05.12.2012 Aufrufe

Inhalt - Arnoldsche

Inhalt - Arnoldsche

Inhalt - Arnoldsche

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

494<br />

REGENDRACHEN<br />

Ryûsa-manjû<br />

Hirschhorn<br />

B. 4 cm<br />

Tokyo, ca. 1875<br />

Ehemalige Sammlung Liss<br />

Über einer stilisierten Wolke stehen sich<br />

zwei Regendrachen gegenüber, zwischen<br />

ihren geöffneten Mäulern befindet sich ein<br />

Juwel.<br />

Abgeb. in: Denis Szeszler, „Some Master<br />

Netsuke Carvers Working in the Meiji Period“,<br />

in: NKSJ, Bd. 13, Nr. 4 (Winter<br />

1993), S. 22, Abb. 23<br />

495<br />

REGENDRACHE<br />

Ryûsa-manjû<br />

Walroßzahn<br />

Ø 4,7 cm<br />

Tokyo, ca. 1870/1880<br />

Aus einem dreibeinigen Weihrauchbrenner<br />

im chinesischen Stil entsteigt in der Art<br />

einer Rauchfahne ein schlanker Regendrache.<br />

Er ist umgeben von Wolken, Lotosknospe<br />

und stilisierten aoi (Aasarum<br />

caulescens)-Blättern.<br />

Form, Material und Motiv sprechen für<br />

eine Arbeit aus dem Umkreis des Kokusai.<br />

PHÖNIX<br />

Der hôô, im europäischen Sprachgebrauch<br />

als Phönix bezeichnet, ist das<br />

dritte der vier übernatürlichen Tiere.<br />

Sein Körper setzt sich zusammen aus<br />

dem Kopf eines Huhnes, dem Hals einer<br />

Schlange und dem Rücken einer Schildkröte.<br />

Der Überlieferung nach erscheint<br />

der Vogel nur in Zeiten des Friedens und<br />

Wohlstandes. Er symbolisiert daher das<br />

Glück.<br />

Als Motiv wurde der Phönix in<br />

China vorzugsweise auf Bildern und Gegenständen<br />

dargestellt, die in Verbindung<br />

mit dem Kaiserhaus standen. Dieser<br />

Bezug zum Kaiserhaus und dem Shogunat<br />

wurde in Japan übernommen. Als<br />

Netsuke ist der Phönix, mit Ausnahme<br />

der ryûsa-manjû derSchnitzer, die im Stil<br />

des Kokusai arbeiteten, nur selten anzutreffen.<br />

496<br />

PHÖNIX<br />

Elfenbein<br />

H. 3,9 cm<br />

1. Hälfte 19. Jh.<br />

Ehemalige Sammlung Bushell<br />

Der männliche Phönix, erkennbar an seinen<br />

pfauenähnlichen Schwanzfedern und<br />

dem kleinem Kamm, kauert mit zum Picken<br />

geneigtem Kopf über einem tonnenförmigen<br />

Gebilde aus kiri-Blüten, -Blättern<br />

und Blattranken. Hôô-Vogel und kiri sind<br />

ein festes Motiv.<br />

Abgeb. in: Bushell 1975, S. 219, Abb. 708<br />

497<br />

PHÖNIX<br />

Kagamibuta-Netsuke<br />

Platte: Steinzeug mit Emailfarben und<br />

Gold; Kapsel: schwarz gefärbtes, ausgebürstetes<br />

tagayasan-Holz<br />

Ø 5,3 cm<br />

Satsuma-Ware<br />

Wahrscheinlich Tokyo, ca. 1880<br />

Die gewölbte Platte dieses kagamibuta ist<br />

dekoriert mit einem hôô-Vogel sowie kiri.<br />

Dieser Typ von Keramik ist unter dem<br />

135

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!