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Inhalt - Arnoldsche

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Entsprechend der Verbindung des shishi<br />

mit der buddhistischen Lehre, legt das Tier<br />

hier seine Pranken über einen Tempelgong<br />

(mokugyo). Ein ähnliches Stück ist im<br />

Sôken kishô abgebildet.<br />

461<br />

SHISHI<br />

Buchsbaum, Pupillen aus Gelbmetall<br />

H. 3,4 cm<br />

19. Jh.<br />

Der muskulöse shishi steht auf einer flachen<br />

Sockelplatte. Die Energie dieses Tieres<br />

kann durch den kleinen Ball nicht gebändigt<br />

werden. Mähne und Ohren wehen<br />

wie von einem Windstoß erfaßt nach hinten.<br />

462<br />

ZWEI SHISHI<br />

Buchsbaum, Augen aus gelbem und<br />

schwarzem Horn<br />

H. 3,3 cm<br />

Sign.: Hideharu<br />

2. Hälfte 19. Jh.<br />

Ein Jungtier klettert über den Rücken des<br />

Muttertieres. Die Beine sind im Verhältnis<br />

zum Körper sehr dünn. Die Köpfe beider<br />

unterscheiden sich von den üblichen Darstellungen<br />

durch ein Aussehen, das mehr<br />

dem von Dämonen als jenem von Tieren<br />

ähnelt.<br />

463<br />

SHISHI<br />

Elfenbein<br />

L. 4,3 cm<br />

1. Hälfte 19. Jh.<br />

Der shishi spielt mit einem durchbrochenen<br />

Ball, in dem sich eine bewegliche Kugel<br />

befindet.<br />

464<br />

SHISHI UNTER EINEM WASSERFALL<br />

Kagamibuta-netsuke<br />

Platte: shibuichi, Silber und Gold; Kapsel:<br />

Elfenbein<br />

Ø 4,4 cm<br />

Mitte 19. Jh.<br />

Auf den Rücken eines shishi prasselt ein<br />

Wasserfall. Dieses aus der Malerei der Kano-Schule<br />

entlehnte Motiv ist eine Allegorie<br />

auf den unerschütterlichen Glauben an<br />

die buddhistische Lehre.<br />

465<br />

SHISHI<br />

Siegel-Netsuke<br />

Elfenbein<br />

H. 3,6 cm<br />

Sign.: Kokusai<br />

Tokyo, spätes 19. Jh.<br />

Der auf einem ovalen Sockel sitzende shishi<br />

beißt zur Zähmung seines Temperaments<br />

in eine Kordel, die am Ring eines Brokatballs<br />

befestigt ist.<br />

Auf der Unterseite befinden sich die Siegelschriftzeichen<br />

koku und sai, wobei das<br />

Loch der Schnurführung Bestandteil des<br />

zweiten Schriftzeichens ist.<br />

Kokusai signierte in Siegelschrift und war<br />

bekannt für die Verfremdung der beiden<br />

Schriftzeichen. Auch wenn Motiv, Material<br />

und Schnitztechnik nicht dem bekannten<br />

Stil Kokusais entsprechen, könnte es sich<br />

aufgrund der Qualität und des raffinierten<br />

Arrangement der Schriftzeichen um eine<br />

Arbeit dieses Künstlers handeln, als er<br />

noch unter dem Einfluß seines Lehrer<br />

Gyokuyôsai stand.<br />

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