Inhalt - Arnoldsche
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Wahrscheinlich wurde diese Signatur später<br />
hinzugefügt und ist apokryph.<br />
Ichiraku (tätig Mitte 19. Jh.)<br />
736<br />
Arbeitete in Holz<br />
Motive: Tiere, Ochsen<br />
Laut Ueda bereicherte er seine Arbeiten<br />
durch Lack und verwendete ein kaô, welches<br />
auf den Schriftzeichen ichi und raku<br />
basiert.<br />
Ichiyûsai (tätig ca. 1860-1890)<br />
152, 568<br />
Tätig in Edo/Tokyo oder Osaka<br />
Arbeitete in Elfenbein<br />
Motive: Figuren und manjû<br />
Aus der Signatur auf einem Netsuke (Lazarnik<br />
1982, S. 506) geht hervor, daß zwei<br />
Künstler, Naoharu und sein Schüler Murata<br />
Isseisai Naomitsu (1868-1931) aus Osaka,<br />
dieses gô führten. Der Schriftduktus<br />
hier entspricht dem des Naoharu.<br />
Über Ichiyûsai Naoharu gibt es keine biographische<br />
Angaben. Aus dem yagô (Geschäftsnamen)<br />
Yamacho (?) auf einem<br />
Ichiyûsai signierten inrô (INCS Journal, Jg.<br />
1, Nr. 4, 1973, S. 38) kann man schließen,<br />
daß Naoharu eine große Werkstatt geführt<br />
hat. Ein weiteres inrô mit Signatur<br />
Ichiyûsai Naoharu und kaô befindet sich in<br />
der Collection Baur.<br />
Bei den Signaturen Ichiyûsai Naoharu wird<br />
das zweite Zeichen immer mit dem Radikal<br />
für Holz in der Mitte geschrieben. Es gibt<br />
aber auch Beispiele, wo das Schriftzeichen<br />
für Holz auf der linken Seite steht.<br />
Obwohl Naoharu von Ueda als “Tokyo<br />
Naoharu” bezeichnet wird, deutet die Tatsache,<br />
daß sein Schüler Naomitsu in Osaka<br />
geboren und gestorben ist, darauf hin, daß<br />
Naoharu vielleicht zeitweilig in Osaka arbeitete.<br />
Ichiyûsai Naoharu fertigte vollplastische<br />
Netsuke, die Figuren aus dem japanischen<br />
Legendenschatz darstellen. Sie haben eine<br />
flache Basis und wirken wie kleine okimono.<br />
Die meisten Ichiyûsai signierten<br />
Netsuke aber sind manjû, die in kräftigem,<br />
sehr tief geschnittenem und eingefärbtem<br />
Relief mit Helden der japanischen Geschichte<br />
dekoriert sind. Diese Thematik ist<br />
auch auf den inrô anzutreffen.<br />
Naomitsu arbeitete in einem sehr ähnlichem<br />
Stil. Das gô ist kursiv während sein<br />
chômei Naoharu in kaisho geschrieben ist.<br />
Die nur Ichiyûsai signierten Stücke können<br />
nicht genau zugeordnet werden.<br />
Ikkansai Inshi (tätig Mitte 19. Jh.)<br />
66<br />
→Inshi<br />
Ikko (tätig ca. 1840-1860)<br />
175, 444<br />
Tätig in Matsuzaka, Kyôto oder Edo<br />
Arbeitete in Holz und Elfenbein<br />
Motive: Tiere und Figuren<br />
Hasegawa Ikko lebte laut Ueda entweder in<br />
Ise-Matsuzaka, Provinz Ise (heute Präfektur<br />
Mie), Kyoto oder Edo. Meinertzhagen<br />
ordnet ihn unter die Schnitzer von Tsu<br />
und in die Nachfolge von →Minkô ein.<br />
Seine Schaffensperiode ergibt sich aus drei<br />
datierten Netsuke: ein Tiger datiert 1842<br />
(Brockhaus 1925, S. 433), ein unbekanntes<br />
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