um einen Jungen, der sich in<br />
dieser Situation, die die Kinder irgendwie alle kennen, Hilfe<br />
holt und sie auch bekommt. Während des Zuhörens kreuzen<br />
die Kinder auf „Gefühlekärtchen“ (stilisierte Gesichter, die<br />
verschiedene Gefühle ausdrücken) das Gesicht an, das die<br />
Gefühle der einzelnen Personen der Geschichte ausdrückt.<br />
Darüber sprechen wir im Anschluss. Der Unterschied zwischen<br />
„petzen“ und „Hilfe holen“ wird mit den Kindern<br />
diskutiert. Wir suchen Personen, bei denen sich Kinder in<br />
bedrückenden oder sie ängstigenden Situationen Hilfe holen<br />
können. Das Recht der Kinder auf eigenständige Beratung<br />
wird erläutert und die Kinder erhalten zum Abschluss<br />
Kärtchen, auf denen die Nummer des Kinder-Jugendtelefons<br />
gedruckt ist, die „Nummer gegen Kummer“, die man anrufen<br />
kann, wenn man niemanden weiß, den man um Hilfe<br />
bitten kann.<br />
Die Botschaft, die wir den Kindern vermitteln: wenn Du<br />
Dich schlecht fühlst und diese Gefühle über längere Zeit anhalten,<br />
dann such Dir einen Menschen, zu dem Du Vertrauen<br />
hast und mit dem Du darüber reden kannst, jemanden der<br />
Dir hilft, aus der unguten Situation herauszukommen. Hol<br />
Dir Hilfe!<br />
■<br />
Station 7: Erste Hilfe<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.<br />
Zielsetzung<br />
Frühzeitige Sensibilisierung der Schulkinder für die Erste<br />
Hilfe und Förderung prosozialen Verhaltens. Darüber<br />
hinaus soll erkannt werden, dass Hilfe bereits mit der<br />
Kontaktaufnahme und Betreuung eines Verletzten oder<br />
Erkrankten anfängt.<br />
Durchführung<br />
Mit viel Freude entdecken die Kinder die ausgelegten<br />
Verbandkästen und können das Material natürlich auch<br />
selbst betrachten und anfassen. Zuerst gibt es eine Einleitung<br />
durch einen Ausbilder der Johanniter, der kurz erklärt,<br />
wann man einen Verband (mit Kompresse/Mullbinde oder<br />
Verbandpäckchen) anlegt und vor allem wie. Ein Kind darf<br />
sich mit Hilfe von Theaterschminke und Kunstblut eine<br />
(mäßig blutende) Wunde mimen lassen. Daraufhin wird<br />
die korrekte Handhabung des Verbandes noch einmal vom<br />
Ausbilder demonstriert. Dabei achtet dieser besonders auf<br />
eine angemessene Betreuung des „verletzten“ Schülers.<br />
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