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Inhalt - Arnoldsche

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Das ungewöhnlich große ryûsa-manjû ist<br />

dekoriert mit einer Uferbefestigung aus<br />

geflochtenen Bambusschienen (jakago),<br />

zwei aufgespannten Fischernetzen, Wellen,<br />

schmalen Wolkenstreifen und zwei stilisierten<br />

chidori (Regenpfeifer) auf jeder<br />

Seite.<br />

875<br />

LANDSCHAFT<br />

Kagamibuta-Netsuke<br />

Platte aus shakudô, Details aus Kupfer,<br />

Silber und Gold; Kapsel aus Elfenbein;<br />

Ø 3,9 cm<br />

2. Hälfte 19. Jh.<br />

Auf der kleinen Platte sind eine Uferböschung<br />

mit blühendem Kirschbaum und<br />

zwei Wildgänse dargestellt.<br />

876<br />

KRANICH, MINOGAME UND KIEFER<br />

Manjû-Netsuke<br />

Bohne (fujimame)<br />

L. 6,5 cm<br />

Sign.: Shun'yo tô<br />

19. Jh.<br />

Ehemalige Sammlung Bushell<br />

Die Schauseite dieser polierten, flachen<br />

Bohne ist dekoriert in Gravur mit Kranich,<br />

minogame und Kiefer. Am Horizont geht<br />

die Sonne über dem Meer auf. Das Motiv<br />

ist als Hôrai (chin. Penglai) bekannt, eine<br />

sagenumwobene Insel im Ostchinesischen<br />

Meer. Es ist eines der wichtigsten, glückverheißenden<br />

Embleme, das in Japan fast<br />

ausschließlich anläßlich von Hochzeiten<br />

verwendet wird.<br />

Abgeb. in: Bushell 1961, S. 46<br />

877<br />

EI-FORM<br />

Ryûsa-manjû<br />

Gelbmetall (sentoku)<br />

H. 3,4 cm; L. 4,1 cm<br />

18. Jh.<br />

Ehemalige Sammlung Bushell<br />

Die Wandung besteht aus im cire-perdu-<br />

Verfahren wiedergegebenen Spiralen, Wellen,<br />

Pflaumenblüten und Ornamenten.<br />

Netsuke in dieser Technik werden auf Karamono<br />

Kyubei (tätig frühes 18. Jh.) zurückgeführt,<br />

in dessen Nachfolge zahlreiche<br />

solcher Arbeiten entstanden sind.<br />

878<br />

MEDAILLONS UND RANKEN<br />

Ryûsa-manjû<br />

Walroßzahn<br />

Ø 4,5 cm<br />

Tokyo, ca. 1880<br />

Auf beiden Seiten dieses sehr gut ausgehöhlten<br />

und daher leichten manjû befinden<br />

sich in flachem Relief Medaillons zwischen<br />

durchbrochen geschnitzten Wellen.<br />

Die Muster sind: zwei kommaförmige Jadeperlen<br />

(magatama), die wie das yinyang-<br />

Symbol aussehen, eine dichte Spirale, zwei<br />

Siegelschriftzeichen, ein tachibana-Zweig<br />

(citrus nobilis), das Schriftzeichen tama. In<br />

der Mitte befindet sich ein Medaillon mit<br />

Raute. Auf der Rückseite sind eine dichte<br />

Spirale, ein Wappen mit Blattmotiv und<br />

ein shippô-tsunagi-Motiv zu sehen.<br />

Material und Schnitzstil sind typisch für<br />

Arbeiten im Stil des Kokusai.<br />

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