Inhalt - Arnoldsche
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Masatsugu<br />
111<br />
→Kaigyokusai<br />
Masayoshi (Seikei) (ca. 1877-?)<br />
367<br />
Tätig in Osaka(?)<br />
Arbeitete in Holz und Elfenbein<br />
Motive: Rattenfänger, Figuren und Tiere<br />
In Uedas Netsuke no Kenkyû werden die<br />
Schriftzeichen dieser Signatur fälschlich<br />
„Serikei“ transkribiert. Masayoshi ist das<br />
chômei von Kojima Kuwajirô, der ca. 1877<br />
geboren wurde und in Nagoya lebte. Er soll<br />
bei Sawaki Masakazu (1839-1891) und bei<br />
Masaka (1868-?) gelernt haben, die beide<br />
aus Nagoya stammten und nach Osaka<br />
gingen.<br />
Masayoshi spezialisierte sich wie sein Lehrer<br />
Masakazu auf okimono-artige Netsuke<br />
von Rattenfängern für den Export (Bushell<br />
1961, S. 168). Er schuf jedoch auch Figuren<br />
und Tiere aus Holz im Nagoya-Stil.<br />
Masayuki (1831-nach 1879)<br />
530, 868<br />
Tätig in Edo/Tokyo<br />
Arbeitete in Holz und Bein<br />
Motive: Figuren, buddhistische Motive,<br />
Pflanzen und Tiere<br />
Ueda listet zwei verschiedene Schnitzer<br />
auf, doch handelt es sich um ein und denselben.<br />
Die folgenden Angaben zu<br />
Masayuki sind dem Tôkyô meiko kagami<br />
von 1879 entnommen.<br />
Katô Masayuki wurde 1831 geboren und<br />
lebte 1879 in Tokyo Motosamegabashi<br />
minamicho 49. Er stammte aus einer Samurai-Familie.<br />
Anfänglich lernte er Medizin<br />
unter einem gewissen Nasu in Honjô<br />
Ishihara Shinmachi. Als er 21 Jahre alt war,<br />
starb sein Vater, und er wandte sich danach<br />
(ca. 1852) der Schnitzerei zu. Zunächst<br />
kopierte er die Meisterwerke anderer<br />
Schnitzer. Er war recht erfolgreich und<br />
eröffnete eine Werkstatt für Schnitzereien<br />
in Kohinata Shinsakaue im Jahr 1855. Er<br />
schuf ausschließlich Blumenvasen auf Bestellung.<br />
1870 siedelte er nach Yotsuya<br />
Tansuchô über. Danach war sein Auftraggeber<br />
Maruya, ein fukuromonoya in Ushigome<br />
Kagurazaka, und das Geschäft florierte.<br />
1877 stellte er bei der 1. Inlands-<br />
Industrieausstellung das okimono eines<br />
Gama sennin aus und erhielt dafür den<br />
Kamon-Preis.<br />
Sein gô war Hôshunsai. Oft signierte er mit<br />
einem immer gleich geschriebenen kaô.<br />
Die meisten seiner Netsuke stellen sitzende<br />
Figuren aus Buddhismus oder Alltag dar.<br />
Masayuki hat möglicherweise aus kommerziellen<br />
Gründen im konventionellen<br />
Stil der Tokyo-Schnitzer der<br />
Ryûkei/Gyokkô-Tradition gearbeitet.<br />
Reizvoller sind die Arbeiten in Hirschhorn,<br />
die mit einem markanten Siegel, bei dem<br />
die beiden Schriftzeichen in den gegenüberliegenden<br />
Ecken plaziert sind, versehen<br />
sind, und die dem Stil der sog.<br />
Asakusa-Schnitzer verpflichtet sind. Hier<br />
finden sich deren typische Motive wie<br />
buddhistische Gegenstände, Oktopus als<br />
Arzt, kappa, sashi-Netsuke (Kürbis). Sein<br />
häufigstes Modell ist ein Bambussegment<br />
mit einem Nebenzweig, an dem sich ein<br />
Äffchen festhält. Bei manchen dieser Stücke<br />
ist das Äffchen so geschnitzt, daß es<br />
den Zweig rauf und runter rutschen kann.<br />
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